Maronie
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Maronie
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostródzki
Gmina: Łukta
Geographische Lage: 53° 50′ N, 20° 6′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 14-105
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW530 (über Abzweig)
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Maronie (deutsch Magergut) ist ein Weiler in der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen. Er gehört zum Sołectwo Mostkowo (Schulzenamt Brückendorf) der Landgemeinde Łukta (Locken) im Powiat Ostródzki.

Geographische Lage

Maronie liegt östlich des Jezioro Marąg (Mahrung-See) im Westen der Woiwodschaft, 18 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Ostróda (Osterode in Ostpreußen).

Der südlich gelegene Nachbarort Chudy Dwór hat ebenfalls den deutschen Namen Magergut.

Geschichte

Ursprünglich bestand Magergut aus einem großen Hof und wurde 1347 erstmals offiziell erwähnt. Im Jahre 1874 der Ort zum Amtsbezirk Ziegenberg (poln. Kozia Góra) im Kreis Osterode in Ostpreußen, der von 1928 bis 1945 in „Amtsbezirk Brückendorf“ umbenannt wurde.

Im Jahre 1910 zählten die beiden Orte mit Namen Magergut 61 Einwohner, im Jahre 1933 waren es 53 und 1939 noch 47.

In Kriegsfolge kam Magergut mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Maronie gehört seit 1973 wieder zur Landgemeinde Łukta, wie schon in den Jahren 1945 bis 1954. Von 1975 bis 1998 bestand die Woiwodschaft Olsztyn, der Powiat war in dieser Zeit aufgelöst.

Kirche

Bis 1945 war Magergut in die evangelische Kirche Locken in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Osterode in Ostpreußen eingepfarrt.

Heute gehört Maronie evangelischerseits zur Kirche Łęguty (Langgut), einer Filialkirche von Ostróda in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie katholischerseits zur Kirche der Gottesmutter von Częstochowa in Łukta im Erzbistum Ermland.

Verkehr

Maronie liegt westlich der Woiwodschaftsstraße 530 und ist über einen Abzweig über Chudy Dwór zu erreichen. Einen Bahnanschluss gibt es nicht.

Fußnoten

  1. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 766 (PDF, polnisch)
  2. Urząd Gminy Łukta: Sołectwa. (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Magergut, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Ziegenberg/Brückendorf
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Osterode in Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  7. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499–500
  8. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen
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