XLVI Championnats du Monde de Pétanque 2012
Teilnehmende Nationen 48
Austragungsort Le Palais des Sports
Marseille
Zeitraum 4. – 7. Oktober 2012
Titelverteidiger/Triplette Frankreich Frankreich
Titelverteidiger/Tir d. P. Bruno Le Boursicaud

Die 46. Pétanque-Weltmeisterschaften fanden vom 4. bis 7. Oktober 2012 im französischen Marseille statt. Es wurde in der Formation Triplette mit einem Auswechselspieler gespielt.

Parallel zur Triplette-Weltmeisterschaft fanden die 11. Weltmeisterschaft im Tir de précision statt.

An beiden Wettbewerben nahmen 48 Nationen teil, die sich zuvor bei kontinentalen Qualifikationsturnieren die Teilnahmeberechtigung an der WM erspielt haben.

Der Titelverteidiger heißt in beiden Disziplinen Frankreich.

Triplette

Auf Beschluss des Weltverbandes wurde ab der WM 2010 die Teilnehmerzahl auf 48 beschränkt und auch Gastgeber und Titelverteidiger dürfen nur noch mit einem Team (vorher je zwei) antreten.

Daher musste jeder der fünf Kontinentalverbände Qualifikationsturniere ausrichten, auf denen sich die nationalen Verbände das Recht zur WM-Teilnahme erspielten mussten.

Für die Mitglieder der Confédération Européenne de Pétanque war dies die Europameisterschaft 2011.

Teilnehmer

Im September 2012 wurde die Auslosung der ersten Runde veröffentlicht, dabei tauchten mit Australien, Laos und Polen drei Nationen auf, die vorher nicht qualifiziert waren.

Dafür fehlten Algerien, Singapur und Taiwan auf der Teilnehmerliste.

Am 1. Oktober stand fest, welche Teams für den Kontinentalverband Amerika an den Start ging: Neben Kanada und den USA nahm erstmals eine Equipe aus Bermuda an einer Weltmeisterschaft teil.

Am gleichen Tag erhielt auch ein weiteres Team Europas die Startberechtigung bei der WM: Da Kamerun seine Teilnahme zurückzog, durfte Luxemburg als 27. europäischer Vertreter teilnehmen.

Teilnehmende Nationen

27 aus Europa  Andorra  Belgien  Bulgarien  Dänemark  Deutschland  England
 Estland  Finnland  Frankreich  Irland  Israel  Italien
 Litauen  Luxemburg  Monaco  Niederlande  Polen  Portugal
Russland  San Marino  Schottland  Schweden  Schweiz  Slowenien
 Spanien  Tschechien Ukraine
8 aus Afrika  Benin  Elfenbeinküste  Guinea  Madagaskar  Mali  Marokko
 Senegal  Tunesien
5 aus Asien  Volksrepublik China  Kambodscha  Laos  Malaysia  Thailand
4 aus Ozeanien  Australien  Neuseeland  Tahiti  Vanuatu
4 aus Amerika  Bermuda  Kanada  Mexiko  Vereinigte Staaten

Teilnehmende Spieler

Bis Ende August 2012 war lediglich das französische Team für die Weltmeisterschaft bekannt. Neben Henri Lacroix, Bruno Leboursicaud und Philippe Suchaud, die bereits 2008 und 2010 den Titel holten, rückt Dylan Rocher für Thierry Grandet in die „Equipe Tricolore“

Im Juli 2012 benannte der DPV wie üblich sechs Spieler, aus denen das vierköpfige WM-Aufgebot gebildet wurde. Dies waren: Sönke Backens (BPV Freiburg), Jens-Christian Beck (BC Stuttgart), Sascha Koch (MKWU München), Benjamin Lehmann (BC Sandhofen), Frank Maurer (PCB Horb) und Mahmut Tufan (VFPS Osterholz Scharmbeck). Am 29.08. wurden Backens, Koch, Lehmann und Tufan offiziell als deutsche Equipe für die WM bestätigt.

Land Spieler 1 Spieler 2 Spieler 3 Spieler 4
Michel Constans Alexandre Giraud Bruno Santman Enrique Torregrosa
Pierre Figon Michael Lacase Stéphane Langlois Eric Leconte
Jean-François Hemon André Lozano Michel Vancampenhout Claudy Weibel
T. Marcel Bio Ronald Botre Ligali A. Latedjou A. Oscar Hodonou
Kalin Panayotov Emil Rusev Ivo Rusev Orlin Rusev
Fan Shan Han Liqiang Jin Zhao Liu Zhuan
Kasper Bak Laursen Morten Per Laursen Morten Saxild-Hansen Daniel Kold Presutti
Sönke Backens Sascha Koch Benjamin Lehmann Mahmut Tufan
Hervé Bavazzano Sofiane Lachani Jérôme Rousseau
Margus Berkmann Martin Mand Veiko Proos Roger Viks
Henri Lacroix Bruno Leboursicaud Dylan Rocher Philippe Suchaud
Jacques-Antoine Di Pizzo Pierre-Charles Di Pizzo Richard Elvin Humberto Tavares
Avi Akobi Tal Akobi Nano Benzikry Jeannot Cohen
Alessio Cocciolo Fabio Dutto Gianni Laigueglia Diego Rizzi
Proudthala Kewmanika Vansamay Neutsavath Jean-Luc Rosticci Siphandon Sisouphone
Tautvydas Alenskas Linas Budrikas Algis Ptauskas Andrej Purkevic
Land Spieler 1 Spieler 2 Spieler 3 Spieler 4
Moriba Diop Mahamadou Ouattara Nouhoum Sangare Allaye Sylla
Jose Angel Beltran Llam David Martinez Garza Javier Martinez Garza Christian Triay
Benjamin Debos Cincinnato Martire Philippe Perez Nicolas Rivière
Christian Fouquet David Lippard Andre Noel Georgio Vakauta
Noël Kempeneers Tom van der Voort Joey van Doorn Edward Vinke
Szymon Kubiesa Marek Lach Andrzej Sliz Jedrzej Sliz
Tiago Brito Hugo Dores José Francisco Carlos Marques
Andrey Dovidov Evgeny Dovidov Viktor Sudnik Dmitry Zhylin
Corrado Albani Clement Casali Alfredo Mazza Secondo Vannucci
Paul Bretenoux Stéphane Maurage Robbie Stronach John Wilson
Ali Abdi Aden Patrick Andersson Albin Plantin Thomas Wiede
Régis Froidevaux Joseph Molinas Laurent Poffet Giovanni Tamburini
Babacar Dieng More Gueye Francois N'Diaye Birane Toure
Gregor Opresnik Klemen Podgorsek Gregor Sever Joze Skrbinek
Francisco Javier Flores Juan Jimenez Roberto Carlos Lopez Manuel Romero
Rupearii Aiamu James Fuchon Mike Harry Heïarii Nauta
Suksan Piachan Thaloengkiat Phusa-At Sarawut Sriboonpeng Supan Thongphoo
Pavel Hodbod Ivo Michalek Jan Michalek Tomas Michalek
Mohamed Amine Chaabeane Bougriba Khaled Elmay Laasaad Moshni Oussama
Petro Hois Lyudvih Hoys Mykhaylo Tarkaniy Juraj Valent
Nemane Gislapno Jerry Molitamata André Nambo Isaac Talai

Modus

Wie schon bei der letzten WM im türkischen Izmir wird die Triplette-WM in drei Phasen ausgespielt.

Phase 1Schweizer System.

In fünf Runden wird das Starterfeld halbiert. Alle Teams mit drei und mehr Siegen verbleiben in der WM; die übrigen 24 Teams spielten im B-Turnier, der Coupe des nations, weiter.

Phase 2 – Dreier-Poules.

Von den Plätzen 1 bis 8, 9 bis 16 und 17 bis 24 der Schweizer-Rangliste wanderte je ein Team in die acht Dreier-Poules. Für den Nations Cup wurde entsprechend verfahren. Die Poule-Dritten schieiden aus.

Phase 3 – Knock-out.

Im Achtelfinale trafen Poule-Sieger auf Barrage-Gewinner. Die drei verbleibenden K. o.-Runden wurden nach einer Baumstruktur abgespielt. Analog lief es im Nations Cup.

Auch die Tireur-WM wurde nach bewährtem Muster ausgetragen. In der Vorrunde, die auf sechs Anlagen parallel abgewickelt wurde, qualifizierten sich die besten vier fürs Viertelfinale. Die übrigen Viertelfinalisten wurden in einer Repéchage (Hoffnungsrunde) ermittelt.

Zeitplan

Der Zeitplan der WM wurde bereits im Juni veröffentlicht.

Die Equipes erwartete ein strammes Programm; der zukünftige Weltmeister muss bis zu 13 Spiele an 3 Tage absolvieren, für die 48 Teilnehmer im Präzisionsschießen standen bis zu 5 Übungen à 20 Schuss an.

Eröffnet wurde die WM mit den Vorrunden im Tir de précision. Die Spieler, die für diesen Wettbewerb nicht nominiert wurden, griffen am Freitag ins Geschehen ein. Um 8.00Uhr startete die erste von 5 Runden nach dem Schweizer System.

Legende zum nachfolgenden Ablauf der Weltmeisterschaft:

   Zeremonien & Versammlungen    Tir de Précision    Triplette: Championnats du Monde (WM)    Triplette: Coupe des nations (CDN)
Zeitplan der Pétanque-Weltmeisterschaft 2012
4. Oktober 5. Oktober 6. Oktober 7. Oktober
08.001. Runde Schweizer System1. Spiel Poule (auch CDN)Viertelfinale
09.001. Halbfinale
10.002. Runde Schweizer System2. Spiel Poule (auch CDN)Halbfinale
11.002. Halbfinale
12.003. Runde Schweizer System (12 Partien)Barrage (auch CDN)
13.00Finale
14.00Vorrunde (16 Tireure)3. Runde Schweizer System (12 Partien)Viertelfinale
15.00Vorrunde (16 Tireure)Achtelfinale (15.15)
16.00Vorrunde (16 Tireure)4. Runde Schweizer SystemAchtelfinale (16.45)Finale
danach Siegerehrung
17.00Viertelfinale (17.30)
18.00EröffnungsfeierRepechage (4 Tireure)
19.00Repechage (4 Tireure)
20.00Generalversammlung der FIPJPHalbfinale (20.30)Schlussgala
21.005. Runde Schweizer System (21.30)
22.00Finale
danach Siegerehrung

Schweizer System

Mit der Änderung des Austragungsmodus der WM 2010 wurden die „Vorrunden-Großgruppen“ früherer Jahre durch das Schweizer System ersetzt.

Die 48 Teams spielten 5 Runden. Danach gab es genau 24 Teams mit 3 oder mehr Siegen, die weiterhin um den Weltmeistertitel spielten, während die Teams mit 2 oder weniger Siegen im Coupe des nations, der „B-WM“ weiterspielten.

In der Vorrunde wurde mit Zeitlimit (60 min. + 2 Aufnahmen) gespielt.

1. Runde

Bereits im September wurde die Auslosung der ersten Runde durchgeführt und veröffentlicht.

Deutschland traf auf die Schweiz, gegen die man bei der letzten WM verloren hatte und konnte sich nicht revanchieren. Die Eidgenossen gewannen nach Ablauf der Zeit 12:9.

Titelverteidiger Frankreich spielte gegen Israel und konnte einen Fehlstart ins Turnier, wie vor zwei Jahren, als man das erste (und einzige) Spiel gegen die Schweiz verlor, durch einen 13:6-Sieg verhindern.

Bereits ein absolutes Topspiel stand zwischen Thailand (zweifacher Vizeweltmeister) und Monaco (amtierender Vizeeuropameister) an, das die Südostasiaten mit 13:7 gewinnen konnten.

Überraschend waren die Siege der Chinesen (gegen die Niederlande), Polens (gegen Schweden) und Englands (gegen Tahiti).

Marokko - Litauen 13:0
Schweiz - Deutschland 12:9
Madagaskar - Ukraine 13:1
Italien - Malaysia 13:7
Spanien - Estland 13:4
Frankreich - Israel 13:6
Belgien - Irland 13:3
Tahiti - England 6:10
Kanada - Mexiko 13:0
Andorra - Bermuda 11:9
Kambodscha - Finnland 12:13
Schottland - Elfenbeinküste 7:13
Neuseeland - Laos 13:3
Mali - Bulgarien 0:13
Schweden - Polen 8:11
San Marino - Dänemark 3:13
Senegal - Benin 13:7
Thailand - Monaco 13:7
Niederlande - China 11:12
Russland - Guinea 13:4
Vanuatu - Tunesien 5:11
USA - Slowenien 12:13
Portugal - Australien 13:5
Tschechien - Luxemburg 2:13

2. Runde

In der zweiten Runde spielten, wie beim Schweizer System üblich, Sieger gegen Sieger und Verlierer gegen Verlierer.

Deutschland konnte mit einem souveränen 13:2 über Außenseiter USA die Bilanz vorübergehend ausgleichen.

Die Schweiz gewann auch den zweiten Krimi des Tages mit 13:11 gegen die Elfenbeinküste.

Auch die Favoriten Frankreich, Madagaskar, Spanien und Thailand gaben sich keine Blöße.

Bemerkenswert war der Erfolg der Neuseeländer über Tunesien sowie der Sieg Italiens gegen Russland, nicht wegen des Sieges, sondern weil lediglich 12 Punkte beim 7:5 vergeben wurden.

Kanada - Spanien 8:12
Schweiz - Elfenbeinküste 13:11
Neuseeland - Tunesien 13:9
Marokko - Thailand 7:13
Belgien - Finnland 13:4
Bulgarien - China 13:8
Polen - Frankreich 2:13
Dänemark - Madagaskar 3:13
Italien - Russland 7:5
Slowenien - England 13:10
Senegal - Luxemburg 13:2
Andorra - Portugal 7:13
Niederlande - Mali 13:10
Litauen - Schweden 10:13
Schottland - Tschechien 11:9
San Marino - Bermuda 11:8
Laos - Australien 13:0
Monaco - Kambodscha 11:13
Guinea - Israel 13:7
Mexiko - Irland 3:13
Deutschland - USA 13:2
Estland - Malaysia 5:13
Ukraine - Tahiti 7:13
Benin - Vanuatu 13:2

3. Runde

In der dritten Runde konnte Deutschland einen harten Kampf gegen Russland mit 12:10 gewinnen.

Die Schweiz behielt nach einem 12:5-Erfolg über Portugal ebenso eine weiße Weste wie Belgien, Frankreich, Italien, Madagaskar und Thailand. All diese Teams waren somit bereits für die Gruppenphase qualifiziert.

Weiterhin sieglos blieben mit Israel, Litauen, Ukraine drei europäische Teams, sowie Australien, die USA und Neuling Mexiko. Diese sechs Teams mussten somit definitiv den Weg in den Coupe des nations antreten.

Italien - Neuseeland 13:3
Spanien - Frankreich 3:13
Slowenien - Thailand 6:13
Senegal - Madagaskar 4:13
Belgien - Bulgarien 13:3
Schweiz - Portugal 12:5
England - Kanada 8:13
Finnland - Irland 13:6
Niederlande - Andorra 13:0
Malaysia - San Marino 13:3
Tunesien - Dänemark 9:8
Laos - Elfenbeinküste 13:6
Schottland - Tahiti 0:13
Russland - Deutschland 10:12
Kambodscha - Luxemburg 13:4
Guinea - Marokko 8:13
Schweden - China 1:13
Benin - Polen 6:13
Monaco - Israel 13:2
Bermuda - Australien 13:2
Mexiko - Tschechien 6:13
Estland - Ukraine 13:5
Vanuatu - Litauen 13:4
USA - Mali 11:13

4. Runde

Nach der vierten Runde waren nur noch europäische Teams ungeschlagen: Neben Titelverteidiger Frankreich, das die Schweiz mit 13:3 bezwang, hielten sich auch Belgien und Italien weiterhin schadlos. Beide Teams überraschten dabei die stärkste außereuropäische Konkurrenz aus Madagaskar und Thailand.

Deutschland sicherte sich nach dem nächsten Krimi-Erfolg den Einzug in die Gruppenphase am Samstag durch ein 13:12 über Finnland.

Bereits nach dieser Runde überraschend ausgeschieden waren die Schweden, die somit eine herbe Enttäuschung nach dem Viertelfinaleinzug bei der Europameisterschaft im eigenen Land im vergangenen Jahr hinnehmen musste sowie Dänemark.

Vor der letzten Runde um das Weiterkommen zittern mussten u. a. die Elfenbeinküste, Monaco, die Niederlande und Tahiti.

Italien - Thailand 12:11
Schweiz - Frankreich 3:13
Belgien - Madagaskar 13:7
Laos - Malaysia 8:4
Kanada - Kambodscha 7:13
China - Senegal 1:13
Tahiti - Spanien 12:13
Finnland - Deutschland 12:13
Tunesien - Polen 12:7
Bulgarien - Marokko 13:3
Neuseeland - Portugal 4:13
Niederlande - Slowenien 3:13
Dänemark - Elfenbeinküste 10:13
Mali - Vanuatu 13:0
Tschechien - Estland 11:10
Luxemburg - Schottland 13:6
Russland - San Marino 10:8
Benin - Irland 13:3
Monaco - Andorra 13:6
Bermuda - England 6:13
Guinea - Schweden 6:13
Mexiko - Australien 5:13
Ukraine - Litauen 13:5
USA - Israel 12:10

5. Runde

In der 5. Runde musste mit der Methode des Hochlosens gearbeitet werden, da es keine gerade Anzahl von Teams gab, die noch ungeschlagen waren.

So traf ein Teams mit 3 Siegen auf eine noch ungeschlagene Equipe, ein Team mit 2 Siegen auf ein Team mit 3 Siegen usw.

Deutschland verlor ein enges Spiel gegen Madagaskar, nachdem man noch von 1:10 herangekommen war mit 11:12.

Die Schweiz kassierte gegen Marokko eine „Fanny“.

Frankreich blieb als einziges Team ungeschlagen, nach dem Sieg über Italien und der gleichzeitigen Niederlage Belgiens gegen das hochgeloste Spanien.

Die Segel streichen mussten nach dieser Runde die Niederlande (gegen Neuseeland), England (gegen Monaco), die Elfenbeinküste (gegen Mali) und Tahiti (gegen Portugal).

Italien - Frankreich 10:13
Belgien - Spanien 7:13
Deutschland - Madagaskar 10:11
Senegal - Slowenien 13:7
Laos - Kambodscha 13:9
Marokko - Schweiz 13:0
Thailand - Tunesien 13:9
Portugal - Tahiti 11:9
Kanada - Polen 13:2
Bulgarien - Guinea 0:13
Neuseeland - Niederlande 13:8
China - Finnland 11:12
Mali - Elfenbeinküste 13:8
England - Monaco 5:13
Tschechien - Benin 4:13
Luxemburg - Russland 2:13
Malaysia - Andorra 13:5
USA - Irland 8:11
Australien - San Marino 13:5
Dänemark - Vanuatu 13:3
Ukraine - Schweden 9:13
Estland - Schottland 13:4
Bermuda - Litauen 5:13
Mexiko - Israel 0:13

Abschlusstabelle

Für die Reihenfolge in der Abschlusstabelle, die für die Einteilung der Dreigruppen wichtig ist, zähtlen zunächst die Anzahl der Siege, dann die Buchholzpunkte, dann die Feinbuchholzpunkte und schließlich die Kugeldifferenz.

PlatzTeamSiege
1 Frankreich5
2 Italien4
3 Thailand4
4 Spanien4
5 Belgien4
6 Madagaskar4
7 Senegal4
8 Marokko4
9 Laos4
10 Portugal4
11 Schweiz3
12 Neuseeland3
13 Kambodscha3
14 Deutschland3
15 Slowenien3
16 Russland3
17 Finnland3
18 Malaysia3
19 Guinea3
20 Tunesien3
21 Kanada3
22 Monaco3
23 Benin3
24 Mali3
25 Polen2
26 Bulgarien2
27 Elfenbeinküste2
28 Volksrepublik China2
29 Luxemburg2
30 Tahiti2
31 Niederlande2
32 England2
33 Dänemark2
34 Estland2
35 Vereinigte Staaten2
36 Australien2
37 Schweden2
38 Tschechien2
39 Israel1
40 Andorra1
41 Irland1
42 Vanuatu1
43 Ukraine1
44 San Marino1
45 Schottland1
46 Litauen1
47 Bermuda1
48 Mexiko0

Poule-Phase

Nach Abschluss der Vorrunde wurden die 24 verbliebenen Teams nach ihrer Platzierung in die jeweiligen Poules gesetzt.

Der „Poule-Kopf“, also die Equipe im Poule, die in der Vorrunde am besten abgeschnitten hatte, erhielt im ersten Poule-Spiel das Freilos.

Die ersten Beiden jedes Poules erreichten das Achtelfinale, die Dritten schieden aus der CDM aus und durften im CDN im Achtelfinale weiterspielen.

Die Poules wurden wie folgt zusammengesetzt:

Poules
A B C D
1 2 3 4
16 15 14 13
24 23 22 21
Poules
E F G H
5 6 7 8
12 11 10 9
20 19 18 17

Aus dieser vorher festgelegten Zusammensetzung der Poules und den Ergebnissen der Vorrunde ergaben sich folgende Poules mit folgenden Ergebnissen:

Deutschland schied im Poule C nach gewonnenem ersten Spiel gegen Monaco mit zwei Niederlagen gegen Thailand und in der Barrage gegen Monaco aus.

Die Schweiz setzte sich sogar als Poule-Sieger gegen Madagaskar und Guinea durch.

Alle Favoriten kamen mehr oder weniger souverän weiter.

Poule A
Spiel 1  Frankreich Freilos
Spiel 2 Russland  Mali 1:13
Spiel 3  Frankreich  Mali 13:1
Spiel 4 Russland Freilos
Barrage  Mali Russland
qualifiziert  Frankreich  Mali
ausgeschieden Russland
Poule B
Spiel 1  Italien Freilos
Spiel 2  Slowenien  Benin 0:13
Spiel 3  Italien  Benin 13:6
Spiel 4  Slowenien Freilos
Barrage  Benin  Slowenien
qualifiziert  Italien  Slowenien
ausgeschieden  Benin
Poule C
Spiel 1  Thailand Freilos
Spiel 2  Deutschland  Monaco 13:8
Spiel 3  Thailand  Deutschland 13:0
Spiel 4  Monaco Freilos
Barrage  Deutschland  Monaco
qualifiziert  Thailand  Monaco
ausgeschieden  Deutschland
Poule D
Spiel 1  Spanien Freilos
Spiel 2  Kambodscha  Kanada 10:13
Spiel 3  Spanien  Kanada 6:13
Spiel 4  Kambodscha Freilos
Barrage  Spanien  Kambodscha
qualifiziert  Kanada  Spanien
ausgeschieden  Kambodscha
Poule E
Spiel 1  Belgien Freilos
Spiel 2  Neuseeland  Tunesien 1:13
Spiel 3  Belgien  Tunesien 13:4
Spiel 4  Neuseeland Freilos
Barrage  Tunesien  Neuseeland
qualifiziert  Belgien  Tunesien
ausgeschieden  Neuseeland
Poule F
Spiel 1  Madagaskar Freilos
Spiel 2  Schweiz  Guinea 13:5
Spiel 3  Madagaskar  Schweiz 5:13
Spiel 4  Guinea Freilos
Barrage  Madagaskar  Guinea
qualifiziert  Schweiz  Madagaskar
ausgeschieden  Guinea
Poule G
Spiel 1  Senegal Freilos
Spiel 2  Portugal  Malaysia 11:13
Spiel 3  Senegal  Malaysia 5:13
Spiel 4  Portugal Freilos
Barrage  Senegal  Portugal
qualifiziert  Malaysia  Senegal
ausgeschieden  Portugal
Poule H
Spiel 1  Marokko Freilos
Spiel 2  Laos  Finnland 4:13
Spiel 3  Marokko  Finnland 13:3
Spiel 4  Laos Freilos
Barrage  Finnland  Laos
qualifiziert  Marokko  Laos
ausgeschieden  Finnland

Tir de précision

Für die Weltmeisterschaft im Tir de précision, die zum 11. Mal parallel zur Triplette-WM ausgetragen wird, darf jede Nation, die auch am Triplette-Wettbewerb teilnimmt, einen Tireur melden.

Es nahmen also 48 Tireure an der Weltmeisterschaft teil.

Titelverteidiger war Bruno Leboursicaud (Frankreich), der somit den Vorzug vor Dylan Rocher, dem amtierenden Europameister und Halter des (inoffiziellen) Weltrekordes, erhielt.

Für Deutschland startete Benjamin Lehmann, zweifacher deutscher Vizemeister im Präzisionsschießen.

Teilnehmer

Land Tireur
Alexandre Giraud
Eric Leconte
Claudy Weibel
Ronald Botre
Rick Antill
kein Spieler nominiert
Han Liqiang
Kasper Bak Laursen
Benjamin Lehmann
Adama Kouande
Sofiane Lachani
Veiko Proos
Seppo Lindman
Bruno Leboursicaud
Mohamed Sylla
Jacques-Antoine Di Pizzo
Avi Akobi
Diego Rizzi
Vanna Sieng
Yassine Nouis
Proudthala Kewmanika
Tautvydas Alenskas
Franz Fogens
Thierry Bezandry
Land Tireur
Ahmad Temizi
Nouhoum Sangare
Mohamed Ajouad
Jose Angel Beltran Llam
Benjamin Debos
Andre Noel
Edward Vinke
Jedrzej Sliz
Hugo Dores
Viktor Sudnik
Alfredo Mazza
Stéphane Maurage
Ali Abdi Aden
Giovanni Tamburini
Francois N'Diaye
Gregor Opresnik
Roberto Carlos Lopez
Rupearii Aiamu
Sarawut Sriboonpeng
Jan Michalek
Elmay Laasaad
Petro Hoys
Pascal Corchia
Nemane Gislapno

Modus

Die WM wurde nach dem üblichen Modus abgewickelt:

Zunächst schossen alle 48 Teilnehmer einmal alle 5 Ateliers durch. Die ersten Vier der Vorrunde erreichten direkt das Viertelfinale.

Die Tireure auf den Plätzen 5 – 20 erreichten die sogenannte Repêchage, in der sich die besten Vier ebenfalls für das Viertelfinale qualifizierten.

Die Tireure auf den Plätzen 21–48 der Vorrunde sowie 5–20 der Repêchage schieden aus.

Die verbliebenen acht Tireure schossen dann im Vergleich Mann gegen Mann im K.O.-System Viertel-, Halb- und Finale, wobei kein Wettbewerb um den dritten Platz ausgetragen wurde.

Vorrunde

Die Vorrunde wurde am 4. Oktober ausgetragen.

Es wurde in 8 „Runden“ auf 6 Anlagen gleichzeitig geschossen.

Dabei erzielte der amtierende Junioren-Tireuer-Weltmeister Diego Rizzi (Italien) mit 56 Punkte das beste Ergebnis und qualifizierte sich genauso wie Ex-Welt- & Europameister Charles „Claudy“ Weibel (Belgien), Ronald Botre (Benin) und Adama Kouane (Elfenbeinküste) direkt das Viertelfinale.

Titelverteidiger Leboursicaud erreichte mit 33 Punkten nur ganz knapp als 16. die Repêchage.

Auch der Vertreter der Schweiz, Giovanni Tamburini, qualifizierte sich als 20. gerade so für die Hoffnungsrunde.

Für Benjamin Lehmann kam mit 28 Punkten und einem insgesamt 24. Platz das frühe Aus.

Platz Land Tireur Punkte
1 Diego Rizzi 56
2 Claudy Weibel 47
3 Ronald Botre 45
4 Adama Kouande 39
5 Edward Vinke 39
6 Ahmad Temizi 38
7 Phoudthala Kewmanika 38
8 Hugo Dores 37
9 Francois N'Diaye 37
10 Jedrzej Sliz 36
11 Vanna Sieng 35
12 Sofiane Lachani 35
13 Lassaad Elmay 35
14 Rupearii Aiamu 35
15 Thierry Bezandry 35
16 Bruno Leboursicaud 33
17 Alexandre Girauf 32
18 Sarawut Sriboopeng 31
19 Nemane Gislapno 30
20 Giovanni Tamburini 30
21 Yassine Nouis 29
22 Andre Noel 29
23 Alfredo Mazza 28
24 Benjamin Lehmann 28
25 Kasper Bak Laursen 26
26 Benjamin Debos 26
27 Veiko Proos 26
28 Nouhaim Sangare 25
29 Roberto Carlos Lopez 24
30 Eric Leconte 24
31 Aden Ali Abdi 22
32 Jan Michalak 21
33 Seppo Lindman 21
34 Franz Fogens 21
35 Mohamed Ajouad 21
36 Stephane Maurage 21
37 Pascal Corchia 19
38 Han Liquiang 18
39 Avi Alkobi 17
40 Mohamed Sylla 17
41 Benny Bel-Lafkih 15
42 Tautvydas Alenskas 14
43 Victor Sudnik 12
44 Angel Beltran 11
45 Petro Hoys 11
46 Jacques Antoine Di Pizzo 2
47 Rick Antill nicht angetreten
48 nicht angetreten

Quellen

  1. Die Fédération tahitienne de Pétanque en Polynesie française wird in den Ergebnislisten der FIPJP als Tahiti geführt.
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