Maserati
Maserati GranSport Coupé
GranSport
Produktionszeitraum: 2004–2007
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotor
4,2 Liter (295 kW)
Länge: 4420–4430 mm
Breite: 1810 mm
Höhe: 1275 mm
Radstand: 2660 mm
Leergewicht: 1580–1680 kg
Nachfolgemodell Maserati GranTurismo S

Der Maserati GranSport ist ein Derivat des seit Ende 2001 hergestellten Maserati Coupé mit 4,2-Liter-Ferrari-V8-Motor. Er wurde im Herbst 2004 als GranSport (Coupé) auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt. später folgte der offene Spyder. Der Name GranSport greift eine Bezeichnung eines klassischen Maserati-Modells auf; als GranSport wurden 1956 und 1957 besondere Coupés der Baureihe A6G/54 verkauft.

GranSport Coupé

Der auf dem Coupé basierende GranSport erhält dezente Retuschen an der Karosserie, kleine technischen Änderungen an Motor und Schaltung. Maserati verkürzte die Reaktionszeit seiner F1/Cambiocorsa-Schaltung („Rennschaltung“). Die neuen Front- und Heckschürzen sorgen zusammen mit der kleinen Abrisskante auf dem Kofferraumdeckel für mehr Abtrieb. Zudem wurde die Karosserie des GranSport um zehn Millimeter abgesenkt und das Fahrwerk straffer abgestimmt. Alles zusammen verbessert das Fahrverhalten und verringert Auftrieb und Luftwiderstand (cw = 0,33). Mit dem GranSport Coupé konkurrierte Maserati mit Porsche 996 GT3 und Ferrari 360 Challenge Stradale.

Die Produktionszahlen des GranSport Coupé lauten:
2005: 813 Einheiten
2006: 1.156
2007: 183
Insgesamt wurden somit 2.152 GranSport Coupé gebaut.

GranSport Spyder

Der GranSport Spyder ist ein offener Zweisitzer und baut auf dem GranSport Coupé auf. Das Stoffverdeck des Zweisitzers lässt sich vollautomatisch innerhalb von rund 23 Sekunden öffnen und schließen. Allerdings funktioniert die Verdecköffnung nur im Stillstand des Autos inklusive angezogener Handbremse. Er ist als Konkurrenzmodell zu Mercedes SL 500 und Porsche 911 Cabrio aufgestellt. Es wurden nur 472 Spyder gebaut, 83 Stück davon in Deutschland zugelassen.

Hauptunterschiede GranSport / Spyder gegenüber 4200 Coupé:

  • Fahrwerksabstimmung (elektronisches Fahrwerk mit Tieferlegung, 10 mm)
  • veränderte Anbauteile der Karosserie (Schweller, Schürzen, vergrößerter und verchromter Kühlergrill)
  • nahezu komplett veränderter Innenraum mit neuen (Sport)sitzen, geänderten Instrumenten, und neuen Bedienelementen in Einbauteilen aus Karbon
  • Motorleistung erhöht (+7 kW) auf nunmehr 295 kW (400 PS) und 452 Nm
  • Höchstgeschwindigkeit (+5 km/h) 290 km/h Spitze
  • Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 km/h in 4,85 s
  • kürzere Reaktionszeit/Gangwechsel der F1/Cambiocorsa-Schaltung.
  • klingt durch den per Knopfdruck zu öffnenden Klappenauspuff deutlich lauter als das bereits sehr laute Basismodell (in Deutschland gilt ab Juli 2016 hierfür der Grenzwert von 72 Dezibel)
  • war ausschließlich mit halbautomatischem „Cambiocorsa“-Getriebe erhältlich

Galerie

Technische Daten

Maserati: GranSport GranSport Spyder
Motorbauart: 8 Zylinder V-Frontmotor
Hubraum: 4244 cm³
Leistung: 295 kW (400 PS) bei 7000/min
Drehmoment: 452 Nm bei 4500/min
Vmax: 290 km/h285 km/h
0 – 100 km/h: 4,85 s5,0 s
Verbrauch l/100 km: 18,6 l Super17,5 l Super
Tankinhalt: 88 l
Gewicht: 1580 kg1680 kg

Literatur

  • Jürgen Lewandowski: Maserati. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2008), ISBN 3613029340
  • Matthias Braun; Alexander F. Storz: Typenkompass Maserati. Personenwagen seit 1947. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2007), ISBN 3613027089
  • Maurizio Tabucchi; Dorko M. Rybiczka: Maserati: Alle Grand Prix-, Sport- und GT-Fahrzeuge von 1926 bis heute. Heel Verlag, Königswinter (2004), ISBN 3898802116
  • Wolfgang Hörner: Maserati: Die Modelle des neuen Jahrtausends. GeraMond Verlag, München (2008), ISBN 3765478032
Commons: Maserati GranSport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorstellung auf der Internetseite www.carenthusiast.com,
  2. Martin Buckley: Maserati. Italienischer Luxus und Flair. Heel Verlag, Königswinter 2012. ISBN 978-3-86852-633-2, S. 28.
  3. Beschreibung und Historie der Gran-Sport-Modelle von Frua auf der Internetseite www.pietro-frua.de (abgerufen am 20. April 2018).
  4. Jürgen Pander: Maserati Coupé Cambiocorsa: Das dicke Ende – Mobilität. In: Spiegel Online. 22. April 2002, abgerufen am 9. Juni 2018.
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