Das zwölfte Petit Le Mans, auch 12th Annual Petit Le Mans powered by Mazda 6, Road Atlanta Grand Prix Road Course, Braselton, fand am 26. September 2009 in Road Atlanta statt und war der neunte Wertungslauf der American Le Mans Series dieses Jahres.

Das Rennen

1998 wurde mit dem Petit Le Mans ein nordamerikanisches Langstreckenrennen geschaffen, das vom seit 1923 existierenden 24-Stunden-Rennen von Le Mans abgeleitet wurde. Die Renndauer betrug 10 Stunden oder 1000 Meilen. Abgewinkt wurde das Rennen, wenn eine der beiden Distanzen erreicht war. Seit dem Erfolg von Allan McNish, Rinaldo Capello und Michele Alboreto im Audi R8 2002 hatten ausschließlich Rennwagen von Audi die Gesamtwertung gewonnen.

Im ersten Training, das am Freitag vor dem Renntag stattfand, hatte Scott Sharp im Acura ARX-02a einen schweren Unfall. Nach Turn 1 kollidierte er mit einem aus den Boxen kommenden Porsche 997 GT3 RSR. Der Acura überschlug sich mehrmals und kam seitlich zu liegen. Sharp konnte dem Wrack unverletzt entsteigen und am Rennen in einem neu aufgebauten Fahrgestell teilnehmen. Am Renntag gab es schlechte Wetterbedingungen, die zum Abbruch des Rennens nach 185 Runden führten. Nach 180 Runden lagen die beiden Audi R15 TDI von Allan McNish/Rinaldo Capello und Marco Werner/Lucas Luhr knapp vor den Peugeot 908 HDi FAP von Stéphane Sarrazin/Franck Montagny und Pedro Lamy/Nicolas Minassian in Führung. Erst kamen die beiden Audi zum Routinestopp an die Boxen, danach die beiden Peugeots. Nachdem alle vier Wagen abgefertigt waren, lag Montagny im Peugeot knapp vor McNish im Audi, seinem Teamkollegen Lamy und Marco Werner in Führung, als der Regen immer stärker wurde. Erst drehte sich der an zweiter Stelle liegenden McNish und verlor diese Position an Lamy. Auch Marco Werner kam von Strecke ab. Als der Drayson-Lola B09/60 in eine Barriere prallte, wurde das Rennen abgebrochen und wegen des andauernden Starkregens nicht wieder aufgenommen.

Die Wertung nach 184 Runden wurde zum offiziellen Rennergebnis und der Peugeot von Montagny und Sarrazin zum Sieger. Damit endete die Siegesserie von Audi in Road Atlanta.

Ergebnisse

Schlussklassement

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Fahrzeug Runden
1 LMP1 08 Team Peugeot Total Stéphane Sarrazin
Franck Montagny
Peugeot 908 HDi FAP 184
2 LMP1 07 Team Peugeot Total Pedro Lamy
Nicolas Minassian
Peugeot 908 HDi FAP 184
3 LMP1 2 Audi Sport North America Allan McNish
Rinaldo Capello
Audi R15 TDI 184
4 LMP1 1 Audi Sport North America Marco Werner
Lucas Luhr
Audi R15 TDI 183
5 LMP1 7 Oreca Matmut AIM Nicolas Lapierre
Romain Dumas
Olivier Panis
Oreca 01 181
6 LMP1 9 Patrón Highcroft Racing David Brabham
Scott Sharp
Dario Franchitti
Acura ARX-02a 180
7 LMP2 16 Dyson Racing Team Inc. Chris Dyson
Guy Smith
Lola B09/86 177
8 GT2 62 Risi Competizione Jaime Melo
Pierre Kaffer
Mika Salo
Ferrari F430 GTC 170
9 GT2 92 BMW Rahal Letterman Racing Team Tommy Milner
Dirk Müller
Jörg Müller
BMW E92 M3 169
10 GT2 87 Farnbacher Loles Racing Wolf Henzler
Dirk Werner
Porsche 997 GT3 RSR 169
11 GT2 4 Corvette Racing Oliver Gavin
Olivier Beretta
Marcel Fässler
Chevrolet Corvette C6.R 169
12 GT2 45 Flying Lizard Motorsports Patrick Long
Jörg Bergmeister
Marc Lieb
Porsche 997 GT3 RSR 169
13 LMP2 20 Dyson Racing Team Inc. Marino Franchitti
Butch Leitzinger
Ben Devlin
Lola B08/86 168
14 GT2 3 Corvette Racing Johnny O’Connell
Jan Magnussen
Antonio García
Chevrolet Corvette C6.R 168
15 GT2 44 Flying Lizard Motorsports Seth Neiman
Darren Law
Johannes van Overbeek
Porsche 997 GT3 RSR 162
16 GT2 28 LG Motorsports Tom Sutherland
Tomy Drissi
Matthew Bell
Chevrolet Corvette C6 157
17 GT2 21 Panoz Team PTG Ian James
Dominik Farnbacher
Panoz Esperante GTLM 152
18 GT2 40 Robertson Racing LLC David Murry
Andrea Robertson
David Robertson
Ford GT-R Mk.7 142
19 LMP2 15 Lowe’s Fernández Racing Luis Díaz
Adrián Fernández
Acura ARX-01bb 139
20 LMP2 6 Team Cytosport Klaus Graf
Sascha Maassen
Porsche RS Spyder 136
21 GT2 17 Team Falken Tire Bryan Sellers
Dominic CiceroII
Porsche 997 GT3 RSR 136
22 LMP1 66 de Ferran Motorsports Gil de Ferran
Scott Dixon
Simon Pagenaud
Acura ARX-02a 136
23 GT2 90 BMW Rahal Letterman Racing Team Bill Auberlen
Andy Priaulx
Joey Hand
BMW E92 M3 133
24 LMP1 88 Drayson Racing Jonathan Cocker
Paul Drayson
Rob Bell
Lola B09/60 123
Ausgefallen
25 LMP1 37 Intersport Racing Jon Field
Clint Field
Lola B06/10 152
26 LMP1 12 Autocon Motorsports Bryan Willman
Tony Burgess
Chris McMurry
Lola B06/10 144
27 GT2 11 Primetime Race Group Joel Feinberg
Chris Hall
Dodge Viper Competition Coupe 129
Nicht gestartet
28 LMP1 10 ECO Racing Hideki Noda
Jose Manuel Balbiani
Dion von Moltke
Radical SR10 1
29 LMP2 19 van der Steur Racing Inc. Gunnar van der Steur
Adam Pecorari
Robbie Pecorari
Radical SR9 2
30 GT2 33 RSR Jaguar XKR 3

1 nicht gestartet 2 nicht gestartet 3 nicht gestartet

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Chassis
31 LMP1 48 Corsa Motorsports Johnny Mowlem
Stefan Johansson
Ginetta-Zytek 09HS

Klassensieger

Klasse Fahrer Fahrer Fahrer Fahrzeug Platzierung im Gesamtklassement
LMP1 Stéphane Sarrazin Franck Montagny Peugeot 908 HDi FAP Gesamtsieg
LMP2 Chris Dyson Guy Smith Lola B09/86 Rang 7
GT2 Jaime Melo Pierre Kaffer Mika Salo Ferrari F430 GTC Rang 8

Renndaten

  • Gemeldet: 31
  • Gestartet: 27
  • Gewertet: 24
  • Rennklassen: 3
  • Zuschauer: unbekannt
  • Wetter am Renntag: erst trocken, dann starker Regen
  • Streckenlänge: 4,088 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 4:48:11,557 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 184
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 752,143 km
  • Siegerschnitt: 156,592 km/h
  • Pole Position: Nicolas Minassian – Peugeot 908 HDi FAP (#07) – 1:06,937 = 219,846 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Allan McNish – Audi R15 TDI (#2) – 1:08,063 = 212,209 km/h
  • Rennserie: 9. Lauf der ALMS-Saison 2009
Commons: Petit Le Mans 2009 – Sammlung von Bildern
Vorgängerrennen
2,45-Stunden-Rennen von Mosport 2009
American Le Mans Series Nachfolgerennen
4-Stunden-Rennen von Laguna Seca 2009
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