Manfred Kokot (* 3. Januar 1948 in Templin, Brandenburg) ist ein DDR-Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner, der in den 1970er Jahren als 100-Meter-Läufer erfolgreich war. Sein größter Erfolg ist die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Montréal mit der 4-mal-100-Meter-Staffel der DDR (38,66 s, zusammen mit Klaus-Dieter Kurrat, Alexander Thieme und Jörg Pfeifer), wofür er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet wurde.

Als erster Sprinter der DDR lief er die 100 Meter in 10,0 s (15. Mai 1971; Europarekord). Am 4. Februar 1973 gelang ihm in Berlin ein Hallenweltrekord auf der 50-Meter-Strecke (5,61 s), der bis 1996 Bestand hatte.

Weitere Starts bei internationalen Höhepunkten

Manfred Kokot gehörte dem SC Leipzig an und trainierte bei Wolfgang Müller. In seiner aktiven Zeit war er 1,76 m groß und wog 80 kg. Nach seiner Sportlerkarriere wurde Manfred Kokot Ingenieur und arbeitete auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Später eröffnete er ein Autohaus und eine Kfz.-Elektrikwerkstatt in seinem Geburtsort Templin.

Einzelnachweise

  1. Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Bronze. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Neues Deutschland. 10. September 1976, S. 4, archiviert vom Original am 26. Juli 2018; abgerufen am 10. April 2018 (online bei ZEFYS – Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, kostenfreie Anmeldung erforderlich).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. "Stabhochsprung für Damen - nur ein Spaß?", Sport-Bild vom 24. Februar 1993, S. 42.
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