Maria Michailowna Romanowa (* 9. März 1825 in Moskau; † 19. November 1846 in Wien) war eine russische Großfürstin und Mitglied des Hauses Romanow-Holstein-Gottorp.

Familie

Maria war die erstgeborene Tochter des Großfürsten Michail Pawlowitsch Romanow (1798–1849) und der Großfürstin Elena Pawlowna (1807–1873), vormals Charlotte von Württemberg. Über ihren Vater war sie Enkelin des Zaren Paul I. und Nichte der Zaren Alexander I. und Nikolaus I. Sie wurde nach ihrer Großmutter väterlicherseits benannt, Zarin Maria Fjodorowna (Sophie Dorothee von Württemberg). Die Großfürstin hatte vier weitere Schwestern. Katharina (1827–1894) überlebte als Einzige. Elisabeth (1826–1845) starb im Alter von 18 Jahren im Kindbett und die beiden jüngsten Schwestern Alexandra (1831–1832) und Anna (1834–1836) starben im Kindesalter.

Jugend

Maria wuchs mit ihren Schwestern in Sankt Petersburg auf. Sie war die Lieblingstochter ihrer Mutter, die besonders daran interessiert war, Maria gut ausbilden zu lassen. Ihre Erziehung oblag Gouvernanten und Hauslehrern. Sie erhielt Unterricht in Musik, Tanz, Etikette und höfischer Konversation. Außerdem sprach sie neben ihrer Muttersprache Russisch auch Englisch, Deutsch und Französisch. Ihr Vater, Großfürst Paul, der sich zeit seines Lebens einen Sohn wünschte, übergab seinen Töchtern Maria, Katharina und Elisabeth jeweils den Befehl über ein Kavallerieregiment.

Maria war nie von guter Gesundheit gewesen. Sie galt kränklicher und gebrechlicher als ihre Schwestern. Im Alter von 20 Jahren zeigten sich erste Anzeichen von Tuberkulose bei ihr. Da sie nun im heiratsfähigen Alter war, begleitete Maria ihre Schwester Elisabeth und ihre Mutter auf eine Europareise. Großfürstin Elena hoffte, geeignete Ehepartner für ihre beiden Töchter zu finden. Nachdem sie einige Städte besucht hatten, ließen sie sich in Wien nieder.

Tod

Am 19. November 1846 starb Maria in den Armen ihres Vaters, der zuvor nach Wien gereist war, an Tuberkulose. Sie wurde 21 Jahre alt. Ihr früher Tod war ein Schock für die Familie, insbesondere Großfürstin Elena, die nach Marias Tod an Kummer litt. Der Leichnam wurde nach Sankt Petersburg überführt und in der Peter-und-Paul-Kathedrale beigesetzt.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Kenneth: Grand Duchess Maria Mikhailovna. In: www.rusartnet.com. Abgerufen am 22. Juni 2016.
  2. 1 2 МАРИЯ МИХАЙЛОВНА (1825–1846). (Nicht mehr online verfügbar.) In: funeral-spb.ru. Archiviert vom Original am 3. April 2016; abgerufen am 22. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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