Marie-Ève Drolet
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 3. Februar 1982
Geburtsort Chicoutimi
Größe 169 cm
Gewicht 54 kg
Beruf Student
Karriere
Verein Comètes de Chicoutimi
Trainer Sébastien Cros, Jeffrey Scholten
Nationalkader seit 1998
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × 1 × 1 ×
WM-Medaillen 0 × 2 × 7 ×
JWM-Medaillen 4 × 6 × 2 ×
 Olympische Winterspiele
Bronze 2002 Salt Lake City 3000-m-Staffel
Silber 2014 Sotschi 3000-m-Staffel
 Shorttrack-Weltmeisterschaften
Silber 1999 St. Louis Team
Bronze 2001 Jeonju 500 m
Bronze 2001 Minamimaki Team
Bronze 2002 Montreal 3000-m-Staffel
Bronze 2002 Milwaukee Team
Bronze 2011 Sheffield Staffel
Bronze 2012 Shanghai 1500 m
Bronze 2012 Shanghai 3000 m
Silber 2013 Debrecen 3000-m-Staffel
 Shorttrack-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 1997 Marquette 1000 m
Silber 1999 Montreal 500 m
Bronze 1999 Montreal 1500 m
Gold 2000 Székesfehérvár Mehrkampf
Silber 2000 Székesfehérvár 500 m
Silber 2000 Székesfehérvár 1000 m
Silber 2000 Székesfehérvár 1500 m
Gold 2001 Warschau Mehrkampf
Gold 2001 Warschau 500 m
Silber 2001 Warschau 1000 m
Gold 2001 Warschau 1500 m
Silber 2001 Warschau 1500 m SF
Platzierungen im Shorttrack-Weltcup
 Debüt im Weltcup 1999
 1000-m-Weltcup 6. (2010/11)
 1500-m-Weltcup 4. (2010/11)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 1000 Meter 0 3 1
 1500 Meter 0 3 2
 3000 Meter 0 1 0
 Staffel/Team 0 4 3
letzte Änderung: 19. November 2016

Marie-Ève Drolet (* 3. Februar 1982 in Chicoutimi) ist eine kanadische Shorttrackerin.

Werdegang

Sie begann mit sechs Jahren mit Eisschnelllaufen und Shorttrack, startet für den Verein Comètes de Chicoutimi und trainiert heute am Leistungszentrum in Montreal. Sie bestritt bei der Juniorenweltmeisterschaft 1997 in Marquette ihren ersten internationalen Wettkampf und gewann über 500 m Bronze, im Mehrkampf wurde sie Vierte. Seit 1998 gehört Drolet offiziell zum Nationalkader. Im Jahr 1999 war sie erneut bei der Juniorenweltmeisterschaft erfolgreich. Im Mehrkampf wurde sie abermals Vierte, über 500 m gewann sie Silber und über 1500 m Bronze. Auch bei den Teamweltmeisterschaften 1999 in St. Louis gewann sie Silber. In der folgenden Saison 1999/2000 erreichte Drolet über 1500 m und 3000 m erstmals ein Weltcuppodest. Bei der Juniorenweltmeisterschaft in Székesfehérvár gewann Drolet Gold im Mehrkampf und zudem über die Einzelstrecken 500 m, 1000 m und 1500 m jeweils Silber. Noch erfolgreicher verlief die folgende Saison 2000/01. Drolet gewann bei der Weltmeisterschaft in Jeonju über 500 m Bronze und wurde im Mehrkampf Sechste. Auch bei den Teamweltmeisterschaften gewann sie Bronze. Drei Gold- und zwei Silbermedaillen errang sie zudem bei der Juniorenweltmeisterschaft in Warschau. Drolet konnte sowohl bei den Teamweltmeisterschaften 2002 in Milwaukee und mit der Staffel bei den Weltmeisterschaften 2002 in Montreal den Gewinn der Bronzemedaille wiederholen. Sie qualifizierte sich für die Olympischen Spiele in Salt Lake City. Dort belegte sie über 1000 m und 1500 m die Ränge vier und sechs, im Staffelwettbewerb gewann sie die Bronzemedaille. Nach der Saison beendete Drolet zunächst ihre Karriere.

Erst sechs Jahre später, in der Saison 2008/09, kehrte Drolet auf das Eis zurück. Im Weltcup erreichte sie mehrere Halbfinals. Erfolge errang sie wieder in der Saison 2010/11. Sie errang sieben Podestplätze, drei mit der Staffel und vier in Einzelrennen. Bei der Weltmeisterschaft in Sheffield erreichte sie über 500 m als bestes Einzelresultat Rang acht und gewann mit der Staffel eine weitere Bronzemedaille. Auch die Saison 2011/12 lief für Drolet erfolgreich. Über 1000 m und mit der Staffel wurde sie im Weltcup jeweils einmal Zweite. Über 1500 m wurde sie in der Disziplingesamtwertung Siebte. Drolet konnte bei den Weltmeisterschaften in Shanghai über 1500 m und 3000 m jeweils die Bronzemedaille gewinnen. Mit der Staffel belegte sie im Finale zudem Rang vier und im Mehrkampf wurde sie Siebte. Bei der folgenden WM in Debrecen errang sie mit der Staffel Silber, was ihr bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi erneut gelang.

Drolet brach sich im Jahr 2000 bei einem nationalen Rennen einen Rückenwirbel, hatte aber Glück und konnte ihre Karriere in der folgenden Saison fortsetzen. Sie hat ein Psychologiestudium abgeschlossen.

Einzelnachweise

  1. Women's short-track speedskating team to have more new faces than men's squad. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 24. Februar 2016; abgerufen am 11. Januar 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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