Milton Sills (* 12. Januar 1882 in Chicago, USA; † 15. September 1930 in Santa Barbara, USA) war ein bedeutender US-amerikanischer Theater- und Stummfilmschauspieler sowie Universitätsprofessor. Sein relativ früher Tod und sein ungewöhnlicher Werdegang machten ihn zur Legende.
Leben
Milton Sills wurde 1882 in gutbürgerlichen Verhältnissen in Chicago geboren. Er studierte an der Universität Chicago Philosophie und Psychologie und arbeitete nach Abschluss seines Studiums dort als Professor. Außerdem war recht polyglott: er sprach neben seiner Muttersprache Englisch auch noch Italienisch, Russisch, Französisch und Deutsch fließend.
1906 hängte er seine Stellung als Professor an den Nagel und begann sich als Schauspieler zu verdingen. Bereits 1908 spielte er am Broadway. Sein Filmdebüt gab er 1914 in dem Film „The Pit“ unter der Regie von Maurice Tourneur.
Auch war er einer der Mitbegründer der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“.
Sein letzter Film war der Tonfilm „The Sea Wolf“ im Jahr 1930.
Er war ab 1926 mit der Schauspielerin Doris Kenyon verheiratet. Sein Neffe war der weltbekannte Bodybuilder Frederick Sills. Sills starb im Jahr 1930 mit nur 48 Jahren an einem Herzinfarkt beim Tennis.
Filmografie (Auswahl)
- 1914: The Pit
- 1915: The Deep Purple
- 1917: Diamonds and Pearls
- 1919: Eyes of Youth
- 1921: Little Fool
- 1921: Miss Lulu Bett
- 1923: Adams Rippe (Adam's Rib)
- 1923: Flammende Jugend (Flaming Youth)
- 1924: Die Seeteufel (The Sea Hawk)
- 1925: Herr über Leben und Tod (As Man Desires)
- 1927: Spanisches Blut (The Sea Tiger)
- 1927: Kampf im Tal der Riesen (The Valley of the Giants)
- 1928: Lockruf des Goldes (Burning Daylight)
- 1928: Rummelplatz der Liebe (The Barker)
- 1930: The Sea Wolf
Weblinks
- Milton Sills in der Internet Movie Database (englisch)
- Milton Sills in der Internet Broadway Database (englisch)
- Milton Sills. In: Virtual History (englisch)
- Milton Sills in der Datenbank Find a Grave (englisch)