Martin Heinrich Fuhrmann (* 28. Dezember 1669 in Templin; † 25. Juni 1745 in Berlin) war ein deutscher Kantor, Musiktheoretiker und Vertreter der Norddeutschen Orgelschule.
Leben
Martin Heinrich Fuhrmann war ein Sohn von Martin Fuhrmann († 1709), der zuerst Rektor in Zehdenick und dann Oberpfarrer und Superintendent in Templin war. Seine musikalische Ausbildung orientierte sich an F. D. Klingenberg (Schüler von Buxtehude), M. P. Henningsen, F. W. Zachow und J. Schelle. 1694 wurde Fuhrmann Organist in Soldin. Von 1704 bis 1742 war er Kantor am Friedrichswerderschen Gymnasium in Berlin.
Musiktheoretisch lehnte sich Fuhrmann an Johann Mattheson an.
Schriften (Auswahl)
- Musicalischer Trichter. Frankfurt 1706 (Digitalisat)
- Musica vocalis in nuce. Berlin 1715
- Gerechte Wagschal. Altona 1728
Literatur
- Klaus Beckmann: Die Norddeutsche Schule. Orgelmusik im protestantischen Norddeutschland zwischen 1517 und 1755. Teil II: Blütezeit und Verfall 1620–1755. Mainz, Schott 2009
- Curt Sachs: Musikgeschichte der Stadt Berlin bis zum Jahre 1800. Berlin 1908, S. 193–196. (Digitalisat)
- Anneliese Liebe: Fuhrmann, Martin Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 725 (Digitalisat).
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ wahrscheinlicher Geburtstag, die Taufe war am 29. Dezember 1669
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