Paris–Nizza 2013
Rennserie UCI WorldTour
Austragungsland Frankreich Frankreich
Austragungszeitraum 3. – 10. März 2013
Etappen 7 + 1 Prolog
Gesamtlänge 1174 km
Starterfeld 184 in 23 Teams
(davon 151 im Ziel angekommen)
Sieger
Gesamtwertung 1. Australien Richie Porte 29:59:47 h
2. Vereinigte Staaten Andrew Talansky +0:55
3. Frankreich Jean-Christophe Péraud +1:21
Teamwertung Russland Katusha Alpecin 90:06:49 h
Wertungstrikots
Gesamtwertung Australien Richie Porte
Punktewertung Frankreich Sylvain Chavanel
Bergwertung Schweiz Johann Tschopp
Nachwuchswertung Vereinigte Staaten Andrew Talansky
Verlauf
Paris–Nizza 2012 Paris–Nizza 2014
Endergebnis nach der 7. Etappe
 Richie Porte29:59:47 h
(39,138 km/h)
2. Andrew Talansky+ 0:55 min
3. Jean-Christophe Péraud+ 1:21 min
4. Tejay van Garderen+ 1:44 min
5. Sylvain Chavanel+ 1:47 min
6. Simon Špilak+ 1:48 min
7. Diego Ulissi+ 1:54 min
8. Lieuwe Westra+ 2:17 min
9. Andreas Klöden+ 2:22 min
10. Thibaut Pinot+ 2:28 min
 Sylvain Chavanel88 P.
2. Andrew Talansky86 P.
3. Richie Porte68 P.
 Johann Tschopp54 P.
2. Richie Porte}27 P.
3. Thierry Hupond24 P.
 Andrew Talansky30:00:42 h
2. Tejay van Garderen+ 0:49 min
3. Diego Ulissi+ 0:59 min
Katusha90:06:49 h
2. AG2R La Mondiale+ 1:23 min
3. RadioShack Leopard+ 3:38 min

Die 71. Rad-Fernfahrt Paris–Nizza fand vom 3. bis zum 10. März 2013 statt. Das Etappenrennen gehört der UCI WorldTour an und war innerhalb dieser das zweite Rennen nach der Tour Down Under. Die Gesamtdistanz des Rennens betrug 1174 Kilometer. Wie im Jahr 2012 endete das Rennen mit einem Bergzeitfahren auf den Col d’Èze.

Teilnehmer

ProTeams
AG2R La Mondiale (ALM)
Team Argos-Shimano (ARG)
Astana Pro Team (AST)
Blanco (BLA)
BMC Racing Team (BMC)
Cannondale Pro Cycling (CAN)
Euskaltel Euskadi (EUS)
FDJ (FDJ)
Garmin Sharp (GRS)
Katusha (KAT)
 
Lampre-Merida (LAM)
Lotto Belisol (LTB)
Movistar (MOV)
Omega Pharma-Quick Step (OPQ)
Orica GreenEdge (OGE)
RadioShack Leopard (RLT)
Team Saxo-Tinkoff (TST)
Sky ProCycling (SKY)
Vacansoleil-DCM (VCD)
Professional Continental Teams
Cofidis, Solutions Crédits (COF)
Team Europcar (EUC)
 
IAM Cycling (IAM)
Sojasun (SOJ)

Startberechtigt waren die 19 ProTeams sowie die französischen Professional Continental-Mannschaften Cofidis, Team Europcar, Saur-Sojasun und das Schweizer Team IAM Cycling, die vom Veranstalter eine Wildcard erhielten. Unter den 184 Fahrern war mit Andreas Klöden nur einer der früheren Sieger am Start.

Favoriten

Durch den Verzicht der meisten Top-Fahrer auf einen Start in diesem Jahr gab es zahlreiche Favoriten auf den Gesamtsieg. Im Kampf um das begehrte Maillot Jaune wurden Robert Gesink, Jakob Fuglsang, Tejay van Garderen, Ivan Basso, Mikel Nieve, Thomas De Gendt, Maxime Monfort und Denis Menschow als Favoriten genannt.

Etappen

Wie im Vorjahr begann das „Rennen zur Sonne“ mit einem Prolog, welcher diesmal 15 km nordöstlich von Paris in Houilles durchgeführt wurde. Danach folgten zwei relativ flache Abschnitte Richtung Süden. Bei den beiden darauffolgenden Etappen mussten die Fahrer jeweils mehrere Berge im Zentralmassiv überqueren, bevor am 8. März die Königsetappe mit einer Bergankunft der 1. Kategorie auf dem Montagne de Lure endete. Mit der vorletzten Etappe erreichten die Fahrer Nizza. Wie im Vorjahr wurde das Rennen durch ein Bergzeitfahren auf den Col d’Èze entschieden.

Etappenübersicht

EtappeTagStart–ZielTypkmEtappensieger Gelbes Trikot
P 3. MärzHouillesHouilles2,9  Damien Gaudin Damien Gaudin
1. 4. MärzSaint-Germain-en-LayeNemours195  Nacer Bouhanni Nacer Bouhanni
2. 5. MärzVimoryCérilly200,5  Marcel Kittel Elia Viviani
3. 6. MärzChâtel-GuyonBrioude170  Andrew Talansky Andrew Talansky
4. 7. MärzBrioudeSaint-Vallier199,5  Michael Albasini
5. 8. MärzSuze-la-RousseSisteron176  Richie Porte Richie Porte
6. 9. MärzManosqueNizza220  Sylvain Chavanel
7. 10. MärzNizza – Col d’Èze9,6  Richie Porte

Wertungen im Tourverlauf

Zeitgutschriften für die Gesamtwertung gab es für die ersten drei Fahrer bei Zielankünften (10, 6 und 4s) und Zwischensprints (3, 2 und 1s).

Punkte für die Sprintwertung gab es bei Zielankünften für die ersten 20 Fahrer (25, 22, 20, 18, 16, 15, 14, 13, 12, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1) und bei Zwischensprints für die ersten drei Fahrer (3, 2, 1).

Je nach Schwierigkeit des Anstiegs wurde an den Gipfeln der Berge eine unterschiedliche Anzahl an Punkten für die Bergwertung vergeben: 1. Kategorie (10, 8, 6, 4, 3, 2 und 1), 2. Kategorie (7, 5, 3, 2, 1) und 3. Kategorie (4, 2, 1).

Um das weiße Trikot des besten Jungprofis kämpften alle Fahrer die nach dem 1. Januar 1988 geboren wurden.

Für die Teamwertung wurde die Zeit der besten drei Fahrer eines Teams bei jeder Etappe addiert.

Die Tabelle zeigt den Führenden in der jeweiligen Wertung nach der jeweiligen Etappe an.

Etappe
Gesamtwertung

Grünes Trikot

Bergwertung

Nachwuchswertung

Teamwertung
P Damien Gaudin Damien Gaudin nicht vergeben Wilco Kelderman Omega Pharma-Quick Step
1 Nacer Bouhanni Sylvain Chavanel Bert-Jan Lindeman Nacer Bouhanni
2 Elia Viviani Elia Viviani Elia Viviani
3 Andrew Talansky Martijn Keizer Andrew Talansky Astana Pro Team
4 Johann Tschopp
5 Richie Porte Andrew Talansky Katusha
6 Sylvain Chavanel
7
Sieger Richie Porte Sylvain Chavanel Johann Tschopp Andrew Talansky Katusha

Rennverlauf und Ergebnis

Richie Porte war der erste australische Sieger von Paris–Nizza. Wie im Vorjahr kam der Sieger aus dem britischen SKY-Team. Durch den Sieg der 5. Etappe auf dem Montagne de Lure konnte der Australier das Gelbe Trikot von Andrew Talansky erobern, welches er bis zum Schluss nicht mehr abgab. Am Schlussanstieg der 5. Etappe versuchte Talansky sich mehrfach erfolglos von der Gruppe mit den Favoriten abzusetzen. Als Porte ca. 1,5 km vor dem Ziel attackierte konnte kein Fahrer mehr folgen und er gewann die Etappe mit 26 Sekunden Vorsprung auf den Russen Denis Menschow. Durch den Sieg in Nizza auf der 6. Etappe konnte Sylvain Chavanel das Grüne Trikot erobern, welches er bis zum Schluss verteidigen konnte. Er setzte sich im Zielsprint des 59 Fahrer umfassenden Hauptfeldes gegen Philippe Gilbert durch. Das abschließende Bergzeitfahren auf den Col d’Èze gewann Richie Porte, der sich damit auch den Gesamtsieg sicherte. Talansky wurde sowohl auf dem Col d’Èze als auch in der Gesamtwertung Zweiter. Außerdem war er bester Nachwuchsfahrer der Fernfahrt. Dominik Nerz erreichte als bester Deutscher in dieser Wertung mit einem Rückstand von 1:38 Minuten den 6. Platz. Die Bergwertung konnte Johann Tschopp vom Schweizer Continental Team IAM Cycling für sich entscheiden. Bester Deutscher war der Sieger von 2000 Andreas Klöden mit einem Rückstand von 2:22 Minuten auf Rang 9.

Commons: Paris-Nice 2013 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  1. Paris - Nizza - Kletterpartie zur Sonne (Memento des Originals vom 5. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf de.eurosport.yahoo.com vom 2. März 2013, abgerufen am 6. März 2013
  2. Porte fährt Talansky aus dem Gelben Trikot radsport-news.com vom 8. März 2013
  3. Chavanel sprintet Gilbert nieder radsport-news.com vom 9. März 2013
  4. Porte wie Wiggins vor einem Jahr radsport-news.com vom 10. März 2013
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