Mittschiffsmann-Stek
Typ Festmacher
Anwendung verstellbarer Festmacher, regulierbare Schlaufe (Seilspannerknoten)
Ashley-Nr. 1027, 1728, 1729, 1799, 1855, 1993
Synonyme Midshipman's Stek
Englisch Mitshipman's hitch
Liste der Knoten

Der Mittschiffsmann-Stek (Midshipman's Stek) ist ein Festmacherknoten und eine regulierbare Schlaufe (Seilspannerknoten).

Namen

Der Namen dieses Steks leitet sich ab vom Midshipman (englisch für Mittschiffsmann). Dies ist in der britischen Royal Navy ein Offizier in Ausbildung und bei der US Navy Offizieranwärter ein zukünftiger Marineoffizier. Er trägt diesen Namen, weil er in der Segelschiffszeit zwischen der Mannschaft vorschiffs und den Offizieren achtern, mittschiffs seine Unterkunft hatte. Der Dienstgrad wird auch noch bei vielen Marinen des Commonwealth of Nations verwendet, die ihre Tradition auf die Royal Navy zurückführen. Im Deutschen gibt es die Bezeichnung Mittschiffsmann nicht.

Knüpfen

Anwendung

Der Mittschiffsmann-Stek ist ein ausgezeichneter Knoten, um eine verstellbare Schlaufe am Ende eines Seils zu schaffen. Der Knoten kann an der stehenden Leine nach oben und unten geschoben werden, um die Größe der Schlaufe (und damit die Länge und/oder Straffheit der stehenden Leine) zu erhöhen oder zu verringern, aber wenn eine Last aufgebracht wird, hält der Knoten sicher. Er ähnelt dem Topsegelschotstek, hat aber einen wichtigen Unterschied und Vorteil. Beim Binden des Midshipman's bildet die zweite Umwicklung eine Zwischen-„Markisenkupplung“, die das Seil beim Binden der letzten Halbkupplung belastet. Der fertige Mittschiffsmann-Stek ist auch sicherer als der Topsegelschotstek. Der Mittschiffsmann-Stek beispielsweise zum Spannen von Zeltleinen und von Zirkuszelten verwendet.

Alternativen

Commons: Mittschiffsmann-Stek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geoffrey Budworth und Jason Dalton: Knoten: 200 Praktische Knoten: 200 Praktische Knoten für Segler, Kletterer, Camper und andere Abenteurer. Librero, 2016, ISBN 978-90-8998-727-3, S. 320.
  2. Clifford W. Ashley: Das Ashley-Buch der Knoten. Übersetzt von Gerhard Meyer-Uhl. Edition Maritim, Hamburg 1999, ISBN 3-922117-37-6, S. 314 (#1799) (englisch: The Ashley Book of Knots.).
  3. Clifford W. Ashley: Das Ashley-Buch der Knoten. Übersetzt von Gerhard Meyer-Uhl. Edition Maritim, Hamburg 1999, ISBN 3-922117-37-6, S. 335 (#1993) (englisch: The Ashley Book of Knots.).
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