Nordmacht ist eine deutsche Rechtsrock-Band aus Rostock.

Bandgeschichte

Nordmacht ist seit 1994 aktiv und unterhielt enge Verbindungen zum Blood & Honour-Netzwerk. Zwei Mitglieder waren in der Sektion Mecklenburg aktiv. 1999 nahm die Gruppe zusammen mit dem rechtsextremen Liedermacher André Lüders das Album Frei, sozial, national auf. Es folgte im gleichen Jahr die CD Ihre Ehre hieß Treue, die 2001 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert wurde. 2001 erschien das Album Verlorenes Erbe. Diese wurde 2006 indiziert. 2002 folgte ein weiteres Album mit Lüders. Anschließend wurde es still um die Band, bis sie sich 2012 mit dem Album Erwacht! auf dem Rechtsrock-Markt zurückmeldete.

Ideologie

Die Band stand von Beginn an dem Blood & Honour-Netzwerk nahe. Laut Verfassungsschutzbericht soll sie Konzerte in Deutschland und im benachbarten Ausland organisiert haben. So spielte die Band am 29. September 2001 vor 500 Personen auf einem Konzert zu Ehren von Ian Stuart in Tostedt.

Die Texte von Nordmacht sind offen rechtsextrem und nationalsozialistisch. So sind auf dem Album Ihre Ehre hieß Treue SS-Mitglieder vor einer Hakenkreuzfahne abgebildet. Die Lieder der Gruppe verherrlichen unter anderem die Soldaten der Wehrmacht und der Waffen-SS. Auch rief die Band in ihren Booklets zum Kampf gegen Zionisten auf und verwendete das Kürzel ZOG.

Mitglieder der Gruppe sind außerdem in der Hatecore-Band Path of Resistance aktiv.

Diskografie

  • 1997: Demo (Eigenvertrieb)
  • 1999: Frei Sozial National (zusammen mit André Lüders, PC-Records, indiziert)
  • 2000: Ihre Ehre hieß Treue (B & R Records, indiziert)
  • 2001: Verlorenes Erbe (Hatesounds Records, indiziert)
  • 2002: Schlacht der Freiheit (zusammen mit André Lüders, Hatesounds Records)
  • 2012: Erwacht! (SFH Records)

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei Discogs
  2. Apabiz e.V.: Verzeichnis der Rechtsrock-Bands. In: Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.): RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategien. Unrast Verlag, Münster 2002, ISBN 3-89771-808-1, S. 446.
  3. BAnz. Nr. 185 vom 29. September 2006.
  4. Blood & Honour: Die unendliche Geschichte eines Neonazinetzwerkes. Eine Einschätzung der Antifaschistischen Recherche Rostock (ARR). (PDF; 1,2 MB) Indymedia, abgerufen am 9. Mai 2013.
  5. G. Astone: Blood & Honour veranstaltet erfolgreich Konzert in Tostedt. In: apabiz (Hrsg.): Monitor. Nr. 3, Dezember 2001, S. 4 (PDF).
  6. Marc Brandstetter: „Die Lunikoff-Verschwörung“, „Deutsch. Stolz. Treue.“ oder „Die Zillertaler Türkenjäger“: Rechtsrock-Größen geben sich in Mecklenburg-Vorpommern die Klinke in die Hand. (Nicht mehr online verfügbar.) Endstation Rechts, 4. Mai 2013, archiviert vom Original am 9. Mai 2013; abgerufen am 9. Mai 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Henning Flad: Trotz Verbot nicht tot. Ideologieproduktion in den Songs der extremen Rechten. In: Christian Dornbusch, Jan Raabe (Hrsg.): RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategie. Unrast, 2002, ISBN 3-89771-808-1, S. 109.
  8. Verfassungsschutz Mecklenburg-Vorpommern: Rechtsextremistische Subkulturen. Hrsg.: Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern. Juni 2008, S. 26 (PDF).
  9. Miteinander e.V. / Arbeitsstelle Rechtsextremismus (Hrsg.): Sirenen des Hasses. NS Hardcore aus Sachsen-Anhalt. S. 17 (online).
  10. BAnz AT 28.01.2022 B4
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.