Luka Pavićević
Spielerinformationen
Geburtstag 17. Juni 1968 (55 Jahre)
Geburtsort Titograd, SFR Jugoslawien
Größe 193 cm
Position Point Guard / Shooting Guard
College Utah
Vereine als Aktiver
1985–1987 Vereinigte Staaten Utah Utes
1987–1988 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Cibona Zagreb
1987–1991 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoplastika Split
1991–1992 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik KK Radnički Belgrad
1992–1994 Israel Ironi Naharija
1994–1995 Jugoslawien Bundesrepublik 1992 KK Proleter Zrenjanin
1995–1996 Jugoslawien Bundesrepublik 1992 KK Roter Stern Belgrad
1996–1997 Jugoslawien Bundesrepublik 1992 FMP Železnik Belgrad
1997–1998 Jugoslawien Bundesrepublik 1992 KK Beobanka Belgrad
1998–1999 Jugoslawien Bundesrepublik 1992 KK Roter Stern Belgrad
1999–2000 Ungarn Soproni Aszok
2000–2001 Finnland Espoon Honka
200100000 Polen WTK Włocławek
200100000 Nordmazedonien Rabotnički Skopje
2001–2002 Frankreich Besançon BCD
2002–2003 Jugoslawien Bundesrepublik 1992 KK Roter Stern Belgrad
Nationalmannschaft
0000–1991 Jugoslawien
Vereine als Trainer
2003–2004 Serbien und Montenegro OKK Belgrad
2004–2005 Serbien und Montenegro Atlas Belgrad
2005–2006 Serbien und Montenegro KK Hemofarm
2006–2007 Griechenland Panionios Athen
2007–2011 Deutschland Alba Berlin
2011–2014 Frankreich Chorale Roanne Basket
2015–2016 Montenegro KK Budućnost Podgorica
2017– 0000Japan Alvark Tokyo
Nationalmannschaft als Trainer
2004–2005 Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro (U20)
000002011 Serbien Serbische Studentenauswahl
2011–2014 Montenegro Montenegro

Luka Pavićević (serbisch-kyrillisch Лука Павићевић; * 17. Juni 1968 in Titograd, SR Montenegro) ist ein montenegrinischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. Als Spieler gewann Pavićević dreimal den Europapokal der Landesmeister sowie vier nationale Meisterschaften in Jugoslawien und eine in Finnland. Als Trainer wurde er mit Alba Berlin einmal deutscher Meister und konnte mit diesem Verein auch einmal das Finale des zweithöchsten europäischen Vereinswettbewerb ULEB Eurocup erreichen. Neben serbischen Nachwuchs-Auswahlmannschaften, mit denen er unter anderem bei der Universiade 2011 den Titel gewann, trainierte er mehr als zwei Jahre die montenegrinische Herren-Auswahl. Zuletzt war Pavićević bis März 2016 Vereinstrainer des montenegrinischen Double-Gewinners KK Budućnost Podgorica.

Karriere

In seiner aktiven Zeit als Spieler war Pavićević Spielmacher jener legendären Mannschaft von Jugoplastika Split, die zwischen 1989 und 1991 dreimal den Europapokal der Landesmeister gewinnen konnte. Zu diesem Team gehörte unter anderem auch der spätere NBA-Star Toni Kukoč.

Von 2007 bis 2011 trainierte er den mehrfachen deutschen Meister Alba Berlin, mit dem er bereits im ersten Jahr seiner Tätigkeit die deutsche Meisterschaft 2008 feiern konnte und damit diesen Titel erstmals nach fünf Jahren nach Berlin zurückholte. Zugleich war der Gewinn der deutschen Meisterschaft mit Alba Berlin sein erster Titel als Vereinstrainer. Ein Jahr später gewann Pavićević mit Alba auch den deutschen Pokalwettbewerb 2009, verlor aber in der Basketball-Bundesliga 2008/09 die Play-off-Halbfinalserie knapp gegen den Pokalfinalisten Telekom Baskets Bonn. Nachdem Alba im höchstrangigen europäischen Vereinswettbewerb EuroLeague 2008/09 erstmals seit Einführung dieses Wettbewerbs im Jahr 2000 die Zwischenrunde der 16 besten Mannschaften erreicht hatte, zog man im Eurocup 2009/10 sogar bis in das Finalspiel ein, das jedoch deutlich gegen Power Electronics Valencia verloren ging. Nachdem die Profimannschaft in jener Saison jedoch keinen nationalen Titel gewonnen hatte, stagnierte die Mannschaft auch in der Basketball-Bundesliga 2010/11 und kassierte vor dem Jahreswechsel beim amtierenden deutschen Meister Brose Baskets die höchste Niederlage seiner Erstliga-Geschichte mit 52:103 und 51 Punkten Unterschied. Gut vier Wochen später am 21. Januar 2011 beurlaubte ihn Alba Berlin von seiner Funktion als Cheftrainer.

Im folgenden Sommer 2011 trainierte Pavićević zunächst die serbischen Studentenauswahl zum Titelgewinn bei der Sommer-Universiade 2011 in Shenzhen, bevor er im November 2011 Trainer von Chorale Roanne in der französischen LNB Pro A wurde. Einen Monat später übernahm er zudem zum Jahresende den vakanten Posten als Nationaltrainer der montenegrinischen Auswahl der Herren. Mit der Nationalmannschaft konnte sich Pavićević souverän für das Endrundenturnier der Europameisterschaft 2013 qualifizieren, bei dem man jedoch erneut bereits nach der Vorrunde ausschied. Chorale Roanne hatte Pavićević zunächst zweimal in die Play-offs um die französische Meisterschaft geführt, in denen man jedoch jeweils in der ersten Runde ausschied. In der LNB Pro A 2013/14 belegte er mit der Mannschaft nach nur sechs Saisonsiegen den vorletzten Tabellenplatz, was den Abstieg in die Spielklasse LNB Pro B bedeutete. Nachdem Pavićević auch in der EM-Qualifikation im Sommer 2014 mit Montenegro überraschend gescheitert war, musste er neben seinem Posten als Vereinstrainer auch den als Nationaltrainer räumen.

Ende November 2015 übernahm Pavićević den Posten als Cheftrainer des montenegrinischen Double-Gewinners und Serienmeisters KK Budućnost in seiner Geburtsstadt Podgorica von seinem Vorgänger Igor Jovović. Zwar konnte Pavićević das Ausscheiden nach der ersten Gruppenphase des Eurocup 2015/16 nicht verhindern, doch verteidigte er den Titel im nationalen Pokalwettbewerb 2016. In der supranationalen ABA-Liga 2015/16 zog die Mannschaft nach nur drei Niederlagen sogar als Hauptrundenerster noch vor Titelverteidiger und Euroligist KK Roter Stern Belgrad in die Play-offs ein. Hier verlor man jedoch in der Halbfinalserie glatt in zwei Spielen gegen Außenseiter Mega Leks, worauf Pavićević’ mit sofortiger Wirkung wieder gelöst wurde.

Im Juni 2017 wurde Pavićević Head Coach von Alvark Tokyo, eine Mannschaft in der japanischen B.League. Mit ihm als Head Coach holte Alvark Tokyo bisher zweimal den Meistertitel in der japanischen B.League (2017/18, 2018/19).

Erfolge als Spieler

  • 1986 Junioren-Europameister mit Jugoslawien
  • 1987 Junioren-Weltmeister mit Jugoslawien
  • 1988 Jugoslawischer Meister mit Jugoplastika Split
  • 1989 Jugoslawischer Meister und Europaliga-Champion mit Jugoplastika Split
  • 1990 Jugoslawischer Meister, Pokalsieger und Europaliga-Champion mit Jugoplastika Split
  • 1991 Jugoslawischer Meister, Pokalsieger und Europaliga-Champion mit POP 84 Split
  • 1997 Jugoslawischer Pokalsieger mit FMP Železnik
  • 2001 Finnischer Meister mit Espoon Honka

Erfolge als Trainer

  • Luka Pavićević – Übersicht über Teilnahmen an internationalen FIBA-Turnieren auf archive.fiba.com (englisch)
  • ABA – Player: Luka Pavićević. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 13. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.aba-liga.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)

Einzelnachweise

  1. Nationalität gemäß den Angaben von FIBA Europa. Die Basketball-Bundesliga oder das FIBA-Archiv führte Pavićević auch als Serben.
  2. Tino Scholz: Demontage eines Oldtimers. Berliner Zeitung, 20. Dezember 2010, abgerufen am 3. April 2016.
  3. Cheftrainer Luka Pavicevic wurde beurlaubt. (Nicht mehr online verfügbar.) Alba Berlin, 21. Januar 2011, archiviert vom Original am 3. April 2016; abgerufen am 3. April 2016 (Medien-Info).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Montenegro Put Pavicevic In Charge. FIBA Europa, 24. Dezember 2011, abgerufen am 31. August 2012 (englisch).
  5. PAVICEVIC Luka - – Entraineurs - Pro A. Ligue Nationale de Basket, abgerufen am 3. April 2016 (französisch, Trainerprofil mit Statistiken).
  6. Pavićević no longer at the helm of Budućnost VOLI. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 26. April 2016; abgerufen am 13. Juli 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Burno u CG - Luka Pavićević u Japanu In: sportklub.rs, 14. Juni 2017 (serbian) 
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