Nike war ein US-amerikanisches Flugabwehrraketenprogramm (SAM-N-25 – Bezeichnung bis 1962; MIM-14/14A/14B – Bezeichnung ab 1962), das in der ursprünglichen Variante MIM-3 Nike Ajax und später in der verbesserten Variante Nike Hercules über viele Jahre das Rückgrat der US-amerikanischen Luftverteidigung darstellte. Es war für den Einsatz gegen hochfliegende, überschallschnelle und auch multiple Ziele (etwa gegen Bomberpulks) konzipiert. In der Variante Nike Zeus wurde sie auch im ersten US-amerikanischen Raketenabwehrsystem verwendet.

Technik

Nike bestand aus einer Startstufe mit einem Nike-Feststoffraketenmotor (vierfach gebündelt bei der Nike Hercules) und einer mit Flüssigtreibstoff angetriebenen Zweitstufe (nur Nike Ajax; Nike Hercules hatte als zweite Stufe ein Feststofftriebwerk). Der Sprengkopf konnte konventionell (BHE, BLE) (M17 high-explosive blast-fragmentation) oder nuklear (BXS, BXL) (W-31 nuclear (2 kT, 40 kT)) bestückt werden. Die konventionellen Sprengköpfe erzeugten eine Metallsplitterwolke, die die abzuwehrenden Flugzeuge beschädigen und zum Absturz bringen sollte.

Geschichte

Der erste Bodentest der Rakete erfolgte im September 1946 auf dem „White Sands Proving Ground“ in New Mexico. Der erste (noch ungelenkte) Start wurde eine Woche später durchgeführt, wobei die Rakete Kameras und Messgeräte anstelle eines Gefechtskopfes trug. Im Jahr 1947 wurden die Testflüge weitergeführt, während gleichzeitig Experimente zur Zielverfolgung mittels eines Monopuls-Radars erfolgten. Allerdings kam es durch Probleme mit der Zuverlässigkeit der Booster zu erheblichen Verzögerungen im Zeitplan, so dass 1948 beschlossen wurde, die ursprüngliche Konfiguration zu verwerfen und stattdessen den vom Allegheny Ballistics Laboratory entwickelten einteiligen Booster des „RIM-2 Terrier“-Raketenprogramms der US-Navy anzupassen. Nachdem die Probleme gelöst waren und das Projekt rasche Fortschritte machte, wurde im Januar 1949 mit Western Electric, den Bell Laboratories und Douglas Aircraft ein Vertrag über die Produktion von 1.000 der nun „SAM-A-7“ genannten „Nike Ajax“-Raketen und 60 Bodeninstallationen abgeschlossen. Im Februar 1951 gelang der erste Abschuss einer „QB-17“-Drohne auf dem Versuchsgelände von White Sands, woraufhin der Aufbau einer Lehrbatterie durch das Army Anti-Aircraft Command (ARAACOM) erfolgte und die Ausbildung von Bedienungsmannschaften begann. Im März 1954 wurde die erste reguläre „Nike Ajax“-Einheit in Fort Meade, Maryland, aufgestellt. Im Laufe der nächsten vier Jahre wurden rund 200 Batterien um Großstädte und strategische Ziele in den nördlichen USA aufgebaut.

In der Bundesrepublik wurde zu Anfang der 1960er Jahre die Ausrüstung der Bundeswehr mit Flugabwehrraketensystemen US-amerikanischer Produktion beschlossen. Sie sollten die nunmehr deutlich überforderte Fla-Rohrartillerie ablösen. Für die Bekämpfung von hoch fliegenden Zielen (überwiegend Bomber) fiel die Wahl auf das schwere Flugabwehrraketensystem „Nike Ajax“ (später auf „Nike Hercules“ umgerüstet). Die Bekämpfung von Flugzielen in niedrigen und mittleren Höhen (insbesondere Jagdbomber) sollte das System MIM-23 HAWK übernehmen. In Deutschland wurden während des Kalten Kriegs die 2-kT-Nuklear-Sprengköpfe BXS und die 40-kT-BXL zu möglichen Boden-Boden- und Boden-Luft-Einsätzen bereitgehalten. Sie standen unter der Aufsicht der Streitkräfte der Vereinigten Staaten und konnten nur durch diese scharf gemacht werden.

Die meisten amerikanischen Nike-Systeme wurden im April 1974 aufgrund des SALT-1-Abkommens außer Dienst gestellt. Bereits vor der Wiedervereinigung begann auch die Außerdienststellung der deutschen FlaRak-Systeme „Nike Hercules“.

Die Nike im Kalten Krieg

Gegen hoch einfliegende Bomber, wie sie der damaligen Bedrohungsvorstellung entsprachen, war in den 1950er Jahren in den USA die zweistufige Flugabwehrrakete Nike-Ajax entwickelt worden. 1958 wurde sie an die US Army ausgeliefert. Eine verbesserte Version, Nike-Hercules, wurde ab 1960 an die europäischen NATO-Verbündeten ausgeliefert. Vier Antriebsraketen waren in der ersten Stufe zusammengebündelt, die zweite Stufe konnte wahlweise einen konventionellen oder einen atomaren Sprengkopf tragen. Die Kampfentfernung betrug 120 km; die Nike-Hercules konnte bis auf 30 km steigen. Um einen Luftangriff erfolgreich abwehren zu können, war es nicht mehr erforderlich, den einfliegenden Bomber direkt zu treffen. Die gewaltige Explosionskraft, insbesondere in seiner nuklearen Variante, bewirkte bereits den gewünschten Erfolg in einem Radius von mehr als einem Kilometer vom Ziel. Der Flugkörper wurde durch den Waffensystemcomputer unter Überwachung des Feuerleitoffiziers (BCO, Battery Control Officer) der Batterie bis zur Explosion ins Ziel gelenkt, womit relativ schnell eine Sättigung des gesamten Systems eintreten konnte. Überhaupt muss kritisch angemerkt werden, dass die gesamte Konzeption auf der aus dem Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs stammenden Annahme von großen Pulks hochfliegender schwerer Bomber basierte. Gegen mit hoher Geschwindigkeit tief fliegende Jagdbomber boten sie keinen Schutz. Die Nike Flugabwehrraketen wurden in den 1980er Jahren außer Dienst gestellt.

Die Dislozierung der Flugabwehr-Bataillone erfolgte in einem geschlossenen Gürtel hinter dem Waffensystem HAWK von der Nordsee bis in den Raum Stuttgart, bis zum Ausscheiden Frankreichs aus der NATO-Integration sogar bis zum Bodensee. Die belgischen und niederländischen Verbände bildeten eine zweite Linie hinter dem deutschen Nike-Gürtel. Damit war die Vorwarnzeit für die Benelux-Staaten um einige kostbare Minuten verlängert. Der „Flugzeugträger Rheinland-Pfalz“ – die amerikanischen Einsatzflugplätze waren nicht über ihr gesamtes Stationierungsgebiet in Süddeutschland verteilt, sondern befanden sich in höchster Konzentration im Raum RamsteinHahnBitburg – war noch durch zusätzliche Nike-Stellungen in der zweiten Reihe oder im Objektschutz gesichert. Dabei brachten die USA auch Flugabwehrsysteme vom Typ Chaparral und Vulcan in Stellung.

Die amerikanischen Verbände gehörten dem Heer an – die Nike war für die US Army entwickelt worden –, bei den mitteleuropäischen Verbündeten jedoch den Luftstreitkräften, da die Waffen im Verbund mit Jagdflugzeugen und HAWK Flugabwehrraketen von den Luftverteidigungs-Gefechtsständen, den Sector Operations Centers (SOC), eingesetzt wurden. Im Bereich der britisch dominierten 2ATAF waren dies das SOC1 in Brockzetel und das SOC2 in Uedem. Im Süden bei der 4ATAF übernahm das SOC3 in Kindsbach diese Aufgabe im Rahmen der integrierten Luftverteidigung. Das geplante SOC4 im elsässischen Drachenbronn wurde vor 1966 nicht realisiert, nach dem Ausscheiden Frankreichs wurde seine Aufgabe vom amerikanisch geführten SOC3 mit übernommen. Erst 1988 wurde unter deutscher Führung das SOC4 in Meßstetten in Dienst gestellt. Großbritannien beteiligte sich nicht am Nike-Gürtel, sondern schützte seine „clutch airfields“ mit Flugabwehrraketen vom Typ Bloodhound im Objektschutz.

Die Möglichkeit, Nike mit atomaren Sprengköpfen auszurüsten, machte die nukleare Verwahrung nach dem Zwei-Schlüssel-Prinzip nötig. An den 38 deutschen, belgischen und niederländischen Stellungen war je ein amerikanisches Custodial-Team stationiert, ohne dessen „permissive action“ kein nuklearer Abschuss stattfinden konnte. Die Teams gehörten zu 10 US Army Artillery Detachments (USAAD), die wiederum über die 5th US Army Artillery Group (5th USAAG) in Büren der 59th Ordnance Brigade in Pirmasens unterstanden. Büren war auch der zentrale Lagerort für die Atomwaffen. Auf den Nike-Gürtel in der Bundesrepublik folgten – allerdings nicht mehr geschlossen in einem Gürtel – Stellungen der italienischen, griechischen und türkischen Luftstreitkräfte mit nuklearer Verwahrung der USA.

Der Nike-Gürtel in der Bundesrepublik Deutschland (AFCENT)

Hohenkirchen FlaRakBtl 26 Deutschland
1.
2.
3.
4.
Delmenhorst FlaRakBtl 24 Deutschland
1.
2.
3.
4.
Barnstorf FlaRakBtl 25 Deutschland
1.
2.
3.
4.
Handorf 1 GGW Niederlande
118
119
120
121
Schöppingen 2 GGW Niederlande
220
221
222
223
Vörden 12 GGW Niederlande
Echtrop FlaRakBtl 21 Deutschland
1./21
2.
3.
4.
Burbach FlaRakBtl 22 Deutschland
1./22
2.
3.
4.
Grefrath 9e Wing Belgien
54
55
56
57
1. Albach FlaRakBtl 23
        Deutschland
3. Kemel
Düren 13e Wing Belgien
50
51
52
53
Bitburg 4-6 ADA Vereinigte Staaten
Wackernheim 2-1 ADA Vereinigte Staaten
Darmstadt 1-67 ADA Vereinigte Staaten
A
B
C
D
Pirmasens 2-56 ADA Vereinigte Staaten
Neubrücke 5-6 ADA Vereinigte Staaten
Kornwestheim 3-71 ADA Vereinigte Staaten
A
B
C
C
D
Stetten am kalten Markt BEN 520 1961–1966 Frankreich
Friedrichshafen BEN 521 1961–1966 Frankreich
Der Nike-Gürtel im Bereich AFCENT
BITBURG AB Vereinigte Staaten
SPANGDAHLEM AB Vereinigte Staaten
HAHN AB Vereinigte Staaten
RAMSTEIN AB Vereinigte Staaten
SEMBACH AB Vereinigte Staaten
ZWEIBRÜCKEN AB Vereinigte Staaten Kanada
Fliegerhorst BÜCHEL Deutschland
Obersayn 4./FlaRakBtl 23 Deutschland
4-6 ADA Vereinigte Staaten
A
B
C
D
Wackernheim 2-1 ADA Vereinigte Staaten
A
B
C
D
Pirmasens 2-56 ADA Vereinigte Staaten
A
B
C
D
Neubrücke 5-6 ADA Vereinigte Staaten
A
B
C
D
D
50 Sqn
51 Sqn
Düren Belgien
Blankenheim Belgien
2./FlaRakBtl 22
3./FlaRakBtl 22
Burbach Deutschland
Waldbröl Deutschland
3./FlaRakBtl 23
KemelDeutschland
Der Schutz des "Flugzeugträgers Rheinland-Pfalz" (Vereinigte Staaten USAFE und Deutschland Luftwaffe) durch Dislozierung des Waffensystems Nike (Vereinigte Staaten USAREUR und Deutschland Luftwaffe sowie Belgien Force Aérienne/Luchtmacht)
Nation Einheit/Verband US Custodial Unit Standort Kaserne BOC Dauer
DeutschlandFlaRakBtl 2635th USAADHohenkirchenWangerland-KaserneBOC 131973–1989
Deutschland1./FlaRakBtl 26Team A, 35th USAADHohenkirchenWangerland-KaserneBOC 131973–1989
Deutschland2./FlaRakBtl 26Team B, 35th USAADRodenkirchenStadland-KaserneBOC 131973–1989
Deutschland3./FlaRakBtl 26Team C, 35th USAADWiesmoorFehn-KaserneBOC 131973–1989
Deutschland4./FlaRakBtl 26Team D, 35th USAADDornumBlücher-KaserneBOC 131973–1989
DeutschlandFlaRakBtl 2451st USAADDelmenhorstFeldwebel-Lilienthal-Kaserne (Adelheide)BOC 121961–1989
Deutschland1./FlaRakBtl 24Team A, 51st USAADElsflethWesermarsch-KaserneBOC 121961–1989
Deutschland2./FlaRakBtl 24Team B, 51st USAADDelmenhorstCaspari-Kaserne (Deichhorst)BOC 121961–1989
Deutschland3./FlaRakBtl 24Team C, 51st USAADEdewechtFliegerhorst OldenburgBOC 121961–1989
Deutschland4./FlaRakBtl 24Team D, 51st USAADSyke (Leerßen)Caspari-Kaserne (Delmenhorst-Deichfeld)BOC 121961–1989
DeutschlandFlaRakBtl 2542nd USAADBarnstorf (Eydelstedt)Hülsmeyer-KaserneBOC 101961–1988
Deutschland1./FlaRakBtl 25Team D, 42nd USAADVarrelbuschFliegerhorst AhlhornBOC 101961–1988
Deutschland2./FlaRakBtl 25Team A, 42nd USAADBarnstorf (Eydelstedt)Hülsmeyer-KaserneBOC 101961–1988
Deutschland3./FlaRakBtl 25Team B, 42nd USAADWagenfeldAuburg-KaserneBOC 101961–1988
Deutschland4./FlaRakBtl 25Team C, 42nd USAADLohneKaserne an den LandwehrenBOC 101961–1988
Niederlande1 GGW509th USAADMünster-Handorf (Vörden)Luftwaffen-Kaserne Handorf [Btl] (Vörden [USAAD])BOC 91962–1975
NiederlandeA Sqn, 1964 118 Sqn/1 GGWTeam B, 509th USAADVördenWillem Versteeg Kamp, Hesepe (Bramsche)BOC 91962–1975
NiederlandeB Sqn, 1964 119 Sqn/1 GGWTeam A, 509th USAADMünster-HandorfLuftwaffen-KaserneBOC 91962–1975
NiederlandeC Sqn, 1964 120 Sqn/1 GGWTeam D, 509th USAADBorgholzhausenKamp BorgholzhausenBOC 91962–1975
NiederlandeD Sqn, 1964 121 Sqn/1 GGWTeam C, 509th USAADBad EssenTiling Kazerne Bohmte, Radarstellung WesterbergBOC 91962–1975. Unterbringung auch in den Roberts Barracks, Osnabrück (BAOR).
Niederlande2 GGW508th USAADSchöppingenKamp SchöppingenBOC 71962–1975
Niederlande220 Sqn/2 GGWTeam A, 508th USAADSchöppingenKamp SchöppingenBOC 71962–1975
Niederlande221 Sqn/2 GGWTeam B, 508th USAADErle-SchermbeckKamp ErleBOC 71962–1975
Niederlande222 Sqn/2 GGWTeam C, 508th USAADHesepe (Nordhorn)Flugplatz Rheine-BentlageBOC 71970–1975, 1964–1970 in Twenthe (NL)
Niederlande223 Sqn/2 GGWTeam D, 508th USAADHopstenGeneral-Wever-KaserneBOC 71962–1975
Niederlande12 GGW509th USAADVördenWillem Versteeg Kamp, Hesepe (Bramsche)BOC 71975–1987
Niederlande118 Sqn/12 GGWTeam A, 509th USAADVördenWillem Versteeg Kamp, Hesepe (Bramsche)BOC 71975–1987
Niederlande120 Sqn/12 GGWTeam C, 509th USAADBorgholzhausenKamp BorgholzhausenBOC 71975–1987
Niederlande220 Sqn/12 GGWTeam B, 509th USAADSchöppingenKamp SchöppingenBOC 71975–1987
Niederlande223 Sqn/12 GGWTeam D, 509th USAADHopstenGeneral-Wever-KaserneBOC 71975–1987
DeutschlandFlaRakBtl 2166th USAADEchtrop (Büecke)Graf-Yorck-Kaserne [Btl] (Herzog-Johann-von-Cleve-Kaserne [USAAD])BOC 61959–1987
Deutschland1./FlaRakBtl 21Team B, 66th USAADWestkirchenMünsterland-Kaserne (Warendorf)BOC 61959–1987
Deutschland2./FlaRakBtl 21Team A, 66th USAADEchtropGraf-Yorck-KaserneBOC 61959–1987
Deutschland3./FlaRakBtl 21Team C, 66th USAADHolzwickedeEmscher-KaserneBOC 61959–1987
Deutschland4./FlaRakBtl 21Team D, 66th USAADDattelnHaard-KaserneBOC 61959–1987
DeutschlandFlaRakBtl 2252nd USAADBurbachSiegerland-KaserneBOC 51960–1988
Deutschland1./FlaRakBtl 22Team B, 52nd USAADOedingenSauerlandkaserneBOC 51960–1988
Deutschland2./FlaRakBtl 22Team A, 52nd USAADBurbachSiegerland-KaserneBOC 51960–1988
Deutschland3./FlaRakBtl 22Team C, 52nd USAADWaldbrölNutscheid-KaserneBOC 51960–1988
Deutschland4./FlaRakBtl 22Team D, 52nd USAADMarienheideHermannsberg-KaserneBOC 51960–1988
Belgien9e Wing507th USAADGrefrathGrefrath KaserneBOC 41970–1984
Belgien54 Sqn/9e WingTeam D, 507th USAADXantenCamp/Kamp SonsbeckBOC 41970–1985
Belgien55 Sqn/9e WingTeam C, 507th USAADKapellenCamp/Kamp KapellenBOC 41970–1985
Belgien56 Sqn/9e WingTeam A, 507th USAADGrefrathGrefrath KaserneBOC 41970–1984
Belgien57 Sqn/9e WingTeam B, 507th USAADErle-SchermbeckKamp ErleBOC 41975–1983
DeutschlandFlaRakBtl 23501st USAADKilianstädtenNidder-KaserneBOC 31960–1987
Deutschland1./FlaRakBtl 23Team A, 501st USAADAlbachLimes-Kaserne (Lich)BOC 31964–1987
Deutschland2./FlaRakBtl 23Team B, 501st USAADSchöneckNidder-Kaserne (Kilianstädten)BOC 31966–1987
Deutschland3./FlaRakBtl 23Team C, 501st USAADKemelTaunus-Kaserne (Kemel)BOC 31964–1987
Deutschland4./FlaRakBtl 23Team D, 501st USAADObersaynWäller-Kaserne (Westerburg)BOC 31966–1987
Belgien13e Wing43rd USAADDüren (Drove)Camp/Kamp BodartBOC 21964–1991
Belgien50 Sqn/13e WingTeam A, 43rd USAADDüren (Drove)Camp Général/Kamp Generaal BastinBOC 21964–1984
Belgien51 Sqn/13e WingTeam D, 43rd USAADBlankenheimCamp/Kamp BlankenheimBOC 21964–1989
Belgien52 Sqn/13e WingTeam C, 43rd USAADEuskirchenCaserne/Kazerne LoncinBOC 21964–1983
Belgien53 Sqn/13e WingTeam B, 43rd USAADKasterBOC 21964–1983
USA4-6 ADABitburgBitburg Air BaseBOC 161961–1983
USAA/4-6 ADAHontheimHontheim Missile StationBOC 161961–1983
USAB/4-6 ADAWelschbilligWelschbillig Missile StationBOC 161961–1971, 1971–1992 HAWK
USAC/4-6 ADABrimingenHisel Missile StationBOC 161961–1971, 1971–1990 HAWK
USAD/4-6 ADABalesfeldBalesfeld Missile StationBOC 161961–1971, 1971–1995 HAWK
USA2-1 ADAWackernheimMcCully BarracksBOC 171961–1983. Bis 1972 5-1 ADA
USAA/2-1 ADAWackernheimMcCully BarracksBOC 171961–1983, 1983–1989 Chaparral
USAB/2-1 ADADexheimAnderson BarracksBOC 171961–1983
USAC/2-1 ADAQuirnheimDanziger BarracksBOC 171961–1994
USAD/2-1 ADADichtelbachDichtelbach Missile Station (Kandrich)BOC 171961–1982, 1982 Patriot
USA1-67 ADADarmstadtErnst Ludwig KaserneBOC 181961–1996
USAA/1-67 ADADarmstadt-GriesheimGriesheim Missile FacilityBOC 181961–1992
USAB/1-67 ADAMainbullauMainbullau Missile StationBOC 181961–1971, 1971–1992 HAWK
USAC/1-67 ADAHardheimHardheim Missile StationBOC 181961–1971
USAD/1-67 ADADallauDallau Tactical Defense StationBOC 181961–1971
USA2-56 ADAPirmasensHusterhoeh-KaserneBOC 191961–1984
USAA/2-56 ADAGeinsheimGeinsheim ActivityBOC 191961–1994
USAB/2-56 ADALandauCamp Thomas NastBOC 191961–1984
USAC/2-56 ADALembergLemberg Missile StationBOC 191961–1992
USAD/2-56 ADAOberauerbachOberauerbach Missile StationBOC 191961–1991
USA5-6 ADANeubrückeNeubrücke Army HospitalBOC 201961–1983
USAA/5-6 ADASchönbornSchönborn Missile StationBOC 201961–1992
USAB/5-6 ADAWüschheimWüschheim Tac Oper FacilityBOC 201961–1966
USAC/5-6 ADABaumholderBaumholder Tactical Defense Missile FacilityBOC 201961–1993
USAD/5-6 ADAReitscheidReitscheid Missile StationBOC 201961–1983, 1983–1992 HAWK
USAD/5-6 ADAHontheimHontheim Missile StationBOC 201983–1990
USA3-71 ADAKornwestheimWilkin BarracksBOC 211961–1984
USAA/3-71 ADADallauDallau Tactical Defense StationBOC 211977–1992
USAB/3-71 ADASachsenheimSachsenheim Missile StationBOC 211961–1990
USAC/3-71 ADAKleingartachKleingartach Missile StationBOC 211961–1977
USAC/3-71 ADAHardheimHardheim Missile StationBOC 211977–1992
USAD/3-71 ADAWurmbergBOC 211961–1984
FrankreichBEN 520Team B/357th USAAD BöttingenStetten am kalten Markt (provisorisch)Camp de StettenBOC 11961–1966. Vorgesehene und erkundete Stellungen der Escadrons d'Engins: 1 Böttingen, 2 Stetten am kalten Markt, 3 Inneringen, 4 Stetten am kalten Markt
FrankreichBEN 521Team C/357th USAAD InneringenFriedrichshafen (provisorisch)Base Aérienne 136BOC 111961–1966. Vorgesehene und erkundete Stellungen der Escadrons d'Engins: 1 Friedrichshafen, 2 Friedrichshafen, 3 Mengen, 4 Münsingen

Dislozierung des Waffensystems Nike in Südeuropa (AFSOUTH)

Der Nike-Gürtel im Bereich AFSOUTH (Italien) - (1ª Brigata Aerea: 7 = Vicenza, 16 = Treviso, 17 = Padova)
Katsimidi 350 SqnGriechenland
Keratea
Koropi
Kreokouki
Çorlu Turkei
Ortaköy Turkei
Der Nike-Gürtel im Bereich AFSOUTH (Griechenland und Türkei) (Erzurum nicht auf der Karte)
Nation Einheit/Verband US Custodial Unit Standort US Provinz Standort Host Provinz Dauer
Italien17º Reparto31st USAADConselvePadovaPadovaPadova1963–1977
Italien80º Gruppo/17º Reparto1/31st USAADConselvePadovaBagnoli di SopraPadova1963–1977
Italien81º Gruppo/17º Reparto2/31st USAADChioggiaVeneziaChioggiaVenezia1963–1977
Italien72º Gruppo/17º Reparto3/31st USAADBovoloneVeronaBovoloneVerona1963–1977
Italien79º Gruppo/17º Reparto4/31st USAADZeloRovigoZeloRovigo1963–1977
Italien16º Reparto34th USAADCeggiaVeneziaTrevisoTreviso1963–1977
Italien57º Gruppo/16º Reparto1/34th USAADCeggiaVeneziaCeggiaVenezia1963–1977
Italien56º Gruppo/16º Reparto2/34th USAADCa'TronTrevisoCa'TronTreviso1963–1977
Italien58º Gruppo/16º Reparto3/34th USAADCordovadoPordenoneCordovadoPordenone1963–1977
Italien59º Gruppo/16º Reparto4/34th USAADMonte PizzocTrevisoVittorio VenetoTreviso1963–1977
Italien7º Reparto47th USAADMonte CalvarinaVeronaVicenzaVicenza1963–1977
Italien64º Gruppo/7º Reparto1/47th USAADMonte GrappaVicenzaBassano del GrappaVicenza1963–1977
Italien65º Gruppo/7º Reparto2/47th USAADMontichiariBresciaMontichiariBrescia1963–1977
Italien66º Gruppo/7º Reparto3/47th USAADMonte ToraroTrentoTonezzaVicenza1963–1977
Italien67º Gruppo/7º Reparto4/47th USAADMonte CalvarinaVeronaRoncàVerona1963–1977
Italien16º Reparto34th USAADCeggiaVeneziaTrevisoTreviso1977–1988
Italien57º Gruppo/16º Reparto1/34th USAADCeggiaVeneziaCeggiaVenezia1977–1988
Italien80º Gruppo/16º Reparto2/34th USAADBagnoli di SopraPadovaBagnoli di SopraPadova1977–1988
Italien81º Gruppo/16º Reparto3/34th USAADChioggiaVeneziaChioggiaVenezia1977–1988
Italien58º Gruppo/16º Reparto4/34th USAADCordovadoPordenoneCordovadoPordenone1977–1988
Italien17º Reparto47th USAADMonte CalvarinaVeronaPadovaPadova1977–1988
Italien67º Gruppo/17º Reparto1/47th USAADMonte CalvarinaVeronaRoncàVerona1977–1988
Italien72º Gruppo/17º Reparto2/47th USAADBovoloneVeronaBovoloneVerona1977–1988
Italien79º Gruppo/17º Reparto3/47th USAADZeloRovigoZeloRovigo1977–1988
Griechenland350th Nike Sqn37th USAADKerateaAttikaKatsimidiAttika1960–1979
Griechenland1st Btry/350th Nike SqnTeam A, 37th USAADKerateaAttikaKerateaAttika1960–1979
Griechenland2nd Btry/350th Nike SqnTeam B, 37th USAADKoropiAttikaKoropiAttika1960–1979
Griechenland3rd Btry/350th Nike SqnTeam C, 37th USAADKatsimidiAttikaKatsimidiAttika1960–1979
Griechenland4th Btry/350th Nike SqnTeam D, 37th USAADEritheaAttikaKreokoukiAttika1960–1979
Türkei10th USAFADÇorluTekirdağOrtaköyTekirdağ1964–1981
Türkei21st USAFADÇorluTekirdağÇorluTekirdağ1964–1981
Türkei27th USAFADErzurumErzurumErzurumErzurum1964–1981

Die Nike als Höhenforschungsrakete

Die erste Stufe der Nike Ajax wurde in den folgenden Versionen auch als Höhenforschungsrakete eingesetzt. Außerdem fand sie auch als Zweit- und Drittstufe in zahlreichen Höhenforschungsraketen Verwendung. Für zivile Anwendungen wurde die Nike wegen ihrer geringen Gipfelhöhe meist in Verbindung mit einer Oberstufe zum Beispiel in Form der Nike Apache oder Nike Cajun verwendet.

Abkürzungen

Abkürzung Text
ABAir Base
ADAAir Defense Artillery
AFCENTAllied Forces Central Europe
AFSOUTHAllied Forces Southern Europe
ATAFAllied Tactical Air Force
BEBelgian, Belgien
BENBrigade d'Engins Nucléaires
BnBattalion
BOCBattalion Operations Center
BtryBattery
CoCompany
CRCControl and Reporting Center
CRPControl and Reporting Post
DetDetachment
FlaRakFlugabwehrraketen
FlaRakBtlFlugabwehrraketenbataillon
GAGroupe d'Artillerie
GGWGroep Geleide Wapen
HEHigh Explosives
NATONorth Atlantic Treaty Organisation
NLNetherlands, Niederlande
RAFRoyal Air Force
RAFGRoyal Air Force Germany
SACEURSupreme Allied Commander Europe
SHAPESupreme Headquarters Allied Powers Europe
SOCSector Operations Center
SqnSquadron
TRTurkish, Türkei
u/iunidentified
USAADUnited States Army Artillery Detachment
USAAGUnited States Army Artillery Group
USAFADUnited States Army Field Artillery Detachment
USAFEUnited States Air Force in Europe
USAREURUnited States Army in Europe

Siehe auch

Commons: Project Nike – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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