Obersommeri | ||
---|---|---|
Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Arbon | |
Politische Gemeinde: | Sommeri | |
Postleitzahl: | 8580 | |
frühere BFS-Nr.: | 4447 | |
Koordinaten: | 738728 / 270807 | |
Höhe: | 468 m ü. M. | |
Fläche: | 2,20 km² | |
Einwohner: | 213 (31.12.2018) | |
Einwohnerdichte: | 97 Einw. pro km² | |
Obersommeri | ||
Karte | ||
Obersommeri ist eine Siedlung der Gemeinde Sommeri des Bezirks Arbon des Kantons Thurgau in der Schweiz. Das an den südöstlichen Ausläufern des Seerückens liegende Dorf bildete mit der ehemaligen Ortsgemeinde Niedersommeri von 1798 bis 1966 die Munizipalgemeinde Sommeri. Am 1. Januar 1967 fusionierte die Ortsgemeinde Obersommeri zur Einheitsgemeinde Sommeri.
Geschichte
1472 erwarb die Fürstabtei St. Gallen die Vogtei Obersommeri und reorganisierte später die niederen Gerichte Kümmertshausen, Niedersommeri und Obersommeri als Malefizgericht Sommeri. 1474 wurde eine Offnung niedergeschrieben. Einzige Rechte der im Thurgau regierenden Orte waren die Landeshoheit und das Blutgericht, alle anderen übte bis 1798 die Fürstabtei aus. Kirchlich teilte Obersommeri stets das Schicksal von Niedersommeri.
Eine Käserei wird 1852 erwähnt. Ab 1860 begann mit Stickerei und Strumpffabrikation eine industrielle Entwicklung, die jedoch von der Stickereikrise im 20. Jahrhundert wieder rückgängig gemacht wurde.
Bevölkerung
Jahr | 1831 | 1850 | 1900 | 1950 | 1960 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 250 | 217 | 181 | 254 | 283 | ||
Siedlung | 196 | 213 | |||||
Quelle |
Persönlichkeiten
- Johann Andreas Stähelin (1794–1864), Politiker
Einzelnachweise
- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- 1 2 Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.
- 1 2 3 Erich Trösch: Obersommeri. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.