Paul Friedrich Carl Pochhammer (* 21. Februar 1841 in Neisse; † 2. März 1916) war ein preußischer Offizier (zuletzt Oberstleutnant) und Dante-Forscher.

Leben

Pochhammer trat 1859 in die Preußische Armee ein und war als Hauptmann im Ingenieur-Corps und als Lehrer an der Kriegsakademie in Berlin tätig. Er machte die Feldzüge 1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Österreich und 1870/71 gegen Frankreich mit. Im Frühjahr 1888 musste er krankheitshalber den Militärdienst quittieren.

Paul Pochhammers Ehefrau Margarethe geb. Cauer war seit 1874 die Tochter des Stadtschulrates von Berlin, Eduard Cauer, und dessen Ehefrau, der Frauenrechtlerin Minna Cauer.

Der Marineoffizier Hans Pochhammer war sein Sohn.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Dante und die Schweiz. Ein Wort an Einheimische und Fremde. Zürich, Raustein 1896.
  • Durch Dante. Ein Führer durch die „Commedia“ in 100 Stanzen und 10 Skizzen. Zürich, Verlag von Karl Henckell 1897.
  • Dantes Göttliche Komödie in deutschen Stanzen. Leipzig, Teubner 1901. Buchschmuck von Heinrich Vogeler.
  • Die Wiedergewinnung Dantes für die deutsche Bildung. 1902.
  • Ein Dantekranz aus hundert Blättern. Ein Führer durch die „Commedia“. Berlin, G. Grote’sche Verlagsbuchhandlung 1906. Mit 100 Federzeichnungen von Franz Stassen.

Literatur

  • Paul Pochhammer † in: Deutsches Dante-Jahrbuch. 5. Bd., Jena 1920, S. 182a–182b.
  • Hans Mackowsky: Paul Pochhammer († 2. März 1916). Rede, gehalten bei der Gedächtnisfeier der Humboldt-Akademie Freien Hochschule am 16. April 1916 im Bürgersaal des Rathauses. Berlin 1916.
  • Francesco Lamendola: Paul Pochhammer, il dantista che fece conoscere la «Commedia» ai tedeschi. Nuova Italia. Accademia Adriatica di Filosofia, 23. November 2017, abgerufen am 4. September 2021 (italienisch).

Einzelnachweise

  1. Frau Margarete Pochhammer. in: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Bd. 2, Berlin, 1898., S. 143.
  2. Elisabeth Heimpel: Cauer, Minna (Wilhelmine) Theodore Marie, geb. Schlle, verw. Latzel. In: Neue deutsche Biographie. Otto zu Stolberg-Wernigerode, 1957, abgerufen am 10. November 2021.
  3. Paul Pochhammer. In: Enzykopädie der deutschen Literatur. 15. Januar 2019, abgerufen am 4. September 2021.
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