Marwach ist eine Ortschaft der Marktgemeinde Ried in der Riedmark in Oberösterreich.

Die Rotte Marwach liegt nordöstlich von Ried und westlich der Mauthausener Straße in der Riedmark. Sie besteht im Norden aus mehreren bäuerlichen Anwesen und im Süden aus einem neu angelegten, aus gediegenen Einfamilienhäusern bestehenden Ortsteil. Marwach ist in die Pfarre Ried eingepfarrt.

Geschichte

Marwach wurde im Jahr 1209 erstmals urkundlich erwähnt, als Herzog Leopold VI. dem Stift Baumgartenberg die Eigentumsrechte an der Kirche und an zwei Höfen zu Marwach bestätigt, die Dietmar von Aist dem Stift übergeben hatte. Bei einem der Hussiteneinfälle ins Mühlviertel wurde zwischen 1424 und 1432 auch Marwach verwüstet.

Die kleine Kirche in Marwach wurde unter Kaiser Joseph II. Anfang 1788 geschlossen, am 19. April 1788 versteigert und bald danach abgerissen.

Einzelnachweise

  1. Zahlen und Fakten auf ried-riedmark.at.
  2. Otto Guem: Geschichtliches aus der Riedmark und dem Markte Ried. In: Mühlviertler Heimatblätter. Jahrgang 8, Heft 1/2, Linz 1968 (ooegeschichte.at [PDF]).
  3. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CCCLX, S. 515 (archive.org Urkunde vom 31. Jänner 1209 zu Baumgartenberg): „Leopold VII. (sic!), Herzog von Österreich und Steiermark, bestätigt dem Kloster Baumgartenberg dessen namentlich aufgezählten Besitzungen und die dem Cistercienser-Orden zukömmliche Freiheit von jeder anderen als der landesfürstlichen, unentgeltlichen Vogtherrschaft.“
  4. Rudolf Zinnhobler: Die Kirchen von Marwach und Marbach in der Pfarre Ried in der Riedmark. In: Jahresbericht des Bischöflichen Gymnasiums und Diözesanknabenseminars am Kollegium Petrinum in Urfahr-Linz a. d. Donau. Band 63, Linz 1966, S. 3–15 (zobodat.at [PDF]).

Koordinaten: 48° 17′ N, 14° 32′ O

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