Der Münchhausen-Preis der Stadt Bodenwerder wird an Personen mit besonderer Begabung in Darstellungs- und Redekunst, Phantasie und Satire vergeben. Die mit einem Geldbetrag von 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde in Bodenwerder als der Heimatstadt von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen anlässlich seines 200. Todestages 1997 gestiftet.

Hintergrund

Baron von Münchhausen wurde am 11. Mai 1720 im Schloss Münchhausen in Bodenwerder geboren. Mit 18 Jahren kam er mit Anton Ulrich von Braunschweig als dessen Begleiter nach Russland. Nach Ausbildung und Dienstzeit als Offizier im Dienste der russischen Zarin nahm er an Kriegen mit den Türken teil. 1750 kehrte er auf sein Gut in Bodenwerder zurück. Münchhausen war zu Lebzeiten als brillanter und humorvoller Erzähler an seiner Tafel bekannt und weithin beliebt.

Seiner Ehre und seinem Andenken gewidmet, vergibt die niedersächsische Stadt Bodenwerder im Landkreis Holzminden den Preis meist jährlich an Persönlichkeiten, die sich literarisch, darstellerisch oder bildnerisch im Sinne des Freiherrn präsentiert haben oder derartig tätig sind. Vor dem Rathaus in Bodenwerder ist für jeden Preisträger eine Steinplatte ins Pflaster eingelassen, die den Namen und das Verleihungsjahr trägt.

In den Jahren 2017, 2019, 2020 und 2021 wurde der Preis nicht vergeben.

Liste der Preisträger

Einzelnachweise

  1. Münchhausenpreis wird erst 2022 verliehen in TAH vom 21. Mai 2021 (archivierte Version vom 9. November 2021)
  2. Annette Frier wird mit Münchhausen-Preis ausgezeichnet. dewezet.de, 2. März 2015, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 2. März 2015.
  3. Christoph Maria Herbst mit Münchhausen-Preis geehrt bei ndr.de vom 27. September 2018
  4. Kabarettist Andreas Rebers bekommt Münchhausen-Preis bei ndr.de vom 21. Juli 2022
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