Neolamprologus

Neolamprologus cylindricus

Systematik
Ovalentaria
Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Tribus: Lamprologini
Gattung: Neolamprologus
Wissenschaftlicher Name
Neolamprologus
Colombé & Allgayer, 1985

Neolamprologus (Gr.: „neos“ = neu, also neuer Lamprologus) ist eine Gattung von Fischen aus der Familie der Buntbarsche. Alle Arten der Gattung leben endemisch im Tanganjikasee in Ostafrika. Mit über 40 Arten ist die Gattung die bei weitem artenreichste in der Tribus Lamprologini. Untersuchungen der mitochondrialen DNA haben gezeigt, dass die im Jahr 1985 durch den französischen Ichthyologen Robert Allgayer und seinen Kollegen José Colombé eingeführte Gattung polyphyletisch ist.

Merkmale

Neolamprologus-Arten haben einen gestreckten, bei manchen Arten auch sehr langgestreckten Körper, der mehr oder weniger seitlich stark abgeflacht ist. Die Zähne sind konisch und in Reihen angeordnet. Auf dem Zwischenkieferbein (Prämaxillare) finden sich 6 bis 12 Fangzähne. Die Maximalgrößen der verschiedenen Arten liegt zwischen 4 und 20 Zentimetern, die meisten Arten bleiben aber kleiner als 12 Zentimeter. Männchen werden oft größer als die Weibchen, deren Geschlechtspapillen aber deutlich größer sind als die der Männchen.

Alle Neolamprologus-Arten sind Höhlenbrüter. Zur Fortpflanzung leben sie paarweise oder die Männchen sammeln einen Harem um sich.

Arten

Aquaristik

Einige Arten sind beliebte Aquarienfische, so zum Beispiel Neolamprologus multifasciatus, Neolamprologus leleupi und Neolamprologus pulcher.

Literatur

  • Georg Zurlo: Neolamprologus. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 691–702.

Einzelnachweise

  1. Colombé, J. & Allgayer, R. 1985: Description de Variabilichromis, Neolamprologus et Paleolamprologus genres nouveaux du Lac Tanganyika, avec redescription des genres Lamprologus Schilthuis, 1891 et Lepidiolamprologus Pellegrin, 1904. Revue française des cichlidophiles, No. 49: 9–28.
  2. Julia J. Day, Simona Santini & Jaime Garcia-Moreno: Phylogenetic relationships of the Lake Tanganyika cichlid tribe Lamprologini: The story from mitochondrial DNA. Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 45, Issue 2, November 2007, Pages 629–642 doi:10.1016/j.ympev.2007.02.025
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