National Basketball Association
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Dauer 30. Oktober 1953 – 12. April 1954
Saisonspiele je Team 72
Anzahl der Teams 9
Top Seed
Beste Bilanz Minneapolis Lakers
Top scorer Neil Johnston (Philadelphia Warriors)
Playoffs
Eastern Division-Champion Syracuse Nationals
Western Division-Champion Minneapolis Lakers
Finals
NBA-Meister Minneapolis Lakers

Die NBA-Saison 1953/54 war die achte Saison der National Basketball Association und begann am 30. Oktober 1953 und endete regulär nach 324 Spielen am 14. März 1954. Die Postseason begann am 16. März und endete am 12. April mit 4—3 Finalsiegen der Minneapolis Lakers über die Syracuse Nationals. Erstmals wurde ein Vertrag mit dem Fernsehen abgeschlossen.

Saisonnotizen

Abschlusstabellen

Pl. = Rang,  = Für die Playoffs qualifiziert, Sp = Anzahl der Spiele, S—N = Siege—Niederlagen, % = Siegquote (Siege geteilt durch Anzahl der bestrittenen Spiele), GB = Rückstand auf den Führenden der Division in der Summe von Sieg- und Niederlagendifferenz geteilt durch zwei, Heim = Heimbilanz, Ausw. = Auswärtsbilanz, Neutr. = Bilanz auf neutralem Boden, Div. = Bilanz gegen die Divisionsgegner

Eastern Division

Philadelphia
New York
Syracuse
Boston
Baltimore
Minneapolis
Rochester
Fort Wayne
Milwaukee
NBA 1953/54: Western Division in Rot, Eastern Division in Blau. Die Indianapolis Olympians lösten sich vor der Saison auf.
Pl.MannschaftSpS—N %GBHeimAusw.Neutr.Div.
1. New York Knicks 72 44—28 .611 18—8 15—13 11—7 24—16
2. Boston Celtics 72 42—30 .583 2 16—6 11—19 15—5 25—15
3. Syracuse Nationals 72 42—30 .583 2 27—5 10—19 5—6 21—22
4. Philadelphia Warriors 72 29—43 .403 15 10—9 6—16 19—21 10—30
5. Baltimore Bullets 72 16—56 .222 28 12—20 0—20 4—16 11—29

Western Division

Pl.MannschaftSpS—N %GBHeimAusw.Neutr.Div.
1. Minneapolis Lakers 72 46—26 .639 21—4 13—15 12—7 19—13
2. Rochester Royals 72 44—28 .611 2 18—10 12—15 14—3 22—10
3. Fort Wayne Pistons 72 40—32 .536 6 19—8 11—17 10—7 17—15
4. Milwaukee Hawks 72 21—51 .292 25 10—14 6—17 5—20 6—26

Ehrungen

Rookie of the Year 1953/54: Ray Felix, Baltimore Bullets

Führende Spieler in Einzelwertungen

KategorieSpielerMannschaftWert
PunkteNeil JohnstonPhiladelphia Warriors1759
Wurfquote Ed MacauleyBoston Celtics48,6 %
Freiwurfquote Bill SharmanBoston Celtics84,4 %
AssistsBob CousyBoston Celtics518
ReboundsHarry GallatinNew York Knickerbockers1098
210 Körbe nötig. Macauley nahm 950 Schüsse und traf 462 mal.
180 Freiwürfe nötig. Sharman traf 331 von 392.
  • Mit 303 beging Earl Lloyd von den Syracuse Nationals die meisten Fouls, der auch mit zwölfmal am häufigsten fouled out war.
  • Neil Johnston stand mit 3296 Minuten am längsten auf dem Parkett. Seine 1759 Punkte ergaben einen Durchschnitt von 24,4 Punkten pro Spiel. Bis zur Saison 1968/69 wurden den Statistiken in den Kategorien „Punkte“, „Assists“ und „Rebounds“ die insgesamt erzielten Leistungen zu Grunde gelegt und nicht die Quote pro Spiel.
  • Neil Johnston hatte die beste Punktequote bei der drittbesten Wurfquote von 44,9 % für 591 Körbe aus dem Feld bei 1317 Versuchen.
  • Dolph Schayes aus Syracuse lag mit 82,7 % hinter Sharman auf dem zweiten Platz, erzielte aber 488 Freiwurftreffer in Kontrast zu Sharmans 392.

Divisions-Doppelrundenturnier

Nach Abschluss der regulären Saison spielten die drei bestplatzierten Teams einer Division die beiden Top Seeds in einem Doppelrundenturnier aus, um die Playoff-Teilnahme und das Heimrecht zu ermitteln. Dazu sollte eine der drei Mannschaften, die in besagtem Doppelrundenturnier zu ermittelnde drittplatzierte, eliminiert werden. Es galt im Vorfeld lediglich, dass bei einem Gleichstand – auch einem dreifachen Gleichstand mit je zwei Siegen – die höhere Saisonplatzierung entscheiden würde. Aus diesem Grund wurde das letzte Spiel der Western Division nicht mehr ausgespielt, da sich sowohl Rochester als auch Minneapolis für die Division-Finals qualifiziert hatten, Minneapolis bei einem etwaigen Sieg Rochesters im sechsten Spiel und daraus resultierendem Gleichstand dennoch als Saisonbester höher abgeschlossen hätte.

In der Eastern Division musste das sechste Spiel hingegen gespielt werden, obwohl New York bereits abgeschlagen war, denn hier ging es noch immer um die Platzierung und damit ein mögliches zweites Heimspiel, da die nächste Runde im Modus „Best of Three“ gespielt werden sollte. Sowohl Syracuse als auch Boston hatten die reguläre Saison hinter New York mit derselben Anzahl an Spielen und Siegen abgeschlossen, doch Boston hatte einen Münzwurf gewonnen, der bei einem Gleichstand zwischen beiden zum Tragen gekommen wäre. Für beide Teams ging es im sechsten Spiel also noch um das Heimrecht gegen den jeweils anderen im Divisionsfinale. Boston musste den Gleichstand herstellen und Syracuse musste ihn verhindern.

Im Finale hatte selbstverständlich jenes Team ein zusätzliches Heimspiel, das die beste Bilanz der regulären Saison hatte, wobei die Heimspielabfolge wegen damals möglicher erheblicher Reisekosten und/oder -strapazen wie folgt aussah: Seed 1 beginnt mit zwei Heimspielen, gefolgt von bis zu drei Auswärtsspielen und gegebenenfalls bis zu zwei weiteren Heimspielen (also: 1,1,2,2,2,1,1), da nach dem Best-of-Seven-Modus gespielt wurde.

Alle Spiele des Doppelrundenturniers gelten als Playoff-Spiele und fließen in die Playoff-Statistik ein, da es sich um keinen Tie-Break handelt.

SeedTeamSN
W1 Minneapolis Lakers 3 0
W2 Rochester Royals 2 1
Fort Wayne Pistons 0 4
SeedTeamSN
E1 Syracuse Nationals 4 0
E2 Boston Celtics 2 2
New York Knicks 0 4

Dienstag, 16. März: Rochester 82 – 71 Fort Wayne
Mittwoch, 17. März: Minneapolis 109 – 88 Rochester
Donnerstag, 18. März: Fort Wayne 85 – 90 Minneapolis
Sonnabend, 20. März: Minneapolis 78 – 73 Fort Wayne
Sonntag, 21. März: Fort Wayne 71 – 89 Rochester
Dienstag, 23. März: Rochester – Minneapolis (abgesagt)

Dienstag, 16. März: New York 71 – 93 Boston
Mittwoch, 17. März: Boston 95 – 96 Syracuse (n. V.)
Donnerstag, 18. März: Syracuse 75 – 68 New York
Sonnabend, 20. März: Boston 79 – 78 New York
Sonntag, 21. März: New York 99 – 103 Syracuse
Montag, 22. März: Syracuse 98 – 85 Boston

Playoffs-Baum

Division-Finals NBA-Finals
E1 Syracuse Nationals 2
E2 Boston Celtics 0  
E1 Syracuse Nationals 3
W1 Minneapolis Lakers 4
W2 Rochester Royals 1
W1 Minneapolis Lakers 2

Vorlage:Turnierplan4/Wartung/TeamVorlage:Turnierplan4/Wartung/ScoreVorlage:Turnierplan4/Wartung/Fontsize

Playoffs-Ergebnisse

Die Divisions-Finals wurden nach dem Modus „Best of Three“ ausgetragen und die NBA-Finals nach dem Modus „Best of Seven“.

Eastern Division-Finals

Syracuse Nationals 2, Boston Celtics 0
Donnerstag, 25. März: Syracuse 109 – 94 Boston
Sonnabend, 27. März: Boston 76 – 83 Syracuse

Western Division-Finals

Minneapolis Lakers 2, Rochester Royals 1
Mittwoch, 24. März: Minneapolis 89 – 76 Rochester
Sonnabend, 27. März: Rochester 74 – 73 Minneapolis
Sonntag, 28. März: Minneapolis 82 – 72 Rochester

NBA-Finals

Minneapolis Lakers vs. Syracuse Nationals

Die Minneapolis Lakers wiederholten ihren Coup des letzten Jahres und wurden in der Finalpaarung von 1950 zum dritten Mal in Folge und zum insgesamt fünften Mal Meister.

Die Finalergebnisse:
Mittwoch, 31. März: Minneapolis 79 – 68 Syracuse
Sonnabend, 3. April: Minneapolis 60 – 62 Syracuse
Sonntag, 4. April: Syracuse 67 – 81 Minneapolis
Donnerstag, 8. April: Syracuse 80 – 69 Minneapolis
Sonnabend, 10. April: Syracuse 73 – 84 Minneapolis
Sonntag, 11. April: Minneapolis 63 – 65 Syracuse
Montag, 12. April: Minneapolis 87 – 80 Syracuse

Die Minneapolis Lakers werden mit 4—3 Siegen NBA-Meister.

Die Meistermannschaft der Minneapolis Lakers

Minneapolis Lakers
Jim Holstein, Clyde Lovellette, George Mikan, Vern Mikkelsen, Slater Martin, Jim Pollard, Frank Saul, Dick Schnittker, Whitey Skoog

Head Coach: John Kundla

Einzelnachweise

  1. N. N.: 1953 NBA Draft. Auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000–2018. Abgerufen am 9. Juni 2017 (in Englisch).
  2. N. N.: Season review: 1953-54. The Lakers win their third straight title and fifth in six seasons. Auf: NBA—Website; New York, NY, 23. August 2017. Abgerufen am 25. Oktober 2018 (in Englisch).
  3. N. N.: 1954 NBA All-Star Game East 98, West 93 (OT). Auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000–2018. Abgerufen am 9. Juni 2017 (in Englisch).
  4. Official NBA-Guide 2016-2017., herausgegeben von Bradley Weinstein auf der NBA—Website; New York, NY, 2016. Abgerufen am 9. Juni 2017 (in Englisch).

Siehe auch

  • NBA-Draft 1953
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