Milonidas war ein antiker griechischer Vasenmaler, der seine Werke im korinthisch-schwarzfigurigen Stil verzierte. Er arbeitete während der spätkorinthischen Phase (etwa 575 bis 550 v. Chr.), seine Werke werden etwa um das Jahr 550 v. Chr. oder zwischen 575 und 550 v. Chr. datiert.
Milonidas ist nur durch einen kleinen Pinax aus Penteskouphia bei Korinth bekannt. Einer der beiden Fragmente der Votivtafel befindet sich heute in der Antikensammlung Berlin, das andere mit der Signatur im Pariser Louvre. Zu sehen ist der vordere Teil eines Viergespannes, das wohl analog zu anderen Pinakes vom selben Fundort Poseidon und Amphitrite zog. Die Inschrift weist Milonidas sowohl als Maler als auch als Weihenden aus.
Er ist neben Chares und Timonidas der einzige durch seine Signatur namentlich bekannte korinthische Vasenmaler.
Literatur
- Darrell A. Amyx: Corinthian Vase-painting of the archaic period. University of California Press, Berkeley 1988, S. 255. 760 Taf. 110, 1.
- Rudolf Wachter: Non-attic Greek vase inscriptions. Oxford University Press, Oxford 2001, S. 136 Nr. COP 41.
- Rainer Vollkommer: Milonidas. In: Rainer Vollkommer (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. Band 2: L–Z. Addendum A–K. K. G. Saur, München/Leipzig 2004, ISBN 3-598-11414-1, S. 85.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Vollkommer.
- ↑ Angaben des Louvre.
- ↑ Inventarnummer F 511; Adolf Furtwängler: Beschreibung der Vasensammlung im Antiquarium. Berlin 1885, Band 1, S. 64 Nr. 511 (Digitalisat); die Anpassung wurde von H. A. Geagan: Mythological themes on the plaques from Penteskouphia. In: Archäologischer Anzeiger 1970, S. 33f. Abb. 2; S. 47 Anm. 2 erkannt.
- ↑ Inventarnummer MNC 212; Eintrag in der Datenbank des Louvre.