Norbert Elsner (* 11. Oktober 1940 in Hermsdorf in Schlesien; † 16. Juni 2011 in Göttingen) war ein deutscher Zoologe und Neurobiologe.

Leben

Norbert Elsner wurde 1967 an der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln mit der Arbeit „Die neuromuskulären Grundlagen des Werbeverhaltens der Roten Keulenheuschrecke (Gomphocerippus rufus)“ zum Dr. rer. nat. promoviert. Nach einem PostDoc an der Makerere College School in Kampala, Uganda (1968) war er an der zoologischen Fakultät der Universität Kopenhagen (1971) tätig. Es folgte eine Tätigkeit an der biologischen Fakultät der University of Oregon (1972). 1974 habilitierte er sich an der Kölner Universität im Fachgebiet Zoologie. 1978 erhielt er einen Ruf an die Georg-August-Universität Göttingen auf die Professur für Zoologie und Anthropologie. Elsner war Direktor der Abteilung für Neurobiologie.

Forschungsschwerpunkt und Arbeitsgebiet von Elsner waren die Neuro-, Sinnes- und Verhaltensphysiologie unter besonderer Berücksichtigung der neuronalen und sensorischen Grundlagen der akustischen Kommunikation.

Elsner war Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste (SAZU) sowie seit dem Jahr 2000 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle (Saale).

Schriften (Auswahl)

  • mit Hans-Ludwig Schreiber: Was ist der Mensch?. Wallstein Verlag, Göttingen 2002, ISBN 3-89244-604-0.
  • mit Werner Frick: Scientia Poetica. Literatur und Naturwissenschaft. Wallstein Verlag, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-803-5
  • mit Gerd Lüer: „... sind eben alles Menschen“. Verhalten zwischen Zwang, Freiheit und Verantwortung. Wallstein Verlag, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-950-3.
  • mit Nicolaas A. Rupke (Hrsg.): Albrecht von Haller im Göttingen der Aufklärung. Wallstein Verlag, Göttingen 2009.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeigen von Norbert Elsner | trauer-anzeigen.de. Abgerufen am 11. Juli 2022 (deutsch).
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