Pfifferlingsartige | ||||||||||||
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Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cantharellales | ||||||||||||
Gäum. |
Die Pfifferlingsartigen (Cantharellales) sind eine Ordnung Großpilze aus der Klasse Agaricomycetes.
Merkmale
Die Pfifferlingsartigen umfassen Arten mit hutförmigen oder unregelmäßig korallen- bis keulenförmigen Fruchtkörpern. Das Hymenophor kann glatt (Keulenpilzverwandte), als lamellenähnliche Leisten (Leistlinge) oder Stacheln (Stoppelpilzverwandte) ausgebildet sein. Ein Velum ist nicht vorhanden.
Manche Vertreter der Ordnung, insbesondere aus der Familie der Pfifferlingsverwandten, ähneln auf den ersten Blick sehr den Champignonartigen (Agaricales). Wie diese besitzen sie einen Hut mit meist zentralem Stiel und lamellenähnlichen Leisten. Aber letztere sind im Gegensatz zu echten Lamellen nur Aufwölbungen. Bei den Pfifferlingsverwandten sind auch die Vertiefungen zwischen den Leisten von der Fruchtschicht (Hymenium) bedeckt, während die Champignonartigen nur an der Oberfläche der Lamellen ein Hymenium besitzen.
Ökologie
Die Leistenpilze leben meist saprobiontisch oder in Mykorrhiza mit Bäumen, einige leben fakultativ parasitisch, obligate Parasiten kommen nur wenige vor.
Familien
- Traubenbasidienverwandte (Botryobasidiaceae)
- Traubenbasidien (Botryobasidium)
- Wachsbasidienverwandte (Ceratobasidiaceae)
- Thanatephorus
- Thanatephorus cucumeris (anamorph: Rhizoctonia solani)
- Thanatephorus
- Stoppelpilzverwandte (Hydnaceae)
- Pfifferlinge (Cantharellus)
- Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius)
- Keulenpilze (Clavulina)
- Kammförmiger Keulenpilz (Clavulina coralloides)
- Kraterellen (Craterellus)
- Trompetenpfifferling (Craterellus tubaeformis)
- Stoppelpilze (Hydnum)
- Semmel-Stoppelpilz (Hydnum repandum)
- Pfifferlinge (Cantharellus)
- Wachskrustenpilzverwandte (Tulasnellaceae)
- Wachskrustenpilze (Tulasnella)
Die Familien der Pfifferlingsverwandten (Cantharellaceae), der Keulenpilzverwandten (Clavulinaceae) sowie der Sistotremataceae wurden auf Grundlage phylogenetischer Untersuchungen mit den Stoppelpilzverwandten (Hydnaceae) vereinigt und werden nicht mehr als eigene Familien unterschieden.
Quellen
Literatur
- German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 3: Ständerpilze. Blätterpilze I. Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3536-1.
- Heinrich Dörfelt, Gottfried Jetschke (Hrsg.): Wörterbuch der Mycologie. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2001, ISBN 3-8274-0920-9.
Einzelnachweise
- ↑ Ting Cao, Ya-Ping Hu, Jia-Rui Yu, Tie-Zheng Wei, Hai-Sheng Yuan: A phylogenetic overview of the Hydnaceae (Cantharellales, Basidiomycota) with new taxa from China. In: Studies in Mycology. Band 99, 1. Juni 2021, ISSN 0166-0616, S. 100121, doi:10.1016/j.simyco.2021.100121, PMID 35035603, PMC 8717575 (freier Volltext) – (sciencedirect.com [abgerufen am 28. Februar 2022]).