Schweiz  Loïc Burkhalter

Geburtsdatum 11. Februar 1980
Geburtsort La Chaux-de-Fonds, Schweiz
Grösse 184 cm
Gewicht 94 kg

Position Center
Nummer #80
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2003, 9. Runde, 290. Position
Phoenix Coyotes

Karrierestationen

1996–1999 HC La Chaux-de-Fonds
1999–2001 Rapperswil-Jona Lakers
2001–2004 HC Ambrì-Piotta
2004–2006 SCL Tigers
2006–2008 HC Davos
2008–2013 Rapperswil-Jona Lakers
2013–2014 EHC Biel
seit 2014 HC La Chaux-de-Fonds

Loïc Burkhalter (* 11. Februar 1980 in La Chaux-de-Fonds) ist ein Schweizer Eishockeyspieler, der seit 2014 beim HC La Chaux-de-Fonds aus der National League B unter Vertrag steht.

Karriere

Loïc Burkhalter, der zunächst im Nachwuchs des HC La Chaux-de-Fonds gespielt hatte, deutete bereits als 18-Jähriger mit überzeugenden Leistungen in der Nationalliga B seine Qualitäten an und wurde rasch mit dem rund ein Monat jüngeren Adrian Wichser – ein mehrfacher Schweizer Meister und ehemals langjähriger Schweizer Nationalspieler – im selben Massstab beurteilt. In den folgenden zwei Jahren spielte er sowohl für die Elite-A-Junioren des HC Ambrì-Piotta, als auch für La Chaux-de-Fonds in der Nationalliga A bzw. NLB. Jedoch stagnierte zunächst Burkhalters Entwicklung weitgehend nach seinem Wechsel im Kalenderjahr 1999 zu den Rapperswil-Jona Lakers in die Nationalliga A, obwohl er mit diesen in der Ligaqualifikation gegen die SCL Tigers den Abstieg verhinderte. Ein weiterer Transfer innerhalb der höchsten Schweizer Liga zum HC Ambrì-Piotta zur Saison 2001/02 wirkte sich positiv auf die Leistung des Stürmers aus. Dem Stürmer gelang es neben seiner Punkteausbeute, welche er innert zwei Spielzeiten mehr als verdoppelte und mit 47 Scorerpunkten in der Qualifikation seinen Karrierebestwert erreichte, ebenfalls eine Führungsrolle in der Mannschaft zu übernehmen. Während dieser Zeit wurde der Linksschütze beim NHL Entry Draft 2003 in der neunten Runde an insgesamt 290. Position von den Phoenix Coyotes ausgewählt. Einen angebotenen Zweiwegvertrag in der Organisation des NHL-Franchises aus dem US-Bundesstaat Arizona nahm Burkhalter nicht an, da dieser explizit auf einen Einwegvertrag bestand.

Bereits Anfang Dezember 2003 wurde er von den SCL Tigers für die folgende Spielzeit verpflichtet. Dort konnte er nicht vollständig an die gezeigten Leistungen anknüpfen. Generell kam der Mittelstürmer seit seinem Ambrì-Engagement nie mehr an die damalige höchste Punkteausbeute seiner Laufbahn heran. Im Januar 2006 wechselte er schliesslich zum HC Davos, für welchen er den Spengler Cup 2005 bestritten hatte. Der HCD kaufte Burkhalter aus dem bestehenden Vertrag für 200.000 Schweizer Franken heraus. In den ersten drei Monaten beim HCD lebte Burkhalter beim Trainer Arno Del Curto, galt jedoch zeitweise als sogenannter Problemspieler. 2006 gewann er mit dem HC Davos den Spengler Cup und 2007 wurde er mit demselben Verein Schweizer Meister.

Während der Saison 2007/08 unterschrieb Burkhalter einen Dreijahresvertrag in Rapperswil, bevor ihn die Davoser im Januar 2008 im Austausch für Sven Helfenstein zu den Rapperswil-Jona Lakers transferierten.

Am 18. August 2010 verlängerte Burkhalter seinen Vertrag bei den Rapperswil-Jona Lakers vorzeitig um weitere 3 Jahre. Während der Saison 2013/14 wurde er an den EHC Biel ausgeliehen. Im Sommer 2014 kehrte er zu seinem Heimatverein zurück, bei dem er einen Dreijahresvertrag unterschrieb.

International

Seine einzigen Einsätze für die Schweiz bei einer Weltmeisterschaft absolvierte Loïc Burkhalter an der U20-Weltmeisterschaft 2000. 2006 wurde er in die Schweizer Eishockeynationalmannschaft für die WM-Vorbereitung und für den Loto Cup in der Slowakei berufen.

Spielweise

Burkhalter gilt als kompletter Spielmacher, der den Umgang mit dem Puck ausgezeichnet beherrscht. Er verfügt über entsprechende Fähigkeiten eine Partie zu lenken und weiss entsprechend seine Mitspieler in Szene zu setzen. Bei den Lakers gilt er als elementarer Bestandteil des Powerplays und der Spielgestaltung. Als negativer Faktor in Burkhalters Leistungsbilanz gelten seine Leistungsschwankungen, eine zu verantwortungsvolle Schlüsselposition kann zu diesen führen.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1996/97HC La Chaux-de-FondsNLA241010
1997/98HC La Chaux-de-FondsNLA3634781211012
1998/99HC La Chaux-de-FondsNLB381929482812481210
1999/00Rapperswil-Jona LakersNLA4475121611129110
2000/01Rapperswil-Jona LakersNLA3175122041120
2001/02HC Ambrì-PiottaNLA44912212862246
2002/03HC Ambrì-PiottaNLA441220324241012
2003/04HC Ambrì-PiottaNLA472126472841234
2004/05SCL TigersNLA4481422306113410
2005/06SCL TigersNLA3412162828
2005/06HC DavosNLA1245961563912
2006/07HC DavosNLA44122840181925710
2007/08HC DavosNLA336182412
2007/08Rapperswil-Jona LakersNLA176814050112
2008/09Rapperswil-Jona LakersNLA4915314680612134
2009/10Rapperswil-Jona LakersNLA26661218
2010/11Rapperswil-Jona LakersNLA481015252410121316
2011/12Rapperswil-Jona LakersNLA508152322512350
2012/13Rapperswil-Jona LakersNLA4881220181010336
2013/14Rapperswil-Jona LakersNLA181564
2013/14EHC BielNLA24358660114
2014/15HC La Chaux-de-FondsNLB
NLA gesamt7181592524114186313152840
NLB gesamt36347812481210

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Simon Graf, Urs Keel, Klaus Zaugg: Eishockey-Stars 2004. 2003, S. 10.
  2. eishockey.ch, Loic Burkhalter zu den SCL Tigers (Memento des Originals vom 24. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. 1 2 3 4 Urs Keel (Hrsg.): Eishockey-Stars 2009. 2008, S. 242.
  4. espace.ch, Timeout in Langnau
  5. hcdavos.ch, Profil Loïc Burkhalter
  6. hockeyfans.ch, Tausch Burkhalter/Helfenstein
  7. swiss-icehockey.ch, Neun Finalisten für die weitere WM-Vorbereitung aufgeboten
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