Mike Portnoy (2014)
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Erklärung der Daten
Alben
Cover to Cover – Anthology (Vol. 1–3) (mit Morse & George)
  DE 47 31.07.2020 (1 Wo.)

Michael Stephen Portnoy (* 20. April 1967 in Long Beach, Long Island, New York) ist ein US-amerikanischer Schlagzeuger. Er ist insbesondere bekannt als Gründungsmitglied der Progressive-Metal-Band Dream Theater, die er 2010 verließ.

Leben

Geboren in Long Beach, New York, wuchs Mike Portnoy in einer jüdischen Familie auf. Portnoys Vater war Rock-’n’-Roll-Disc-Jockey. Durch die Platten seines Vaters brachte Portnoy sich nach eigener Aussage mit elf Jahren selbst das Schlagzeugspiel bei. Nach seiner High-School-Zeit, in der er in mehreren Bands spielte, wechselte Portnoy zum Berklee College of Music in Boston, wo er John Petrucci und John Myung, die weiteren Gründungsmitglieder von Dream Theater, kennenlernte. Zusammen mit dem Gitarristen John Petrucci schrieb Portnoy die meisten Liedtexte für Dream Theater.

Mike Portnoy litt unter Alkoholsucht, die er mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker therapierte. Dies wird in den Texten der Songs der von den Fans so getauften Alcoholics Anonymous Suite behandelt. Seit dem Jahr 2000 ist er abstinent.

Am 23. März 2007 ließ Mike Portnoy sein neues Schlagzeug-Lehrvideo In Constant Motion veröffentlichen. Dieses Video besteht aus drei DVDs mit insgesamt mehr als sieben Stunden Laufzeit, auf denen jeweils Lieder aus den Alben Train of Thought, Six Degrees of Inner Turbulence und Octavarium angespielt werden. Sie ähnelt dem Vorgänger Liquid Drum Theater. Für dieses Video hat Mike Portnoy extra ein Drumset, das In Constant Motion Kit, anfertigen lassen, um die Songs von Transatlantic besser spielen bzw. vorführen zu können.

Auf dem 2009 veröffentlichten Album „Black Clouds & Silver Linings“ schrieb er die Ballade "The Best Of Times" in der er den Tod seines Vaters verarbeitete.

Nach dem tragischen Tod des Schlagzeugers von Avenged Sevenfold half Mike Portnoy der Band kurzfristig bei ihren Studioarbeiten und vertrat den verstorbenen James Owen Sullivan, dessen Lieblingsschlagzeuger er gewesen war, auch bei der Tour zum neuen Album. Im September 2010 verließ Portnoy seine Band Dream Theater, um eine einjährige Pause zu machen und sich anderen Herausforderungen zu widmen. Einen später angefragten Wiedereinstieg lehnte der Rest der Band ab.

Im Januar 2011 tat Portnoy sich mit Steve Morse, Neal Morse, Dave LaRue und Casey McPherson zusammen, um ein Album aufzunehmen. Die Band firmiert unter dem Namen Flying Colors; das Album erschien am 26. März 2012.

Ebenfalls im Jahr 2011 gründete Portnoy zusammen mit Russell Allen, Mike Orlando und John Moyer die Hard-Rock-/Heavy-Metal-Supergroup Adrenaline Mob, deren selbstbetitelte EP im selben Jahr erschien. Am 13. März 2012 folgte das Album Omertà, das neben den vier Eigenkompositionen einige Coversongs enthält.

Seit 2012 arbeitet Portnoy mit dem Mr.-Big-Bassisten Billy Sheehan und dem -Gitarristen Richie Kotzen an einem Projekt, das seit 2013 den Namen The Winery Dogs trägt. Das Powertrio veröffentlichte sein selbstbetiteltes Debütalbum am 23. Juli 2013. 2013 schloss sich Mike Portnoy der Progressive-Rock-Band Bigelf als neuer Schlagzeuger an.

Im April 2015 wurde bestätigt, dass Mike Portnoy mit Twisted Sister auf Tour gehen werde.

Mike Portnoy hat einen Sohn namens Max Portnoy, der ebenfalls Schlagzeug spielt und eine eigene Nu Metal/Metalcore-Band mit dem Namen Tallah betreibt.

Schlagzeug

The Albino Monster

Das „Albinomonster“ entstand zwischen den Aufnahmen von Train of Thought (2003) und des achten Studioalbums der Band, Octavarium (2005). Mit mehreren anderen Musikern (u. a. Daniel Gildenlöw von der schwedischen Band Pain of Salvation) gab Portnoy eine Handvoll Konzerte als „Hammer of the gods“, einer Led Zeppelin-Cover-Band. Das dabei verwendete Drumset im John-Bonham-Stil hatte ihm dabei so gut gefallen, dass Mike es zur rechten Hälfte des Albinomonsters werden ließ.

Mike Portnoy - Albino Monster Kit Configuration

  • A: OCT343N 343mm × 6" Octoban
  • B: OCT390N 390mm × 6" Octoban
  • C: OCT443N 443mm × 6" Octoban
  • D: OCT472N 472mm × 6" Octoban
  • E: MP125 12" × 5" MP Signature Snare Drum
  • F: SMF1616 16" × 16" Floor Tom
  • G: SMB2218 22" × 18" Bass Drum
  • H: SMT0808 8" × 8" Tom Tom
  • I: SMT1009 10" × 9" Tom Tom
  • J: SMT1210 12" × 10" Tom Tom
  • K: SMB2218 22" × 18" Bass Drum
  • L: MP1455 14" × 5,5" MP Signature Snare Drum
  • M: SMT1406* 14" × 6" Tymp Tom (Custom-Modell mit Resonanzfell)
  • N: SMT1410 14" × 10" Tom Tom
  • O: SMB2614 26" × 14" Bass Drum
  • P: PBS265 14" × 6,5" Brass Snare Drum
  • Q: SMF1616 16" × 16" Floor Tom
  • R: SMF1816 18" × 16" Floor Tom
  • *not standard size

Letztendlich änderte Mike Portnoy seine Konfiguration des Albino-Monsters nach den Aufnahmen des Albums Systematic Chaos; allerdings nur die rechte Seite des Kits. Es war ihm, nach eigener Aussage, zu groß und somit ließ er sie in eine „normale“, also eher dem Standardschlagzeug entsprechende Form ändern (Toms kleiner, sowie statt der 26" × 14" eine 20" × 18" Bassdrum). Aus dieser Idee entstand das Mirage-Monster.

The Mirage Monster

Das „Trugbildmonster“ ist ein Tama Starclassic Mirage Set, also ein riesiges, transparentes Set. Es sind noch immer zwei Seiten wie beim Siamese und Albino Monster vorhanden, jedoch ist die rechte Seite des Kits eine Mischung aus der rechten Seite des Siamese- und Albinomonsters, was zur Folge hat, dass die große Floortom des Albinokits und die Gongbassdrum vom Siamesekits beide vorhanden sind.

Mike Portnoy benutzt dieses Set auf der „Chaos in Motion Tour 2007“. Das Set hatte sein Debüt beim Gods-of-Metal-Festival in Italien am 3. Juni 2007.

Diskografie

mit Adrenaline Mob:

mit John Arch:

mit John Petrucci:

  • 2020: Terminal Velocity

mit Avenged Sevenfold:

  • 2010: Nightmare
  • 2011: Welcome to the Family

mit Dream Theater:

mit Flying Colors:

mit Liquid Tension Experiment:

mit Neal Morse:

  • 2003: Testimony
  • 2004: One
  • 2005: ?
  • 2011: Testimony 2
  • 2012: Momentum
  • 2015: The Grand Experiment
  • 2015: Morsefest! 2014 (Testimony & One Live)
  • 2016: The Similitude of a Dream
  • 2019: The Great Adventure
  • 2021: Innocence & Danger

mit OSI:

mit The Winery Dogs

mit Transatlantic:

mit Sons of Apollo:

als Solokünstler:

  • 1996: Mike Portnoy: Progressive Drum Concepts (Schlagzeugvideo)
  • 2000: Mike Portnoy: Liquid Drum Theater (Schlagzeugvideo)
  • 2007: Mike Portnoy: In Constant Motion (Schlagzeugvideo)

Auszeichnungen

Auszeichnungen durch die Leser des Modern Drummers:

  • Best Progressive Rock Drummer (1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006)
  • Best Clinician (2000, 2002)
  • Best Up & Coming (1994)
  • Best Recorded Performance of the Year
    • Awake (1995)
    • A Change of Seasons (1996)
    • Falling into Infinity (1998)
    • Scenes from a Memory (2000)
    • Six Degrees of Inner Turbulence (2002)
  • Best Educational Video/DVD
    • Liquid Drum Theater (VHS) (2000)
    • Liquid Drum Theater (DVD) (2002)

Mike Portnoy wurde im Jahre 2004 in die Modern Drummer Hall of Fame aufgenommen. Neben Neil Peart gehört Mike zu den jüngsten Mitgliedern, denen diese Auszeichnung zur Ehre wurde.

Eine besondere Ehre wurde Mike Portnoy mit dem 3-CD-Album „Honor Thy Drummer – A Tribute to Mike Portnoy“ erwiesen, welches der Produzent Anthony Morse zusammengestellt und frei zur Verfügung gestellt hat.

2011 wurde Portnoy mit einem Revolver Golden Gods Award als bester Drummer ausgezeichnet.

Commons: Mike Portnoy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • www.mikeportnoy.com - Offizielle Website
  • www.dreamtheater.net - Offizielle Website der Band Dream Theater
  • - The Winery Dogs - Projekt - CD - Ankündigung@2Vorlage:Toter Link/www.blabbermouth.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2023. Suche in Webarchiven.)
  • - Offizielle Facebook - Page von The Winery Dogs

Einzelnachweise

  1. Portnoy in den deutschen Charts
  2. 1 2 Dream Theater's Press Release. (Nicht mehr online verfügbar.) Dream Theater - The Official Site, 8. September 2010, archiviert vom Original am 1. Februar 2008; abgerufen am 30. September 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Dream Theater. bei laut.de. Abgerufen am 17. Mai 2017.
  4. Mike Portnoy of Dream Theater. Songfacts.com, 22. Juni 2010, abgerufen am 17. Mai 2017.
  5. DVD review – Mike Portnoy’s In Constant Motion. Drummertalk.org, 17. Mai 2008, abgerufen am 17. Mai 2017.
  6. Mike Portnoy of Dream Theater. Songfacts.com, 22. Juni 2010, abgerufen am 17. Mai 2017.
  7. Michael Schetter: MIKE PORTNOY: The Two Most Creatively Fulfilling Years. Prog-Sphere.com, 19. September 2012, abgerufen am 17. Mai 2017.
  8. Mike Portnoys Offizielle Website. www.mikeportnoy.com, abgerufen am 8. Januar 2011.
  9. Flying Colours Offizielle Website. flyingcolorsmusic.com, abgerufen am 9. Februar 2012.
  10. Adrenaline Mobs Offizielle Website. (Nicht mehr online verfügbar.) www.adrenalinemob.com, archiviert vom Original am 13. Dezember 2012; abgerufen am 2. Dezember 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Hard’n’Heavy-Sendung Stahlwerk auf Radio Fritz Offizielle Homepage der Radio-Sendung "Stahlwerk" auf Radio Fritz auf www.fritz.de, in der DJ Toby Schaper in der Sendung am 28. April 2022 den Song "The Impressionist" von Tallah spielte, der sich auf dem Album The Generation of Danger von 2022 befindet.
  12. Rock Hard: "The Generation of Danger" – Tallah Rezension von Ronny Bittner über das Album "The Generation of Danger" von Tallah im Musikmagazin Rock Hard (Ausgabe Nr. 423) auf www.rockhard.de (Rock Hard), abgerufen am 19. Januar 2023
  13. The Albino Monster. Offizielle Website, abgerufen am 17. Mai 2017.
  14. Mike Portnoy inducted into the Modern Drummer Hall of Fame! mikeportnoy.com, 15. Mai 2004, abgerufen am 30. September 2010.
  15. Mike Portnoy. (Nicht mehr online verfügbar.) Modern Drummer Magazine, Oktober 2007, archiviert vom Original am 9. Januar 2011; abgerufen am 30. September 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Honor Thy Drummer – A Tribute to Mike Portnoy. www.spaceprog.com, abgerufen am 25. Dezember 2010.
  17. metalinjection.net/golden-gods-awards-2011, metalinjection.net. Abgerufen am 9. September 2015.
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