Marie Ferron, eigentlich Marie Fiedler, (* 5. August 1879 in Wien; † nach 1964) war eine österreichische Schauspielerin.

Leben

Ferron, die Tochter eines Privatbeamten, betrat nach sorgfältiger Vorbereitung 1895 als „Vittorino“ in Bremerhaven zum ersten Mal die Bühne, kam 1898 ans Raimundtheater nach Wien, wo sie als „Jugend“ in Bauer und Millionär debütierte, 1899 nach Linz (Antrittsrolle „Helene“ in Liebesheirat und „Klara“ in Jugend von heute) und wurde 1901 für das Landestheater in Graz verpflichtet.

Trotz ihrer kurzen Bühnentätigkeit hatte Ferron sich bereits die Anerkennung der beteiligten Kreise erworben. Im klassischen Stück, besonders jedoch in der „Moderne“ fand sie sich gut zurecht und so manch schöner Erfolg lohnte schon ihr fleißiges Streben.

„Julia“, „Salome“, „Rautendelein“, „Traute“ in Rosenmontag, „Nora“, „Haubenlerche“, „Jane Eyre“ waren gern gesehene Darbietungen der jungen Künstlerin.

Von spätestens 1905 bis mindestens 1919 war sie in Hamburg tätig.

Ihr weiterer Lebensweg ist unbekannt, sie spielte aber in einigen Spielfilmen, darunter ein Stummfilm, mit.

Filmografie

Literatur

Einzelnachweise

  1. laut Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon, Biographisches und bibliographisches Handbuch, zweiter Band, Klagenfurt und Wien 1960, S. 445. Laut Eisenberg wurde sie 1881 geboren
  2. Marie Ferron bei The Ibsen Stage Performance Database der Universität Oslo
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