Nunzenried Stadt Oberviechtach | |
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Koordinaten: | 49° 27′ N, 12° 27′ O |
Höhe: | 610 m |
Einwohner: | 63 (16. Jan. 2013) |
Eingemeindung: | 1946 |
Postleitzahl: | 92526 |
Vorwahl: | 09671 |
Nunzenried (2017) |
Nunzenried ist ein Ortsteil der Stadt Oberviechtach im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf (Bayern).
Geographische Lage
Nunzenried liegt etwa 500 m nördlich der Ostmarkstraße ungefähr 2 km östlich von Oberviechtach auf dem Ostrand des Oberviechtacher Granitbeckens.
Geschichte
Im Jahr 1270 gehörte Nunzenried zur Burg Altenschneeberg, die damals der Mittelpunkt eines eigenen Amtes war. Nunzenried wurde im Musterungsprotokoll von 1587 schriftlich erwähnt. Nördlich von Nunzenried liegt der 639 m hohe Brennhippl (= Brennhügel) auf dem früher ein Köhler seinen Meiler hatte. Durch Nunzenried ging bis Ende des 19. Jahrhunderts eine alte Salzstraße weiter über Dietersdorf nach Böhmen. In Nunzenried gab es einen Schmied und einen Wirt, die bei den schlechten Straßenverhältnissen dieser Zeit bitter nötig waren. Die Fuhrwerke sollen sich damals bis zur Ostmarkstraße hin gestaut haben. 1840 wurde Nunzenried vom Landgericht Neunburg vorm Wald zum neu geschaffenen Landgericht Oberviechtach eingegliedert. Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Nunzenried als Teil der Pfarrei Oberviechtach mit 12 Häusern und 75 Einwohnern aufgeführt. Nunzenried wurde 1946 nach Oberviechtach eingemeindet. Am 31. Dezember 1990 hatte Nunzenried 70 Einwohner und gehörte zur Pfarrei Oberviechtach.
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnermeldeamt Oberviechtach, Stichtag: 16. Januar 2013
- ↑ Teresa Guggenmoos: Die Natur. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 16, 17.
- ↑ Heribert Batzl: Geschichte des Marktes Winklarn und der umliegenden Orte. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 90.
- ↑ Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 66.
- ↑ Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 74.
- ↑ Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 74.
- ↑ Hans Forstner: Die entwicklung der Landkreisverwaltung. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 160–163.
- ↑ Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 381
- ↑ Erich Mathieu: Zur Geschichte der Stadt Oberviechtach. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 72.
- ↑ Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 475