Maram Stern (* 1955 in Berlin) ist seit Oktober 2019 geschäftsführender Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses.

Werdegang

Stern wurde als Sohn von Holocaust-Überlebenden in Berlin geboren und besuchte dort die Schule. Er absolvierte Studien in Rhode Island (USA) sowie an der Universität Erlangen und an der Freien Universität Brüssel mit Abschlüssen als Doktor der Medizin und Zahnmedizin und einer Fachausbildung als Kiefer- und Gesichtschirurg.

Stern war in den 1980er Jahren Präsident der Europäischen Union Jüdischer Studenten (EUJS), bevor er in verschiedenen Funktionen für den Jüdischen Weltkongress (WJC) tätig wurde. Von 1996 bis 2013 wirkte er dort als stellvertretender Generalsekretär und von 2013 bis 2019 als Vizepräsident für Diplomatie. Nach einer dreimonatigen Tätigkeit als Interims-Präsident ist er seit Oktober 2019 Vizepräsident des WJC. Stern verantwortet unter anderem die Teilnahme des Jüdischen Weltkongresses am interreligiösen Dialog und Konsultationen mit den christlichen Konfessionen und anderen Religionen.

Er lebt und arbeitet seit mehreren Jahrzehnten in Brüssel.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Maram Stern auf der Website World Jewish Congress (englisch)

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Herder Korrespondenz: Maram Stern. Abgerufen am 28. April 2023.
  2. 1 2 3 Geschäftsführer des Jüdischen Weltkongresses Maram Stern wird 65. In: Jüdische Allgemeine. Zentralrat der Juden in Deutschland K.d.ö.R, 28. August 2020, abgerufen am 28. April 2023.
  3. Maram Stern vom Jüdischen Weltkongress über Antisemitismus in Deutschland. In: Der Spiegel. 2. Mai 2018, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 28. April 2023]).
  4. 1 2 3 World Jewish Congress: Maram Stern, Executive Vice President. Abgerufen am 28. April 2023 (englisch).
  5. Bekanntgabe vom 1. März 2023. In: Der Bundespräsident. Abgerufen am 28. April 2023.
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