Okeanos (altgriechisch Ὠκεανός Ōkeanós, lateinisch Oceanus) ist in der griechischen Mythologie die göttliche Personifikation eines die bewohnte Welt umfließenden gewaltigen Stromes, der – gemeinsam mit der Meeresgöttin Tethys – als der Vater aller Flüsse und der Okeaniden gilt und gelegentlich sogar als Vater der Götter und Ursprung der Welt erscheint.
Etymologie
Bereits Adalbert Kuhn wies in seiner Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiet des Deutschen, Griechischen und Lateinischen auf die genaue lautliche Entsprechung zwischen dem vedischen āśáyāna- („auf [dem Wasser] liegend“), einem Attribut des Steindrachen Vṛtra, und dem griechischen Ὠκεανός Ōkeanós hin. Michael Janda stimmte dieser Gleichung 2005 zu und hat für beide Wörter eine gemeinsame indogermanische Wurzel *ō-kei-ṃ[h1]no- „aufliegend“ rekonstruiert, die unter anderem mit griechisch κεῖται keítai, deutsch ‚liegen‘ verwandt ist. Janda verweist auf schwarzfigurige Vasendarstellungen, auf denen Okeanos einen Schlangenleib besitzt und die eine mythologische Parallele zwischen dem griechischen Meeres- oder Flussgott und dem vedischen Drachen Vṛtra belegen können.
Daneben hat Janda auf eine weitere etymologische Parallele zwischen dem griechischen ποταμός potamós, deutsch ‚breites Gewässer‘ und dem altenglischen fæðm ‚Umarmung, Klafter‘ (vgl. die Holzeinheit Faden) hingewiesen, das insbesondere im altenglischen Helena-Gedicht (Vers 765) als dracan fæðme ‚des Drachen Umarmung‘ belegt ist und zudem (über urgermanisches *faþma) mit altnordisch Faðmir oder Fáfnir verwandt ist, dem Namen eines Drachen aus der Völsunga saga des 13. Jahrhunderts. Der phonologische Befund erlaubt es, alle drei Begriffe von indogermanisch *poth2mos „Ausbreitung“ herzuleiten und so das griechische Wort für einen „breiten Strom“ eng mit den beiden germanischen Ausdrücken zu verknüpfen, die in verschiedenen Kontexten die „Umarmung“ durch einen Drachen bezeichnen.
Demgegenüber hat Robert S. P. Beekes den Götternamen mit einer vorgriechischen Form *-kay-an- verbunden.
Mythos
Okeanos ist bei Homer sowohl Ursprung der Welt als auch der Strom, der die Welt umfließt und vom Meer unterschieden wird. Er ist der Ursprung der Götter sowie aller Flüsse, Meere, Quellen und Brunnen, von denen jedoch nur Eurynome und Perse namentlich genannt werden. Seine Gattin ist die Meeresgöttin Tethys, mit der er sich nach der Erzählung Heras im Streit befindet und die daher auch keine weiteren Nachkommen mehr hervorbringt:
εἶμι γὰρ ὀψομένη πολυφόρβου πείρατα γαίης,
Ὠκεανόν τε θεῶν γένεσιν καὶ μητέρα Τηθύν […]
τοὺς εἶμ᾽ ὀψομένη, καί σφ᾽ ἄκριτα νείκεα λύσω·
ἤδη γὰρ δηρὸν χρόνον ἀλλήλων ἀπέχονται
εὐνῆς καὶ φιλότητος, ἐπεὶ χόλος ἔμπεσε θυμῷ.
Denn ich geh’ an die Grenzen der nahrungsprossenden Erde,
Dass ich den Vater Okeanos schau’, und Thetis [sic] die Mutter […]
Diese geh’ ich zu schaun, und den heftigen Zwist zu vergleichen.
Denn schon lange Zeit vermeiden sie einer des andern
Hochzeitbett und Umarmung, getrennt durch bittere Feindschaft.
Diese ansonsten in der griechischen Literatur nicht fassbare Erzählung von der Trennung des Urpaares wird teils auf den Einfluss kosmogonischer Mythen des Alten Orients zurückgeführt, insbesondere wegen der engen Parallele zum Mythos von Apsu und Tiamat im babylonischen Schöpfungsmythos Enûma elîsch.
Mächtiger als Okeanos scheint allein Zeus zu sein, da Hypnos – laut eigener Aussage – „selbst des Okeanos wallende Fluten“, nicht aber Zeus einzuschläfern vermag. An der Versammlung der Götter im Olymp, zu der auch Flüsse und Bäche geladen sind, nimmt er als einziger nicht teil. Er fließt um das Elysion und begrenzt die Unterwelt. Auf seiner Fahrt zur Unterwelt segelt Odysseus daher zunächst durch die Strömung des Flusses Okeanos, um dann zur Insel Aiaia am östlichen Ende der Oikumene zu gelangen, „allwo der dämmernden Frühe / Wohnung und Tänze sind, und Helios leuchtender Aufgang“. Helios steigt täglich aus dem Okeanos auf, um abends wieder in ihm unterzugehen; auch die Gestirne baden in ihm. Okeanos wird dabei als „in sich zurückfließender“, also kreisförmiger Strom (ἀψόῤῥοος apsórrhoos) bezeichnet, was seiner Darstellung auf dem von Hephaistos als Abbild der Welt gestalteten Schild des Achilleus entspricht: er ist der äußerste Rand, der die bewohnbare Erdscheibe umfließt. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft leben mythische Randvölker wie die Aithiopier und Pygmäen im Süden, die Kimmerer im Norden und Ungeheuer wie die Harpyien im Westen.
Nach Hesiod wohnen im Westen des Okeanos die Gorgonen, die Hesperiden und Geryoneus. Auch die Quellen des Okeanos werden von ihm im Westen verortet. Neun Teile seiner Gewässer umfließen die Welt, während der Styx als der zehnte Teil im Inneren der Erde fließt, um aus dem Fels zu entspringen:
ἔνθα δὲ ναιετάει στυγερὴ θεὸς ἀθανάτοισι,
δεινὴ Στύξ, θυγάτηρ ἀψορρόου Ὠκεανοῖο
πρεσβυτάτη· νόσφιν δὲ θεῶν κλυτὰ δώματα ναίει
μακρῇσιν πέτρῃσι κατηρεφέ᾽· ἀμφὶ δὲ πάντῃ
κίοσιν ἀργυρέοισι πρὸς οὐρανὸν ἐστήρικται. […]
Ζεὺς δέ τε Ἶριν ἔπεμψε θεῶν μέγαν ὅρκον ἐνεῖκαι
τηλόθεν ἐν χρυσέῃ προχόῳ πολυώνυμον ὕδωρ,
ψυχρόν, ὅ τ᾽ ἐκ πέτρης καταλείβεται ἠλιβάτοιο
ὑψηλῆς· πολλὸν δὲ ὑπὸ χθονὸς εὐρυοδείης
ἐξ ἱεροῦ ποταμοῖο ῥέει διὰ νύκτα μέλαιναν·
Ὠκεανοῖο κέρας, δεκάτη δ᾽ ἐπὶ μοῖρα δέδασται·
ἐννέα μὲν περὶ γῆν τε καὶ εὐρέα νῶτα θαλάσσης
δίνῃς ἀργυρέῃς εἱλιγμένος εἰς ἅλα πίπτει,
ἡ δὲ μί᾽ ἐκ πέτρης προρέει, μέγα πῆμα θεοῖσιν.
Dort haust ferner, ein Graus für die Ewigen, Styx, die gewaltge,
Göttin, des kreisenden Herrschers Okeanos älteste Tochter.
Doch sie wohnt von den Himmlischen fern im herrlichen Hause,
Oben von mächtigen Felsen gedeckt; auf jeglicher Seite
Ringsum strebt es empor gen Himmel mit silbernen Säulen. […]
Zeus dann sendet die Iris, der Götter gewaltigen Eidschwur
Fern in goldener Kanne zu holen, gefeiertes Wasser,
Das von der Höh’ aus steilem Gestein kalt rieselt herunter,
Unter der Erde sodann, der weitumwanderten, mächtig
Aus dem geheiligten Strom als Zweig des Okeanos flutet
Hin durch düstere Nacht; stets bleibt dies Zehntel gesondert.
Während neun, mit silbernen Wirbeln umschlängelnd die Erde
Und den gebreiteten Rücken des Meers, hinströmen zur Salzflut,
Fließt allein es vom Felsen dahin zum Wehe der Götter.
Bei Hesiod werden Okeanos und Tethys in die Genealogie der Titanen eingebunden und erscheinen demnach als Nachkommen der Gaia und des Uranos. Ihre Nachkommen sind 3000 Flüsse und 3000 Okeaniden, von denen 25 Flüsse und 41 Okeaniden namentlich genannt werden, darunter bedeutende Flüsse wie der Nil, der Eridanos oder der Phasis und als älteste der Okeaniden Styx. Von den übrigen Titanen hebt sich Okeanos insofern deutlich ab, als er sich am Sturz des Uranos nicht beteiligt und bei der Titanomachie auf der Seite des Zeus gegen seine Geschwister kämpft.
Die orphischen Theogonien beschreiben ebenso wie die Theogonie Hesiods eine Herrschaftsabfolge, siedeln Okeanos in ihren Genealogien aber weiter oben an. Er erscheint dort als Vater der Titanen und sogar des Uranos. Bei Alexander von Aphrodisias steht er als Nachfolger des Chaos an zweiter Stelle noch vor Nyx. Darin drückt sich der Gedanke aus, dass Okeanos als nährendes Wasser der Vater aller Dinge sein müsse. Diese Auffassung war schon bei Homer angeklungen, wenn Hera von Okeanos als dem „Ursprung der Götter“ (Ὠκεανόν τε θεῶν γένεσιν Ōkeanón te theṓn génesin) oder sogar von jenem, der „allen Geburt verlieh“ (γένεσις πάντεσσι génesis pántessi), spricht.
Bei Pindar erscheint Okeanos sowohl als Fluss als auch als Meer. Das Gebiet jenseits der Säulen des Herakles gilt als nicht befahrbar, da dort die Finsternis herrsche die Argonauten durchfahren demnach das Rote Meer und den dahinter liegenden südlichen Okeanos.
Aischylos lässt Okeanos in seiner Tragödie Der gefesselte Prometheus auf einem vierbeinigen Vogel heranfliegen, um Prometheus, dem Sohn seines Bruders Iapetos und seiner Tochter Asia, zu helfen. Gemeinsam hatten sie in der Titanomachie gegen die olympischen Götter gekämpft, bis Okeanos zu diesen überwechselte. Es gelingt Okeanos nicht, Prometheus zu einem Kompromiss mit Zeus zu bewegen, weshalb er am Ende der Szene in Richtung des Vogelstalls entschwebt, damit dieser seine Knie ausruhen könne. Da diese Darstellung des Okeanos keine Übereinstimmung mit einer Bildtradition aufweist, wird sie als eine dramaturgische Erfindung des Aischylos aufgefasst.
Stammbaum nach Hesiod
Gaia | Uranos | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kronos | Koios | Kreios | Okeanos | Tethys | Rhea | Mnemosyne | Themis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Iapetos | Hyperion | Theia | Phoibe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3000 Flussgötter | 3000 Okeaniden | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Neilos | Alpheios | Eridanos | Strymon | Admete | Akaste | Amphiro | Asia | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maiandros | Istros | Phasis | Rhesos | Chryseis | Dione | Doris | Elektra | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Acheloos | Nessos | Rhodios | Haliakmon | Eudore | Europe | Eurynome | Galaxaure | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Heptaporos | Granikos | Aisepos | Simoeis | Hippo | Ianeira | Ianthe | Idyia | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Peneios | Hermon | Kaïkos | Sangarios | Kallirhoe | Kalypso | Kerkeis | Klymene | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ladon | Parthenios | Euenos | Ardeskos | Klytia | Melite | Melobosis | Menestho | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Skamandros | Metis | Okyrhoe | Pasithoe | Peitho | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Perseis | Petraie | Plexaure | Pluto | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Polydore | Prymno | Rhodeia | Styx | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Telesto | Thoe | Tyche | Uranie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Xanthe | Zeuxo | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kult
Ein Kult des Okeanos ist nicht greifbar, da nur vereinzelte literarische Hinweise auf einen solchen hindeuten. Er wird in einem orphischen Hymnos besungen, und Vergil erwähnt ein Opfer der Kyrene. Arrian berichtet von Kulthandlungen Alexanders des Großen im Rahmen des Indienfeldzuges. Vor dem Feldzug habe Alexander Opfer an Okeanos und Tethys dargebracht und ihnen danach Tempel errichtet: einen am Indusdelta, dem östlichen Rand des Okeanos, und einen nach seiner Rückkehr am Delta des Nil, dessen Ursprung wegen der Nilschwemme im Okeanos gedacht wurde. Diodor berichtet, Alexander habe große goldene Schalen als Opfer im indischen Ozean versenkt (325 v. Chr.). Aus römischer Zeit weisen trotz der weiten Verbreitung von Abbildungen auf Sarkophagen und anderen Kunstdenkmälern lediglich vereinzelte Weihinschriften aus Eboracum auf einen Oceanuskult hin. Es wird vermutet, dass es sich dabei um Nachahmungen der Okeanosverehrung Alexanders nach Reisen an den Nordrand der Oikumene handelt.
Darstellung
Da Okeanos keine feste mythologische Gestalt aufweist und demnach die Zuschreibung einer Darstellung meist nur aufgrund von Inschriften erfolgen kann, ist er nur selten auf griechischen Denkmälern bezeugt. Aus der archaischen Zeit sind drei attisch-schwarzfigurige Vasen erhalten, die Okeanos bei der Hochzeit von Peleus und Thetis sowohl mit dem Drachenschwanz der Meergötter Nereus und Triton als auch mit den Stierhörnern der Flussgötter zeigt, wodurch seine Doppelnatur als Meeres- und Flussgott angezeigt wird. In der klassischen Zeit wird er auf zwei rotfigurigen Vasen vermenschlicht im Garten der Hesperiden dargestellt. Einmal sitzt er als zentrale Figur mit Chiton, Mantel und Zepter neben Strymon, umgeben von Flussgöttern und Okeaniden. Er ist durch graues Haar als Greis gekennzeichnet, ansonsten ohne weitere Attribute. Das andere mal ist er mit Himation und Chiton bekleidet und trägt ein Stierhorn über der Stirn. Eine weitere Inschrift seines Namens findet sich auf einem Kelchkrater, die kurioserweise über einer Frauengestalt steht. Als Skulptur ist er in Menschengestalt auf dem Pergamonaltar erhalten, wo er mit Nereus, Doris und Tethys gegen die Giganten kämpft.
Auf römischen Denkmälern ist Oceanus hingegen ein häufig anzutreffendes Bildmotiv. Darstellungen des Kopfes auf Gemmen und Bronzereliefs seit der Republik und frühen Kaiserzeit stehen in hellenistischer Bildtradition, er ist auf ihnen mit gesträhntem oder wild gelocktem Haar und Bart zu sehen, häufig ist das Gesicht mit Meerespflanzen bedeckt oder der Schnurrbart wird am Ende zu Meerestieren, auf dem Kopf trägt er Krebsscheren anstelle von Hörnern. Dieser Bildtypus wurde stilprägend für alle späteren Darstellungen des Oceanuskopfes. Die ältesten Darstellungen des vollen Körpers des Oceanos, wie das Relief aus Aphrodisias aus dem frühen ersten Jahrhundert n. Chr. oder einige Mosaiken sind ebenfalls stark von der expressionistischen Bildtradition des Hellenismus beeinflusst. Auf ihnen ist Oceanus stehend im windgeblähten Himation oder lässig hingestreckt zu sehen, die Ausführungen sind von hohem künstlerischen Anspruch.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich seine Ikonographie zunehmend von der einer Gottheit entfernt und der eines Naturwesens annähert, wobei er deutlich von Neptun abgegrenzt wird. Während Neptun mit seinem Attribut, dem Dreizack, meist in Aktion dargestellt wird, spielt Oceanus eine eher passive Rolle. Seine Attribute sind Ruder und Anker als Zeichen der guten Fahrt sowie die Attribute der Flussgötter, Schilfstängel und Quellurne, da er der Vater der Flüsse ist. Die Verwendung des Oceanuskopfes als Brunnenmund wird auf seine Vaterschaft der Fließgewässer zurückgeführt, während das häufige Auftreten als Zwickelornament in den vier Ecken von Mosaiken in Privathäusern für die Glücksgefühle des Meeres steht, das seit Epikur als Gleichnis für Gemütsruhe gilt.
Auf Sarkophagen erscheint er zusammen mit Tellus am unteren Bildrand, wo sie als Symbole für Wasser und Erde stehen, auf denen sich das mythologische Geschehen abspielt. Ausgehend von den Sarkophagen haben Oceanus und Tellus als liegende Figuren Eingang in die offizielle Ikonographie auf Triumphbögen, Münzen und Medaillons gefunden und als Verkörperung von Wasser und Erde bis in die Kunst des Mittelalters fortgelebt.
- Okeanos auf einem Mosaik der Basilika im Stadtzentrum Petras, spätes fünftes Jahrhundert n. Chr.
- Oceanus und Tellus am unteren Bildrand. Vorderseite des Einbandes des Cod. Sang. 53 aus der Stiftsbibliothek St. Gallen. Tutilo, um 895 n. Chr.
Literatur
- Herbert A. Cahn: Okeanos. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 31–33.
- Herbert A. Cahn: Oceanus. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VIII, Zürich/München 1997, S. 907–915.
- Hans Herter: Okeanos 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVII,2, Stuttgart 1937, Sp. 2308–2361.
- Michael Janda: Elysion. Entstehung und Entwicklung der griechischen Religion. Institut für Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck, Innsbruck 2005.
- ders.: Die Musik nach dem Chaos. Der Schöpfungsmythos der europäischen Vorzeit. Institut für Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck, Innsbruck 2010.
- Josef Vital Kopp: Das physikalische Weltbild der frühen griechischen Dichtung. Ein Beitrag zum Verständnis der vorsokratischen Physik. Paulusdruckerei, Freiburg im Breisgau 1939, S. 55 ff. (Freiburg (Schweiz), Universität, Dissertation, 1938).
- François Lasserre: Okeanos. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 267–270.
- Albin Lesky: Thalatta. Der Weg der Griechen zum Meer. Rohrer, Wien 1947, S. 58–87.
- James S. Romm: The edges of the earth in ancient thought. Geography, exploration, and fiction. Princeton University Press, Princeton NJ 1992, ISBN 0-691-06933-6.
- Jean Rudhardt: Le thème de l’eau primordiale dans la mythologie grecque (= Schweizerische Geisteswissenschaftliche Gesellschaft. Schriften. Bd. 12, ZDB-ID 1472639-7), Francke, Bern 1971.
- Paul Weizsäcker: Okeanos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 809–820 (Digitalisat).
Weblinks
- Der Fluss Okeanos im Theoi Project (englisch)
- Der Meergott Okeanos im Theoi Project (englisch)
- Brunnenmaske mit Okeanos: 3D-Modell im Kulturportal bavarikon
Einzelnachweise
- ↑ Adalbert Kuhn: ὠκεανός. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiet des Deutschen, Griechischen und Lateinischen. Band 9, 1860, S. 240. Laut Janda geht Kuhns Etymologie auf eine Anregung Theodor Benfeys zurück; dieselbe Beobachtung hatte kurz zuvor allerdings auch der Schweizer Sprachwissenschaftler Adolphe Pictet in Les origines indo-européennes, ou les Aryas primitifs. Essai de paléontologie linguistique. Band 1, Paris 1859, S. 116, veröffentlicht.
- 1 2 Michael Janda: Elysion. Entstehung und Entwicklung der griechischen Religion. Institut für Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck, Innsbruck 2005, S. 231–249; ders.: Die Musik nach dem Chaos. Der Schöpfungsmythos der europäischen Vorzeit. Institut für Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck, Innsbruck 2010, S. 57 ff.
- 1 2 Attisch-schwarzfiguriger Dinos des Sophilos, um 590 v. Chr. London, BM 1971.11-1.1. Vgl. Darstellung des Dinos in mehreren Detailaufnahmen auf der Website des British Museum.
- ↑ Robert S. P. Beekes: Etymological Dictionary of Greek. Brill, Leiden 2009, S. xxxv.
- 1 2 Homer, Ilias 14,201
- ↑ Homer, Ilias 21,195–197
- ↑ Homer, Ilias 18,398
- ↑ Homer Odyssee 10,139
- ↑ Homer, Ilias 14,200–208. Übersetzung nach Johann Heinrich Voß (online).
- ↑ Richard Janko, in: Geoffrey Stephen Kirk: The Iliad: A Commentary. Band 4, Cambridge University Press 1992, S. 180–182.
- ↑ Martin Litchfield West: The east face of Helicon. West Asiatic elements in Greek poetry and myth. Clarendon Press, Oxford 1999, ISBN 0-19-815221-3, S. 148.
- 1 2 Homer, Ilias 14,244–248
- ↑ Homer, Ilias 20,4–8
- ↑ Homer, Odyssee 4,563–569
- 1 2 Homer, Odyssee 11,13–19
- ↑ Homer, Odyssee 11,639 f.
- ↑ Homer, Odyssee 12,1–4
- ↑ Homer, Ilias 7,421 f.; 8,485; 18,239 ff.
- ↑ Homer, Ilias 5,5; 18,489
- ↑ Homer, Ilias 18,399; Odyssee 20,65
- ↑ Homer, Ilias 18,607 f.
- ↑ Homer, Ilias 1,423 f.
- ↑ Homer, Ilias 3,5 f.
- ↑ Homer, Ilias 16,150
- ↑ Hesiod, Theogonie 274 f.
- ↑ Hesiod, Theogonie 292 ff.
- ↑ Hesiod, Theogonie 287 ff.
- ↑ Hesiod, Theogonie 282
- ↑ Hesiod, Theogonie 775 ff. Übersetzung von Heinrich Gebhardt, bearbeitet von Egon Gottwein (auf Navicula Bacchi).
- ↑ Hesiod, Theogonie 132 f.
- ↑ Hesiod, Theogonie 337–370
- ↑ Bibliotheke des Apollodor 1,3
- ↑ Hesiod, Theogonie 398
- ↑ Platon, Timaios
- ↑ Etymologicum genuinum, s. v. Ἄκμων.
- ↑ Alexander von Aphrodisias, Kommentar zur Metaphysik des Aristoteles. S. 821.
- ↑ François Lasserre: Okeanos. In: Der Kleine Pauly. Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 267.
- ↑ Pindar Fragmente 30 (6) 6; 326 (220)
- 1 2 Pindar, Pythien 4,251
- ↑ Pindar, Olympien 3,44
- ↑ Pindar, Nemeen 3,21,4
- ↑ Aischylos, Der gefesselte Prometheus 284–287
- ↑ Aischylos, Der gefesselte Prometheus 330 f.
- ↑ Aischylos, Der gefesselte Prometheus 394–396
- ↑ Herbert A. Cahn: Okeanos. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae. Band VII, Zürich/München 1994, S. 31.
- ↑ Orphischer Hymnos 83
- ↑ Vergil, Georgica 4,381
- ↑ So mit deutlicher Kritik schon bei Herodot, Historien 2,21 ff.
- ↑ Arrian, Indike 18,11
- ↑ Arrian, Anabasis 6,19,4
- ↑ Diodor 17,104,1
- ↑ Supplementum Epigraphicum Graecum 29,1029; 38,1042; 53,1156
- ↑ Alexandre Nicolas Oikonomides, in: The Ancient World. Band 18, Chicago 1988, S. 31–34.
- ↑ Attisch-schwarzfiguriger Dinos (Fragmente) des Sophilos, um 590 v. Chr. Athen, NM Akr. 587.
- ↑ Françoisvase, um 570 v. Chr. Neben der Inschrift ist nur ein Horn und ein Teil des Schwanzes erhalten.
- ↑ Attisch-rotfigurige Spitzamphora des Pistoxenos-Malers, um 480–470 v. Chr. Privatbesitz.
- ↑ Attisch-rotfigurige Pelike des Pasithea-Malers, um 380 v. Chr. New York MMA 1908.258.20.
- ↑ Attisch-rotfiguriger Kelchkrater des Syriskos, um 470 v. Chr. Getty Museum 92.AE.6.
- ↑ Herbert A. Cahn: Okeanos. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae. Band VII, Zürich/München 1994, S. 33.
- ↑ Karl Schefold: Die Bedeutung der kretischen Meerbilder. In: Antike Kunst. Bd. 01, Heft 1, Basel 1958, S. 5.
- ↑ Herbert A. Cahn: Oceanus. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae. Band VIII, Zürich/München 1997, S. 914 f.