Makowice Mogwitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Nysa | |
Gmina: | Skoroszyce | |
Fläche: | 11,12 km² | |
Geographische Lage: | 50° 34′ N, 17° 23′ O | |
Höhe: | 190 m n.p.m. | |
Einwohner: | 550 (31. Dez. 2018) | |
Postleitzahl: | 48-320 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 401 Nysa–Brzeg | |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Breslau | |
Makowice (deutsch Mogwitz, 1936–1945 Breitenfeld O.S.) ist eine Ortschaft der Landgemeinde Skoroszyce in Polen. Sie liegt im Powiat Nyski (Kreis Neisse) in der Woiwodschaft Oppeln.
Geographie
Geographische Lage
Das Straßendorf Makowice liegt im Südwesten der historischen Region Oberschlesien. Der Ort liegt etwa vier Kilometer südlich des Gemeindesitzes Skoroszyce, etwa 10 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Nysa und etwa 50 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole.
Makowice liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Grodkowska (Grottkauer Ebene). Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 401. Westlich des Dorfes verläuft die Bahnstrecke Nysa–Brzeg sowie im Süden die Landesstraße Droga krajowa 46.
Nachbarorte
Nachbarorte von Makowice sind im Norden der Gemeindesitz Skoroszyce (Friedewald), im Osten Sidzina (Hennersdorf), im Süden Pakosławice (Bösdorf) sowie im Nordwesten Mroczkowa (Eckwertsheide).
Geschichte
In dem Werk Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis aus den Jahren 1295–1305 wird der Ort erstmals als Mocovitz erwähnt. 1369 erfolgte eine Erwähnung als Mokowicz sowie 1411 Mockowicz.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Mogwitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Mogwitz ab 1816 zum Landkreis Grottkau im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Pfarrkirche, eine katholische Schule, ein Vorwerk, eine Scholtisei, eine Brauerei sowie 146 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Mogwitz 757 Menschen, davon zwei evangelisch. 1855 lebten 288 Menschen in Mogwitz. 1865 bestanden im Ort eine Scholtisei, 57 Bauer-, 23 Gärtner- und 38 Häuslerstellen. Die zweiklassige katholische Schule wurde im gleichen Jahr von 160 Schülern besucht. 1874 wurde der Amtsbezirk Mogwitz gegründet, welcher aus den Landgemeinden Mogwitz und dem Gutsbezirk Mogwitz bestand. 1885 zählte Mogwitz 1124 Einwohner.
1933 lebten in Mogwitz 884 Menschen. Am 27. Juli 1936 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS-Zeit in Breitenfeld O.S. umbenannt. 1939 zählte Breitenfeld 873 Einwohner. Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Grottkau.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Breitenfeld O.S. 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde es in Makowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Die deutsche Bevölkerung wurde weitgehend vertrieben. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Nyski. 2011 lebten 601 Menschen im Ort.
2020 erschien das E-Book Schlesische Weihnachten 1944,, das in Makowice spielt und von den früheren deutschen Bewohnern handelt.
Sehenswürdigkeiten
- Die römisch-katholische Kirche St. Andreas (poln. Kościół św. Andrzeja) bestand bereits seit dem 14. Jahrhundert. 1450 entstand ein steinerner Bau. 1735 wurde dieser Bau erweitert und im barocken Stil umgebaut. 1892 erfolgte eine weitere Erweiterung des Gotteshaus im Stil des Neobarocks. An der Westseite befindet sich der Glockenturm mit barocker Haube. Das Kirchengebäude wurde 2004 unter Denkmalschutz gestellt.
- Umgeben ist die Kirche vom alten Dorffriedhof mit teilweise erhaltenen Gräbern aus deutscher Zeit.
- Friedhofskapelle
- Pfarrhaus
- Historische Gebäude der ehemaligen Brauerei
- Dorfteich
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr OPS Makowice
- Fußballverein LZS Makowice
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Raport o stanie Gminy Skoroszyce za rok 2018 (polnisch), Mai 2019, abgerufen am 10. April 2020
- ↑ H. Markgraf, Wilhelm Schulte: Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (= Codex Diplomaticus Silesiae. Band XIV). Breslau 1889 (Latein, dokumentyslaska.pl [abgerufen am 11. Februar 2020]).
- 1 2 Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 416.
- 1 2 Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 1195 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Territorial Amtsbezirk Mogwitz/Breitenfeld (Oberschlesien)
- ↑ Kreis Grottkau. In: agoff.de, AGoFF, abgerufen am 17. Februar 2020.
- ↑ Verwaltungsgeschichte – Kreis Grottkau (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (XLSX; polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 11. Februar 2020
- ↑ Schlesische Weihnachten 1944
- ↑ Geschichte und Bilder St. Andreas (polnisch)
- ↑ Denkmalregister der Woiwodschaft Oppeln (polnisch; PDF; 913 kB)