Naturschutzgebiet Grube Cox

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Stillgewässer in der Grube Cox (2013)

Lage Bergisch Gladbach, Rheinisch-Bergischer Kreis, NRW, Deutschland
Fläche 22,298 ha
Kennung GL-035
WDPA-ID 163389
Geographische Lage 50° 58′ N,  9′ O
Meereshöhe von 103 m bis 129 m NHN
Einrichtungsdatum 1996
Rahmenplan Landschaftsplan Südkreis (Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath)
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Das Naturschutzgebiet Grube Cox (NSG-Kennung GL-035) ist ein rund 22,3 Hektar großes Naturschutzgebiet in der nordrhein-westfälischen Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis. Es handelt sich um ein ehemaliges Steinbruchgelände, das erstmals 1996 durch Verordnung der Bezirksregierung Köln als Naturschutzgebiet festgesetzt wurde. Seit 2008 ist das NSG über den Landschaftsplan Südkreis des Rheinisch-Bergischen Kreises ausgewiesen.

Lage

Naturräumlich gehört der Bereich zum Übergang zwischen den Bergischen Hochflächen (Süderbergland) und der Bergischen Heideterrasse (Niederrheinische Bucht). Die Grube Cox liegt am Westrand des Waldgebiets Hardt, jeweils etwa zur Hälfte in den beiden Gemarkungen Gladbach und Bensberg-Freiheit. Im Norden befindet sich der Stadtteil Heidkamp, im Süden der Stadtteil Lückerath.

Gebietsbeschreibung

Im Steinbruch wurde etwa von 1969 bis 1985 Dolomit abgebaut; danach sollte die Grube ursprünglich verfüllt werden. Auf Grund der Artenvielfalt wurde sie jedoch offen gelassen und unter Naturschutz gestellt.

Die Fläche ist kleinräumig gegliedert, es befinden sich viele verschiedene Biotoptypen auf engem Raum nebeneinander. Zu nennen sind hier vier größere Stillgewässer (ehemalige Abgrabungsgewässer), Felswände, vegetationsfreie Schutthalden sowie umliegende Waldflächen, die für verschiedene Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum bieten. Besondere Tier- und Pflanzenarten, die im Naturschutzgebiet vorkommen, sind unter anderem Ringelnatter, Zauneidechse, Eisvogel, Fledermäuse (mehrere Arten) und Sandbienen (Andrena-Arten) sowie Echtes Tausendgüldenkraut, Kreuzblume und Krebsschere.

Tourismus

Durch das Gebiet führen einige Wege mit Aussichtspunkten, an denen Infotafeln aufgestellt sind. In allen Naturschutzgebieten im Rheinisch-Bergischen Kreis, so auch in der Grube Cox, gilt ein striktes Wegegebot.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1 2 Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. 1 2 3 4 Landschaftsplan „Südkreis“ (Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath), Textteil. (PDF) Der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, 2008, S. 44–51 und 75–76, abgerufen am 27. November 2016 (Details im Abschnitt GL_2.1-14).
  3. 1 2 Das Naturschutzgebiet Grube Cox (Infotafel mit Übersicht). (PDF) Rheinisch-Bergischer Kreis, abgerufen am 27. November 2016.
  4. vgl. Biotopkataster Nordrhein-Westfalen, Objekt BK-5008-0029 „NSG Grube Cox“ (Download Sachdaten, Stand Juni 2016)
  5. Claus Boelen-Theile: Naturschutzgebiet Grube Cox: Sonnenplatz für Eidechse und Ringelnatter. In: Kölnische Rundschau. 21. August 2013, abgerufen am 27. November 2016.
  6. Das Naturschutzgebiet Grube Cox – Lebensraum aus zweiter Hand (Infotafel). (PDF) Rheinisch-Bergischer Kreis, abgerufen am 27. November 2016.
  7. Badegäste und Sonnenanbeter – Reptilien im Naturschutzgebiet Grube Cox (Infotafel). (PDF) Rheinisch-Bergischer Kreis, abgerufen am 27. November 2016.
  8. Das Naturschutzgebiet Grube Cox (Infotafel mit Wanderwegen). (PDF) Rheinisch-Bergischer Kreis, abgerufen am 27. November 2016.
Commons: Naturschutzgebiet Grube Cox – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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