Peter Hey, eigentlich: Karl Hey (* 8. November 1914 in Wien; † 9. Dezember 1994 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler, Conférencier und Kabarettist.

Leben

Peter Hey besuchte das Gymnasium, nahm (bis 1937 als Karl Hey) Sprech- und dramatischen Unterricht in dem an der Scala Wien von deren Direktor Rudolf Beer (1885–1938) eingerichteten Seminar (Elevenschule), in dessen Rahmen er 1935 an der Aufführung von Shakespeares Sommernachtstraum sowie 1936 an Schnitzlers Liebelei (als Violinist Hans Weiring) mitwirkte. Noch im selben Jahr wurde er unter der Regie von Rudolf Beer in der Erstaufführung der Revue Salzburg – ausverkauft! (Text: Renato Mordo, Musik: Hans Lang) besetzt.

Es folgten Auftritte an Bühnen in Innsbruck, Wien, Graz, Zürich und Bern. Am 21. April 1938 gab Charlie Peter Hey am Theater an der Wien in der Uraufführung des Stücks Gymnasiasten einen jungen illegalen Nationalsozialisten; der Abend war eine aus Anlass des Geburtstages von Adolf Hitler ausgerichtete Festveranstaltung.

Von 1939 bis 1945 wirkte Hey als Operettenbuffo und Regisseur am Linzer Landestheater. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er in Linz das Kabarett „Eulenspiegel“. Als Conferencier in kabarettistischen Sendungen und humoristischer Moderator im Hörfunksender Rot-Weiß-Rot, 1948 mit Max Böhm in der Sendung „Freu Dich nicht zu früh“. Von 1972 bis 1983 war Hey Mitglied des Wiener Volkstheaters, um dort in Schönherr-Rollen, wie „Weibsteufel“, „Erde“, in Nestroy-Rollen und in Stücken von Dürrenmatt, Anouilh oder Brecht, urwienerisch seine schauspielerischen Qualitäten zu interpretieren. Er schrieb Hörspiele und inszenierte Filme (u. a. „Schwindel am Wolfgangsee“).

Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 22, Nummer 27) in Wien.

Filmografie

Auswahl:

Auszeichnungen (Auszug)

Einzelnachweise

  1. Theater. (…) Beer-Schüler spielen „Sommernachtstraum“. In: Die Stunde, Nr. 3685/1935 (XIII. Jahrgang), 25. Juni 1935, S. 4, Spalte 1. (online bei ANNO).
  2. Theater (…) Uraufführung des Stückes (…). In: Das Deutsche Echo, Nr. 83/1938 (V. Jahrgang), 19. April 1938, S. 5, Spalte 4. (online bei ANNO).
  3. Peter Hey. IMDb, abgerufen am 24. Januar 2022.
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