Michael Clarke Duncan (* 10. Dezember 1957 in Chicago, Illinois; † 3. September 2012 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Duncan wuchs bei seiner alleinerziehenden Mutter in Chicago auf. Er arbeitete mit seinen enormen Körpermaßen (Größe: 196 cm, Gewicht: ca. 142 kg) zuerst als Türsteher in verschiedenen Clubs in Chicago, dann auch als Bodyguard in Los Angeles, unter anderem für Will Smith und Jamie Foxx.

Sein erster großer Film war Armageddon – Das jüngste Gericht; während der Dreharbeiten im Jahr 1998 schloss er Freundschaft mit Bruce Willis. Dieser verhalf ihm später auch zu seiner bekanntesten Rolle als John Coffey in der Stephen-King-Verfilmung The Green Mile, die ihm unter anderem eine Oscar- und eine Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie Bester Nebendarsteller einbrachte. An der Seite von Willis spielte er auch in den Filmen Keine halben Sachen, Sin City und Breakfast of Champions – Frühstück für Helden.

Weitere bekannte Rollen waren die des Balthazar in The Scorpion King sowie eine Beteiligung in Planet der Affen und Die Insel. Außerdem lieh er Atlas im PlayStation-Spiel God of War II sowie einer Figur des Computerspiels Soldier of Fortune seine Stimme, ebenso wie Wade aus der Zukunft in der Kim-Possible-Folge A Sitch in Time. In der Comic-Verfilmung Daredevil von 2003 verkörpert Duncan den zwielichtigen Geschäftsmann Wilson Fisk, Spitzname Kingpin, der mit dicker Zigarre im Mund denjenigen, die er zu ermorden gedenkt, eine rote Rose ansteckt.

Neben seinen Rollen in Filmen hatte Duncan auch Gastauftritte in Serien, wie in der US-Krimiserie CSI: NY und in der Sitcom Two and a Half Men. In Bones – Die Knochenjägerin spielte er als Leo Knox in der sechsten Staffel im Backdoor-Pilot zum Spin-off The Finder mit, in dem er diese Rollen weiterführte. 2011 stand er neben Mischa Barton und Devon Sawa in Matt Orlandos Horrorfilm The Sibling vor der Kamera.

Sein deutscher Synchronsprecher war Tilo Schmitz. Im Film The Green Mile lieh ihm allerdings Jürgen Kluckert seine Stimme.

Am 3. September 2012 starb er mit 54 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts, den er am 13. Juli 2012 erlitten hatte. Er hinterließ seine Verlobte Omarosa Manigault-Stallworth.

Filmografie (Auswahl)

Als Schauspieler

Als Synchronsprecher

Auszeichnungen

Commons: Michael Clarke Duncan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Spiegel Online: Hollywoods Hüne Michael Clarke Duncan ist tot. wit/dapd/dpa, 3. September 2012, abgerufen am 3. September 2012.
  2. CNN – ‘Green Mile’'s giant has taken massive strides – December 10, 1999 (Memento des Originals vom 11. September 2010 im Internet Archive) In: CNN. Abgerufen am 13. September 2012. 
  3. USA WEEKEND Magazine (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Mariano Glas: The Finder: FOX bestellt Bones Spin-off. Serienjunkies.de, 11. Mai 2011, abgerufen am 11. September 2011.
  5. Steve Barton: The Sibling is Out (of the Grave) for Revenge. Dread Central, 8. Mai 2012, abgerufen am 8. Mai 2012.
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