Das Mark-45-Leichtgewichtsgeschütz ist ein Schiffsgeschütz des britischen Herstellers BAE Systems für den Einsatz auf Kriegsschiffen. Es besitzt einen 5"/127-mm-Geschützlauf mit Kaliberlänge 54.
Die Entwicklung des Mark 45 startete in den 1960er-Jahren als Ersatz für das Mark-42-System. Die erste Entwicklungsstufe, Mod 0, kam 1971 in den aktiven Dienst. Ab 1980 (Mod 1) und 1988 (Mod 2) wurden leicht verbesserte Versionen hergestellt.
Später wurde Mod 4 vorgestellt, das eine Kaliberlänge von 62 aufweist, wodurch Mündungsgeschwindigkeit und Reichweite erhöht wurden. Die Mod 4 steht im direkten Wettbewerb zur 127/64 Lightweight, das die Deutsche Marine für ihre neuen F125-Fregatten ausgewählt hat.
Das System kann sowohl gegen Luft- wie auch Bodenziele (Schiffe und Küstenbeschuss) eingesetzt werden. Die Schussfrequenz liegt bei 16 bis 20 Schuss pro Minute, die Reichweite beträgt 13 Seemeilen (24 Kilometer). In den Magazinen an Bord der Schiffe können 500 bis 680 Schuss gelagert werden. Im Automatikmodus kann das Geschütz 20 Granaten aufnehmen und nachladen, für konstanten Betrieb wird der Laderaum unter Deck mit drei Soldaten bemannt.
Benutzer
- Naresuan-Klasse
- Barbos-Klasse
- Yavuz-Klasse
- Arleigh-Burke-Klasse (DDG-51 bis -80 Mod. 2, ab DDG-81 Mod. 4)
- California-Klasse
- Kidd-Klasse
- Spruance-Klasse
- Tarawa-Klasse (später von Bord genommen)
- Ticonderoga-Klasse
- Virginia-Klasse
Siehe auch
Weblinks
- Fact File der U.S. Navy (englisch)
- Ausführliche Daten über das Geschütz (englisch)