Oberweilersbach Gemeinde Weilersbach | |
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Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 7′ O |
Höhe: | 325 (307–384) m ü. NHN |
Einwohner: | 1298 (2016) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1970 |
Postleitzahl: | 91365 |
Vorwahl: | 09191 |
Der Weilersbacher Gemeindeteil Oberweilersbach |
Oberweilersbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Weilersbach im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Das Dorf am Ostrand des Erlanger Albvorlandes liegt etwas mehr als einen Kilometer nordnordwestlich des Ortszentrums von Unterweilersbach auf einer Höhe von 325 m ü. NHN.
Geschichte
In Oberweilersbach gab es bis zum Ende des 17. Jahrhunderts einen Rittersitz im heutigen Anwesen mit der Hausnummer 35. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand das Dorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Amt Forchheim als Vogteiamt aus. Auch die Hochgerichtsbarkeit hatte dieses Amt in seiner Rolle als Centamt.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Oberweilersbach Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Oberweilersbach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Oberweilersbach am 1. Juli 1970 Bestandteil der Gemeinde Weilersbach.
Verkehr
Eine in Mittlerweilersbach von der Kreisstraße FO 11 abzweigende Gemeindeverbindungsstraße bindet den Ort an das öffentliche Straßenverkehrsnetz an. Vom ÖPNV wird das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 222 des VGN bedient. Der nächstgelegene Bahnhof der Wiesenttalbahn befindet sich in Kirchehrenbach.
Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
Sehenswürdigkeiten
In Oberweilersbach mit Oberndorf gibt es vier denkmalgeschützte Objekte, darunter ein Backhaus und ein Wegkreuz.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Oberweilersbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 631 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Dorothea Fastnacht: Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 4). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4.
Weblinks
- Oberweilersbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 17. September 2021.
- Oberweilersbach im BayernAtlas, abgerufen am 30. September 2019
- Oberweilersbach auf historischer Karte, abgerufen am 30. September 2019
- Oberweilersbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. September 2019.
Einzelnachweise
- ↑ Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 40, abgerufen am 20. Oktober 2022.
- ↑ Geografische Lage von Oberweilersbach im BayernAtlas, abgerufen am 30. September 2019
- ↑ Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 349–351.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 71–72.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Oberweilersbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 631 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 680.