Mauricio Pochettino
Mauricio Pochettino (2016)
Personalia
Voller Name Mauricio Roberto Pochettino Trossero
Geburtstag 2. März 1972
Geburtsort Murphy, Argentinien
Größe 182 cm
Position Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1988–1994 Newell’s Old Boys 153 0(1)
1994–2000 Espanyol Barcelona 216 (11)
2001–2003 Paris Saint-Germain 70 0(4)
2003 Girondins Bordeaux 11 0(1)
2004–2006 Espanyol Barcelona 59 0(2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2000–2002 Argentinien 20 0(2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2009–2012 Espanyol Barcelona
2013–2014 FC Southampton
2014–2019 Tottenham Hotspur
2021–2022 Paris Saint-Germain
2023– FC Chelsea
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Mauricio Roberto Pochettino Trossero (* 2. März 1972 in Murphy, Santa Fe) ist ein argentinischer Fußballtrainer. Nachdem der ehemalige Fußballprofi fünf Jahre lang als Cheftrainer des englischen Erstligisten Tottenham Hotspur und anschließend seines Ex-Clubs Paris Saint-Germain tätig war, erfüllt er diese Funktion seit der Saison 2023/2024 bei dem englischen Klub FC Chelsea.

Karriere

Verein

Pochettino begann seine Karriere bei den Newell’s Old Boys. 1994 wechselte er nach Europa zu Espanyol Barcelona. Dort war er auf Anhieb Stammspieler und konnte 2000 den Gewinn der Copa del Rey feiern. Im selben Jahr wechselte Pochettino nach Frankreich, wo er einen Vertrag bei Paris Saint-Germain unterzeichnete. 2003 stand er im Finale der Coupe de France, das gegen AJ Auxerre mit 1:2 verloren wurde. In der Sommerpause wechselte er zum Ligakonkurrenten Girondins Bordeaux, wo sein Gastspiel jedoch nur eine Halbserie dauerte. Im Winter kehrte er zu Espanyol Barcelona zurück, wo er 2006 seine Karriere beendete.

Nationalmannschaft

Zwischen 2000 und 2002 spielte Pochettino 20-mal für die argentinische Nationalmannschaft. Er nahm mit ihr auch an der Weltmeisterschaft 2002 teil.

Trainer

Espanyol Barcelona

Zu Beginn des Jahres 2009 wurde Pochettino als Nachfolger von José Manuel Esnal („Mané“) Cheftrainer von Espanyol Barcelona.

Trotz seiner geringen Erfahrung als Trainer gelang es Pochettino, Espanyol vor dem Abstieg zu bewahren und führte das Team nach fünf Monaten von den Abstiegsrängen auf den zehnten Tabellenplatz am Ende der Saison. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Mannschaft stetig und wurde im Verlauf der Rückrunde zu einer der erfolgreichsten der Liga. In den folgenden Spielzeiten etablierte er den Verein wieder im Mittelfeld der Liga. Am 26. November 2012 wurde sein Vertrag bei Espanyol nach einem schlechten Saisonstart 2012/13, als der Verein mit nur neun Punkten aus 13 Spielen den letzten Tabellenplatz belegte, aufgelöst.

FC Southampton

Am 18. Januar 2013 übernahm er den Trainerposten beim mit 22 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz liegenden englischen Erstligisten FC Southampton als Nachfolger des entlassenen Nigel Adkins. Pochettino führte die Saints zum Saisonende zum Klassenerhalt.

Tottenham Hotspur

Nachdem er Southampton in der Saison 2013/14 auf den achten Tabellenplatz geführt hatte, wurde er im Mai 2014 Trainer bei Tottenham Hotspur. Bei den Spurs unterschrieb er einen Vertrag über fünf Jahre. In seiner ersten Saison führte Pochettino den Verein zu einem fünften Tabellenplatz, und ein Jahr später als Tabellendritter in die UEFA Champions League. In den folgenden zwei Saisons qualifizierten sich die Spurs erneut für die UEFA Champions League und platzierten sich in der Tabelle vor dem Erzrivalen FC Arsenal; in der Saison 2017/18 erreichte Tottenham Hotspur in der UEFA Champions League als Gruppensieger das Achtelfinale und schied knapp gegen Juventus Turin aus. In der Saison 2018/19 gelang ihm mit Platz vier die neuerliche Qualifikation für die Champions League. Außerdem erreichte er das Finale der Champions League, welches sein Team gegen den FC Liverpool mit 0:2 verlor.

Ende November 2019 trennte sich der Verein von Pochettino. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Spurs von den letzten zehn Pflichtspielen nur drei gewonnen, standen in der heimischen Liga mit 14 Punkten auf Rang 14 und waren auch bei noch zwei ausstehenden Partien in der Champions League noch nicht sicher für die Finalrunde qualifiziert.

Paris Saint-Germain

Am 2. Januar 2021 gab Paris Saint-Germain bekannt, dass Pochettino der Nachfolger des zuvor freigestellten Cheftrainers Thomas Tuchel wird. Er besaß einen Vertrag bis Juni 2022 mit Option auf ein weiteres Jahr. Am 13. Januar 2021 holte er mit PSG seinen ersten Titel als Trainer: den französischen Supercup. In der Liga holte man am Ende nur Platz 2 hinter Lille, dafür gewann man den Pokal. Sein Vertrag wurde daraufhin bis 2023 verlängert. In der Saison 2021/22 holte er die Meisterschaft, aber Anfang Juli 2022 gab PSG die Trennung von Pochettino bekannt. 15 Millionen Euro soll er als Abfindung erhalten haben.

FC Chelsea

Seit dem 1. Juli 2023 ist Pochettino Cheftrainer des englischen Clubs FC Chelsea. Er folgte auf Frank Lampard.

Erfolge als Trainer

Commons: Mauricio Pochettino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. rcdespanyol.com: "He posat totes les meves ganes al servei del Club" (Memento vom 1. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), 26. November 2012, abgerufen am 27. November 2012
  2. saintsfc.co.uk: New First Team Manager Appointed (Memento des Originals vom 3. Februar 2013 auf WebCite)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 18. Januar 2013, abgerufen am 18. Januar 2013
  3. theguardian.com Tottenham set to name Mauricio Pochettino as new manager this week, 27. Mai 2014, abgerufen am 27. Mai 2014
  4. Mauricio leaves Club, tottenhamhotspur.com, abgerufen am 19. November 2019 (englisch)
  5. Mauricio Pochettino wird Thomas Tuchels Nachfolger bei PSG. 2. Januar 2021, abgerufen am 2. Januar 2021.
  6. Mit stattlicher Abfindung: PSG trennt sich von Trainer Pochettino. In: Kicker. 5. Juli 2022, abgerufen am 11. Juli 2022 (deutsch).
  7. Mauricio Pochettino to become Chelsea head coach. Abgerufen am 26. Juli 2023 (britisches Englisch).
  8. Club statement - Frank Lampard. Abgerufen am 26. Juli 2023 (britisches Englisch).
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