Mitsubishi A5M | |
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Typ | Trägerjagdflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Mitsubishi |
Erstflug | 4. Februar 1935 |
Stückzahl |
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Die Mitsubishi A5M (jap. 九六式艦上戦闘機, kyūjū-roku-shiki kanjō sentōki, dt. „Typ 96 trägergestütztes Jagdflugzeug“, alliierter Codename: Claude) war ein Jagdflugzeug von Mitsubishi. Die A5M war das erste Eindecker-Trägerjagdflugzeug der Kaiserlich Japanischen Marineluftstreitkräfte. 96 steht für 2596 (1936) – das Jahr (Kōki) der Einführung in der japanischen Zeitrechnung.
Entwicklung und Einsatz
Der Einsatz des Typs erfolgte ab September 1937 gegen China (Japanisch-Chinesischer Krieg) und später gegen die USA nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor Anfang Dezember 1941.
Der Erstflug unter der Bezeichnung Ka-14 fand am 4. Februar 1935 statt. Mitsubishi produzierte 788 Maschinen, hinzu kamen 303 Maschinen von Watanabe und 264 Stück von der Marine-Flugzeugwerft Omura.
Die A5M stellte ein beachtenswertes Flugzeug dar: Die geforderte Spezifikation von 350 km/h Fluggeschwindigkeit galt für die in den Kinderschuhen steckende japanische Flugzeugindustrie als kaum erreichbar. Während der Erprobungsphase schaffte die Maschine überraschenderweise sogar 450 km/h.
Die Versionen: Die ersten Serienmaschinen A5M1 (96 Stück) hatten luftgekühlte Neunzylinder-Sternmotoren vom Typ Nakajima Kotobuki 2 KAI 2 (Lizenzbau des Bristol Jupiter) mit 430 kW (585 PS) Leistung. Die Nachfolgeversion A5M2a war weitestgehend ähnlich, jedoch mit 610-PS-Motoren besser motorisiert. Die A5M2b mit dem Motor Kotobuki 2 KAI 3 (640 PS) war der wichtigste Marinejäger Japans im Japanisch-Chinesischen Krieg. Die letzte Version war die A5M4 mit Kotobuki-41-Motoren und 523 kW (710 PS) Leistung. Diese waren im Pazifikkrieg auch gegen die US-Maschinen im Einsatz, wurden jedoch bereits 1942 aufgrund ihres geringen Potenzials in die zweite Reihe verbannt.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 1 |
Länge | 7,57 m |
Spannweite | 11,00 m |
Höhe | 3,20 m |
Flügelfläche | 17,8 m² |
Flügelstreckung | 6,8 |
max. Startmasse | 1705 kg |
Antrieb | ein luftgekühlter Neunzylinder-Sternmotor Kotobuki 41 mit 710 PS (522 kW) oder ein Kotobuki-41-Kai mit 785 PS (577 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 440 km/h in 3000 m Höhe |
Dienstgipfelhöhe | 9800 m |
max. Reichweite | 1200 km |
Bewaffnung | zwei 7,7-mm-Maschinengewehre und bis zu zwei 30 kg Bomben |
Siehe auch
Literatur
- Olaf Groehler: Geschichte des Luftkriegs 1910 bis 1980. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1981.