Lloyd Brevett (* 1. August 1931 in Kingston (Jamaika); † 3. Mai 2012 in Saint Andrew Parish) war ein jamaikanischer Musiker und Pionier der Ska-Musik.

Brevett spielte bereits in jungen Jahren Kontrabass; unterrichtet hatte ihn sein Vater, der Musiker in einer Bigband gewesen war, die auch Jazz spielte. Lloyd Brevett war zunächst von Slam Stewart beeinflusst und wirkte u. a. in der Jazzband von Sonny Bradshaw, trat aber auch mit durchreisenden Musikern auf. Brevett war 1964 eines der Gründungsmitglieder der Band The Skatalites. Nach dem Zerfall der Skatalites im Jahr 1965 gründeten Brevett und andere Musiker die Soul Brothers, aus denen später die Soul Vendors hervorgingen. 1975 vereinigten sich die Skatalites erstmals wieder, um Brevetts Soloalbum African Roots aufzunehmen. Seit 1983 spielte Brevett mit der wiederformierten Band, bevor er sie nach einem Zwist mit anderen Bandmitgliedern 2004 verließ.

Brevett war Rastafari und der Bruder von Tony Brevett, Mitglied der Band The Melodians.

2001 erhielt er jamaikanischen Order of Distinction und 2010 die Silver Musgrave Medal des Institute of Jamaica.

2012 wurde er von der Jamaica Reggae Industry Association für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Sein Sohn Okeene nahm die Auszeichnung für ihn entgegen. Wenig später, im Februar 2012, wurde sein Sohn vor der Haustür erschossen.

Im März 2012 erlitt Lloyd Brevett einen Schlaganfall und starb im Mai 2012.

Einzelnachweise

  1. Interview mit L. Brevett (Memento des Originals vom 26. Februar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Barbara Gayle: Skatalites Lloyd Brevett is dead In: go-jamaica.com (englisch)
  3. Family distraught over Lloyd Brevett’s death (Memento des Originals vom 9. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: Jamaica Observer online vom 3. Mai 2012 (englisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.