Martina Hefter (* 11. Juni 1965 in Pfronten, Allgäu) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Leben
Martina Hefter arbeitet nach ihrem Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, wo sie seit 1997 wohnt, als Performancekünstlerin und Schriftstellerin. Sie verbindet in ihren Werken sprachliche mit tänzerischen Elementen. So initiierte sie 2012 das Projekt „Bewegungsschreiber. Dichtung trifft Tanz“ am Dock 11 (Berlin) und gestaltete im August 2013 im Rahmen des Projekts „Sprechende Gänge. KOOKwalks durch Berlin“ ein choreografisches Spiel, in dem eine räumliche Installation aus Meinungen und Haltungen zu Gedichten entstand.
Auszeichnungen
Martina Hefter erhielt u. a. folgende Auszeichnungen: 2002 ein Stipendium der Kulturstiftung Sachsen, 2003 das Literaturstipendium der Stadt Leipzig, 2005 den Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen sowie ein Hermann-Lenz-Stipendium. Ebenfalls 2005 nahm sie am Wettbewerb zum Ingeborg-Bachmann-Preis teil. 2008 gewann Hefter den Lyrikpreis Meran und 2018 den Lyrikpreis München.
Werke
- Junge Hunde. Roman. Alexander Fest, Berlin 2001, ISBN 3-8286-0166-9.
- Zurück auf Los. Roman. Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-841-8.
- Die Küsten der Berge. Roman. Wallstein-Verlag, Göttingen 2008, ISBN 978-3-8353-0330-0.
- Nach den Diskotheken. Gedichte (= Reihe Lyrik. Bd. 17). kookbooks, Idstein 2010, ISBN 978-3-937445-41-0.
- Vom Gehen und Stehen. Ein Handbuch (= Reihe Lyrik. Bd. 30). kookbooks, Idstein 2013, ISBN 978-3-937445-55-7 (Gedichte).
- Ungeheuer, Stücke/Gedichte (= Reihe Lyrik. Bd. 46). kookbooks, Idstein 2016, ISBN 978-3-937445-77-9.
- Es könnte auch schön werden (= Reihe Lyrik. Bd. 57). kookbooks, Idstein 2018, ISBN 978-3-937445-90-8.
- In die Wälder gehen, Holz für ein Bett klauen. kookbooks, Berlin 2020, ISBN 978-3-948336-10-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Perlentaucher
- ↑ Poetenladen
- ↑ Porträt auf den Seiten des Bachmann-Preises
- ↑ Lyrikpreis Meran
- ↑ Rezension von Junge Hunde, in Die Zeit 32/2002, abgerufen 3. Juni 2020
- ↑ Nico Bleutge: Frankfurter Anthologie : Martina Hefter: „Sie spricht nicht mehr“, FAZ vom 16. mai 2020, abgerufen 3. Juni 2020
- ↑ Tobias Lehmkuhl: Martina Hefters Gedichte in "In die Wälder gehen ...". Rezension. Abgerufen am 16. November 2021.