Nowy Browiniec
Deutsch Probnitz
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Nowy Browiniec
Deutsch Probnitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Prudnik
Gmina: Lubrza
Fläche: 8,12 km²
Geographische Lage: 50° 21′ N, 17° 44′ O
Höhe: 260 m n.p.m.
Einwohner: 431 (31. Dez. 2013)
Postleitzahl: 48-231
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 40 GłuchołazyUjest
Nächster int. Flughafen: Katowice



Nowy Browiniec (deutsch Deutsch Probnitz, 1936–1945 Kranzdorf) ist ein Ort in der Gmina Lubrza im Powiat Prudnicki der polnischen Woiwodschaft Opole.

Geographie

Geographische Lage

Das Straßendorf Nowy Browiniec liegt im Süden der historischen Region Oberschlesien. Der Ort liegt etwa neun Kilometer östlich des Gemeindesitzes Lubrza, etwa 13 Kilometer östlich der Kreisstadt Prudnik und etwa 50 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole.

Nowy Browiniec liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Der Ort liegt an der Landesstraße Droga krajowa 40.

Nachbarorte

Nachbarorte von Nowy Browiniec sind im Nordosten Deutsch Müllmen (poln. Wierzch), im Südwesten Laskowice (Laßwitz) sowie im Westen Olszynka (Ellsnig).

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1232 als Profencz. 1534 erfolgte eine Erwähnung als Browinitz.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 gelangte Deutsch Probnitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Deutsch Probnitz ab 1816 zum Landkreis Neustadt O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf ein Vorwerk, eine Kirche, eine katholische, ein Wirtshaus sowie weitere 63 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Deutsch Probnitz 551 Menschen, davon drei evangelisch. 1855 lebten 604 Menschen in Deutsch Probnitz. 1865 bestanden im Ort 16 Bauer-, 18 Gärtner- und 36 Häuslerstellen sowie ein Vorwerk. Die katholische Schule wurde im gleichen Jahr von 122 Schülern besucht. 1874 wurde der Amtsbezirk Schlogwitz gegründet, welcher aus den Landgemeinden Deutsch Probnitz, Laßwitz, Polnisch Olbersdorf und Schlogwitz und den Gutsbezirken Deutsch Probnitz, Laßwitz und Schlogwitz bestand. 1885 zählte Deutsch Probnitz 685 Einwohner.

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Deutsch Probnitz 543 Personen für den Verbleib bei Deutschland und 48 für die Angliederung an Polen. Deutsch Probnitz verblieb wie der gesamte Stimmkreis Neustadt beim Deutschen Reich. 1933 lebten in Deutsch Probnitz 761 Menschen. Ab 1933 führten die neuen nationalsozialistischen Machthaber groß angelegte Umbenennungen von Ortsnamen slawischen Ursprungs durch. Am 21. Juli 1936 wurde Deutsch Probnitz in Kranzdorf umbenannt. 1939 zählte Kranzdorf 810 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Nowy Browiniec umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum Powiat Prudnicki.

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Allerheiligenkirche (poln. Kościół parafialny p.w. Wszystkich Świętych) wurde zwischen 1845 und 1848 erbaut. Seit 1959 steht das Gotteshaus unter Denkmalschutz.
  • Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege
  • Steinerne Wegekapelle von 1840
Commons: Nowy Browiniec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen Gmina Lubrza 2013 (polnisch), abgerufen 28. Juni 2020
  2. Geschichte von Laskowice (polnisch)
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 513.
  4. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 1094
  5. Territorial Amtsbezirk Schlogwitz/Schlangenhof
  6. AGOFF Kreis Neustadt O.S.
  7. Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)
  8. Michael Rademacher: Neustadt_os. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. Verzeichnis der Denkmäler in der Woiwodschaft Oppeln
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