Petermann von Krauchthal († 1425) war Schultheiss der Stadt Bern.
Leben
Petermann von Krauchthal wurde 1378/79 Kastvogt des Klosters Rüeggisberg, in den Jahren 1394 bis 1396 war er Schultheiss von Thun, 1398 Schirmherr der Kartause Thorberg und Vogt zu Kirchberg. Er verfügte über ausgedehnten, bis ins Oberland reichenden Grundbesitz und war von 1407 bis 1418 durchgehend Schultheiss von Bern. 1425 starb er kinderlos. Er vermachte seiner Frau Anna von Velschen Bargeld und Silber, einen Drittel der Herrschaft Gurzelen, das Gut zu Eichi, Reben im Altenberg, Schloss und Herrschaft Bümpliz, der Kartause Thorberg vermachte er sein Sässhaus mit Hofstatt, Garten und Nebenhäusern an der Kirchgasse in Bern, den halben Zehnten zu Konolfingen, die ganze Herrschaft Konolfingen, die Herrschaft Bolligen, Güter in Geristein, Linden, Möschberg, Ursellen, Konolfingen und Mirchel.
Seine Witwe Anna von Velschen machte zahlreiche testamentarische Vergabungen, darunter die Kreuzmatte an das Seilerspital.
Die Grabplatte für Petermann von Krauchthal befindet sich in der heutigen Krauchthal-Kapelle des Berner Münsters. Petermann von Krauchthal stiftete testamentarisch den Betrag von 200 Pfund an den Bau der Kapelle.
Quellen
Literatur
- Thomas Schmid: Anna von Velschen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Heinrich Türler: Die Altäre und Kaplaneien des Münsters in Bern vor der Reformation. In: Neues Berner Taschenbuch auf das Jahr 1896. S. 70–118. doi:10.5169/seals-126600
Einzelnachweise
- ↑ Petermann (Peter) von Krauchthal, Burger zu Bern, testiert seiner Ehefrau Anna von Velschen alle Barschaft, sein Silberg... (1423.12.13) im Katalog des Staatsarchivs Bern. und Petermann (Peter) von Krauchthal d.Ä., Burger und gesessen zu Bern, vergabt der Kartause Thorberg sein Sässhaus mit Hofs... (1424.03.16) im Katalog des Staatsarchivs Bern.
- ↑ Mojon 1960, S. 350.
- ↑ Mojon 1960, S. 19–20.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Ludwig von Seftigen | Schultheiss von Bern 1407–1418 | Rudolf Hofmeister |