Gemeinde Meerssen

Flagge

Wappen
Provinz  Limburg
Bürgermeister Mirjam Clermonts-Aretz (VVD)
Sitz der Gemeinde Meerssen
Fläche
 – Land
 – Wasser
27,7 km2
26,96 km2
0,74 km2
CBS-Code 0938
Einwohner 18.600 (1. Jan. 2023)
Bevölkerungsdichte 671 Einwohner/km2
Koordinaten 50° 53′ N,  45′ O
Bedeutender Verkehrsweg  
Vorwahl 043
Postleitzahlen 6231, 6235, 6237, 6241, 6243
Website Homepage von Meerssen
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Meerssen (anhören) (deutsch Meersen) ist eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Limburg. Sie besteht aus der Ortschaft Meerssen mit etwa 5.665 Einwohnern, dem Dorf Bunde mit etwa 5.415 Einwohnern und den kleineren Ansiedlungen Geulle, dem ehemaligen Kirchdorf Rothem und Ulestraten.

Meerssen liegt unweit der Einmündung des Flusses Geul in die Maas, nur wenige Kilometer nordöstlich Maastrichts und südlich des Maastricht Aachen Airports. In der Gemeinde liegen einige kleine Wälder, die unter Naturschutz stehen. Der Tourismus ist wegen der eindrucksvollen Umgebung bedeutend.

In Meerssen leben viele in Maastricht arbeitende Pendler.

Geschichte

Das Gebiet um Meerssen war bereits in vorrömischer Zeit besiedelt.

Hier bestand schon vor dem berühmten Teilungsvertrag ein bedeutender karolingischer Königshof, denn 847 hielten sich alle drei karolingischen Herrscher (Karl der Kahle, Lothar I. und Ludwig der Deutsche) hier auf, um Gesandtschaften an ausländische Könige und Grafen auf den Weg zu schicken, damit sich die drei fränkischen Reiche nicht mehr weiteren Angriffen ausgesetzt sehen sollten (Regesta Imperii I., 558ff.).

Am 8. August 870 wurde hier in "Marsana" der Vertrag über die Aufteilung Lotharingiens zwischen dem westfränkischen König Karl dem Kahlen und dem ostfränkischen König Ludwig dem Deutschen geschlossen (Regesta Imperii I., 1480 und MGH L 2.2., 251).

Den Besitz der Abtei Meerssen bestätigte Kaiser Otto III. 986 dem Kloster Saint-Rémi in Reims (Regesta Imperii II., 985).

Die heutige Meerssener Basilika zum Heiligen Sakrament, die auch als St. Bartholomäus-Basilika bezeichnet wird, ist wegen eines Blutwunders, das sich 1222 in der Kapelle des Meersseners Benediktinerklosters zugetragen haben soll, eine bekannte Wallfahrtskirche. Sie ist im 14. Jahrhundert im Stile der maasländischen Gotik errichtet worden und wurde unter Leitung des Architekten Jos Cuypers in den 1930er Jahren instand gesetzt und erweitert.

Politik

Sitzverteilung im Gemeinderat

Kommunalwahl am 16. März 2022
Wahlbeteiligung: 55,04 %
 %
40
30
20
10
0
38,96
30,85
14,71
8,93
6,54
n. k.
LDNAa
B-Mb
KIJK
PGMe
FOCUS
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 20
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
+19,47
+10,39
−1,81
−8,14
−5,96
−13,96
LDNAa
B-Mb
KIJK
PGMe
FOCUS
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Anmerkungen:
a Lokaal DNA
b BRUG-M
e PGM Het Origineel
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Der Gemeinderat wird seit 1981 folgendermaßen gebildet:

ParteiSitze
1981a1986199019941998200220062010201420182022
Lokaal DNAb44443337
BRUG-M545
KIJK!!!c232
CDAd33855762132
PGM Het Origineel21
FOCUS42
VVDe233456532
Partij Jo Dejong7
PvdAc1211222
GroenLinksc
D66cf10
Progressief Meerssen3
Lokaal Democratengh3452
Nieuw Meerssenh433
Geulle ’81d24
Samenwerkingf1
Ulestraten ’8110
Werkgroep ’81f2
Fraktie de Vosg1
Lijst Vroemeng1
Groot Meerssen 1981e1
PPR0
PSP
CPN
Gesamt1919191919191717171717
Anmerkungen
a 
Aufgrund der Eingemeindung von Bunde, Geulle und Ulestraten zum 1. Januar 1982 fand eine außerplanmäßige Kommunalwahl im Jahre 1981 statt.
b 
Bevor die Partei sich im Dezember 2017 in Lokaal DNA umbenannte, hieß sie Partij Groot Meerssen. Zuvor kandidierte sie bis einschließlich 1998 unter dem Namen Groot Meerssen 2000.
c 
Bei KIJK!!! handelt es sich um ein Bündnis der örtlichen PvdA-, GroenLinks- sowie D66-Fraktionen.
d 
Die Partei Geulle ’81 löste sich zur Kommunalwahl 1990 in die CDA-Fraktion auf.
d 
Zur Kommunalwahl 1986 löste sich Groot Meerssen 1981 in die lokale VVD auf.
f 
Samenwerking war eine gemeinsame Partei der D66-Fraktion und der Werkgroep ’81, die nur bei der Kommunalwahl 1986 teilnahm. Bei der darauffolgenden kandidierten die D66 wieder als eigenständige Fraktion.
g 
Die Lokaal Democraten entstanden zur Kommunalwahl 1986 durch die Fusion der Fraktie de Vos und Lijst Vroemen.
h 
Zur Kommunalwahl 1994 ging Nieuw Meerssen in die Lokaal Democraten auf.

Kollegium von Bürgermeister und Beigeordneten

Folgende Personen gehören zum Kollegium:

Bürgermeisterin
  • Mirjam Clermonts-Aretz (VVD) (Amtsantritt: 1. März 2015)
Beigeordnete
  • Jan Gulikers (BRUG-M)
  • Marly Heusschen (CDA)
  • Paul Sanders (KIJK!!!)
  • Luc Volders (Het Origineel)
Gemeindesekretär
  • Jacques Eurlings

Partnerstädte

Meerssen ist Mitglied von Douzelage, einer Vereinigung von jeweils einer Stadt je Staat der Europäischen Union.

Töchter und Söhne der Gemeinde

Verkehr

Meerssen ist von Maastricht per Eisenbahn oder über die Autobahn A79 zu erreichen; auch von Heerlen verkehren direkte Züge. Der Bahnhof des Ortes liegt an der Bahnstrecke Aachen–Maastricht.

Linie Verlauf Takt Betreiber
RE 18 LIMAX:
Aachen Hbf Aachen West Herzogenrath Eygelshoven Markt* Landgraaf* Heerlen Valkenburg Meerssen Maastricht – Maastricht-Randwyck (nur Mo-Fr)
* nur stündlich
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2022
60 min (Aachen–Herzogenrath)
30 min (Herzogenrath–Maastricht)
Arriva Nederland
RS15 Arriva Stoptrein:
Maastricht Randwyck – Maastricht Meerssen – Houthem-Sint Gerlach – Valkenburg – Schin op Geul Klimmen-Ransdaal – Voerendaal – Heerlen-Woonboulevard – Heerlen 
30 min Arriva Nederland

Von Aachen ist Meerssen über die A4 und auf niederländischer Seite weiter über die A76 und A79 zu erreichen.

Commons: Meerssen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2023 (niederländisch).
  2. Over Meerssen. Geschiedenis. Geschichte Meerssens, auf meerssen.nl; abgerufen am 3. Juli 2019 (niederländisch)
  3. 1 2 Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1981–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 31. Mai 2022 (niederländisch)
  4. Leden college van B&W Gemeente Meerssen, abgerufen am 8. August 2018 (niederländisch)
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