Film
Deutscher Titel Living Hell – Das Grauen hat seine Wurzeln
Originaltitel Living Hell
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Richard Jefferies
Drehbuch Richard Jefferies
Produktion Deborah Del Prete
David S. Greathouse
Richard Jefferies
Gigi Pritzker
Musik Terence Jay
Kamera Eric Leach
Schnitt Russell Denove
Besetzung
  • Johnathon Schaech: Frank Sears / Dr. Yevgeni Tarasov
  • Erica Leerhsen: Carrie Freeborn
  • James McDaniel: Col. Erik Maitland
  • Jason Wiles: Glenn Freeborn
  • Terence Jay: Lt. Gregg Arbogast
  • Charissa Allen: Pfc. Aneta McQueen
  • Dylan Kenin: Sgt. Wayne Teegarden
  • Judy Herrera: Pfc. Una Fernandes
  • Vic Chao: Sgt. Walter Kinoshita
  • Josh Berry: Torbin Struss
  • Daniel Beer: Tristam Sears
  • Rick Herod: Gen. Kenneth Lavigne
  • Joshua Rollins: Pfc. Kermit Shourt
  • Darlene Kegan: Eleanore Sears
  • Diego Joaquin Lopez: Pvt. Tito Zaremba
  • Liezl Carstens: Gayle Osterloh
  • Fredrick Lopez: Perry Redwing

Living Hell ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2008. Der von Richard Jefferies inszenierte Film ist auch unter dem Titel Living Hell – Das Grauen hat seine Wurzeln bekannt.

Handlung

1969 wird der zehnjährige Frank Sears von seiner hysterischen Mutter Eleanore schockiert, die mit einem Stift die Botschaft „S3 V12“ in seine Handflächen ritzt und ihn mahnt, ihre Warnung niemals zu vergessen. Danach ermordet sie ihren Ehemann und begeht dann Selbstmord.

dreiunddreißig Jahre später wird Frank noch immer wieder von den Ereignissen der Nacht heimgesucht, in der seine Mutter starb. Um deren Warnungen verstehen und endlich vergessen zu können, sucht er im Internet nach der Bedeutung von „S3 V12“. Das führt ihn von New Jersey bis nach New Mexico zum ehemaligen Militärstützpunkt Fort Lambert. Und so gerät ein lange vergessenes, streng geheimgehaltenes militärisches Projekt gerät außer Kontrolle, als durch Franks Nachforschungen dort ein versiegelter Behälter geöffnet wird. Dadurch wird ein stetig wuchernder Organismus mit pflanzenähnlichen Wurzeln freigesetzt, der alles tötet, was sich ihm in den Weg stellt. In wenigen Augenblicken füllt der Organismus den gesamten Raum aus und wächst unaufhörlich weiter. Eine Evakuierung wird ausgerufen und Frank flieht in die nahe liegende Stadt, wo er auf den Ladenbesitzer Virgil trifft, der 1958 gemeinsam mit Franks Eltern in der Basis gearbeitet hatte. So erfährt Frank von einem Paket, das seine Eltern Virgil hinterlassen hatten. darin befindet sich ein Film, der zeigt, dass Franks Vater ursprünglich ein russischer Wissenschaftler war und in die USA übergelaufen ist. Er hatte bei seinen Experimenten versehentlich den Organismus in seinem eigenen Körper erschaffen. Als Frank durch eine Probe infiziert wird, stirbt der Organismus unerwartet in seinem Körper. Er erkennt, dass sein Blut Antikörper enthält, die den Organismus aufgrund seiner Herkunft töten können.

Die Stadt muss inzwischen evakuiert werden und das Militär erwägt einen Atomschlag, was aber zu einer Katastrophe führen würde, da der Organismus jede Wärme oder jedes Licht nutzen kann, um weiter zu wachsen. Frank kehrt zurück nach Fort Lambert, um hier den Organismus töten können. Das gelingt und der Atomschlag wird abgewendet.

Hintergrund

Der mit 4,5 Mio. US-Dollar innerhalb von 29 Tagen abgedrehte Fernsehfilm wurde zum ersten Mal am 23. Februar 2008 auf dem US-amerikanischen Fernsehsender Syfy ausgestrahlt.

Kritik

Michael Drewniok meinte bei Filmbesprechungen.de, der Film „thematisiert (SEHR trivial) die moderne Gänsehaut vor einer Gentechnik, deren Produkte sich im Verbund mit biologisch-chemischer Umweltverschmutzung sowie menschlicher Schlampigkeit unaufhaltsam verselbstständigen. In der Tat gleicht die Turbo-Wurzel, die erst Fort Lambert und dann die ganze Welt bedroht, dem umstrittenen Gen-Mais, dessen potenzielle Nebenwirkungen je nach Interessenlage negiert oder beschworen werden. Hier behalten natürlich die Pessimisten Recht, denn nur auf diese Weise kommt (so etwas wie) eine Filmhandlung in Schwung, die anderthalb Stunden trägt.“ Als Film ist es allerdings ein „ein lahm und sprunghaft inszeniertes Abenteuer. Schon der Auftakt ist fauler Zauber: Jefferies springt mitten in die Handlung, um danach erst einmal 33 (!) Jahre zurückzuschalten.“ „Der übelste Fauxpas ist sicherlich die Wahl des Monsters: Eine Wurzel kann schwerlich so ungeheuerlich wüten, dass es den Zuschauer fesselt. Es fehlt das ‚Gesicht‘, das dem Grauen Züge verleiht.“

Das Lexikon des internationalen Films wertete: „Müder Horrorfilm, der mit dem [sic] üblichen Mitteln ein bescheidenes Katastrophenszenario aufbaut.“

Cinema beurteilte den Film zwar als „Temporeiche, solide B-Movie-Kost“, sie „überzeugte“ allerdings „nicht immer“ mit ihren „CGI-Tricks von Spezialeffekte-Guru Robert Kurtzman. Dieser Quark hat seine Wurzeln im Dilettantismus.“

Auch Laienkritiken auf moviepilot.de sahen das nicht anders.

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Living Hell. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2009 (PDF; Prüf­nummer: 117 986 DVD).
  2. Menschen gegen Monster – ein unsterblicher Klassiker bei filmbesprechungen.de, abgerufen am 26. November 2022.
  3. Living Hell. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 12. August 2023.
  4. Living Hell. In: cinema. Abgerufen am 7. April 2022.
  5. Kommentare bei moviepilot.de, abgerufen am 26. November 2022.
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