Martin Brandenburg (* 8. Mai 1870 in Posen, Königreich Preußen, Norddeutscher Bund; † 19. Februar 1919 in Stuttgart) war ein deutscher Maler, Zeichner und Graphiker des Impressionismus und des Symbolismus. Er ist vor allem bekannt für seine phantastischen Gemälde und märchenhaften Landschaften.

Von 1889 bis 1892 studierte er an der Akademie in Berlin, 1894–1895 in Paris. Erste Bekanntheit erlangte er 1895 durch eine Ausstellung im Salon von Fritz Gurlitt in Berlin.

Brandenburg gehörte ab 1897 der Vereinigung der XI und nach 1898 der Berliner Sezession an und war ein enger Freund von Hans Baluschek. Er unterrichtete von 1908 bis 1918 in den Berliner Studienateliers für Malerei und Plastik (sog. Lewin-Funcke-Schule) und war dort unter anderem Lehrer der Textildesignerin Anni Albers und der Malerin Irma Stern.

Seine Werke wurden mit denen Max Beckmanns verglichen. Martin Brandenburg war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Auf der ersten gemeinsamen Ausstellung der Münchener Secessionisten mit dem DKB 1904 stellte er das Ölgemälde Waldesschauer aus.

Er lieferte ab 1906 im Auftrag des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck Entwürfe für Stollwerck-Sammelbilder, u. a. für die Stollwerck-Sammelalben No. 9 und 10. Sein Gemälde Spaziergang war 1914 auf der Großen Berliner Kunstausstellung zu sehen.

Literatur

  • Detlef Lorenz: Brandenburg, Martin. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 13, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22753-1.
  • Brandenburg, Martin, in: Detlef Lorenz: Reklamekunst um 1900. Künstlerlexikon für Sammelbilder. Berlin : Reimer, 2000 ISBN 3-496-01220-X, S. 69ff.
Commons: Martin Brandenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Brandenburg, Martin (Memento des Originals vom 12. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.: Kurzbiographie beim Deutschen Historischen Museum
  2. 1 2 Max Beckmann, Barbara Copeland Buenger: Self-portrait in words: collected writings and statements, 1903-1950. University of Chicago Press, 1997, ISBN 978-0-22604135-3, S. 355 (Google Books)
  3. Anni Albers auf Belovedlinens.net
  4. Irma Stern (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Grahams Fine Art Gallery
  5. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Brandenburg, Martin (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 6. März 2016)
  6. s. Katalog X. Ausstellung der Münchener Sezession: Der Deutsche Künstlerbund (in Verbindung mit einer Ausstellung erlesener Erzeugnisse der Kunst im Handwerk), Verlagsanstalt F. Bruckmann, München 1904 (S. 19: Brandenburg, Martin, Berlin. Kat. Nr. 7: Waldesschauer.)
  7. Stollwerck-Sammelalbum No. 9 Märchen aus allen Landen. Verlag Gebr. Stollwerck, Berlin/Pressburg/New York 1906.
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