Pilatus P-4

Modell der Pilatus P-4
TypSTOL Mehrzweckflugzeug
Entwurfsland

Schweiz Schweiz

Hersteller Pilatus Flugzeugwerke AG
Erstflug 22. März 1948
Stückzahl 1

Die Pilatus P-4 war ein Entwicklungsprojekt der Schweizer Firma Pilatus Flugzeugwerke AG.

Geschichte

Die P-4 wurde nicht spezifisch als Passagierflugzeug ausgelegt, sondern als Arbeitsflugzeug mit verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Ziel war die Entwicklung eines Flugzeugs in robuster Bauweise, welches gutmütige Flugeigenschaften im Langsamflug aufwies, auf kurzen Pisten starten und landen konnte und anspruchslos in der Wartung war. Am 22. März 1948 startete die P-4 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen HB-AET zum Erstflug. Kapazitätsengpässe verhinderten jedoch zu dieser Zeit eine Serienproduktion.

Beachtung fand die P-4 auf dem 18. Pariser Luftfahrtsalon 1949, wo sie einem breiten internationalen Publikum gezeigt wurde. Es war vorgesehen, die P-4 auch mit Schwimmern oder einem kombinierten Rad-/Skifahrwerk auszurüsten. Projektiert waren auch Einsätze in der Agrarfliegerei.

Am 13. Oktober 1957 stürzte die P-4 während einer Übung mit der Rettungsflugwacht im Sustengebiet ab und erlitt Totalschaden. Bis zu diesem Zeitpunkt war die P-4 durchgehend im Besitz der Pilatus Flugzeugwerke AG gewesen.

Eine Serienfertigung kam wegen der Auslastung der Pilatus-Werke durch die P-2 Fertigung nicht zustande. Vergleicht man jedoch die P-4 mit der elf Jahre später konstruierten PC-6, so erkennt man, dass die P-4 eine Vorstufe zum ausgereiften Endprodukt Pilatus PC-6 Porter darstellt.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Besatzung1
Passagiere4
Länge8,60 m
Spannweite11,85 m
Höhe2,50 m
Leermasse910 kg
Startmasse1500 kg
Reisegeschwindigkeit210 km/h
Höchstgeschwindigkeit245 km/h
Dienstgipfelhöhe5000 m
Reichweite1000 km
Triebwerke1 × Lycoming O-435 mit 190 PS. Für die Serie waren 240 PS geplant.

Siehe auch

Literatur

  • Leonard Bridgman (Hrsg.): Jane’s All The World’s Aircraft – 1950–51, Samson Low, Marston & Company, Ltd., London 1950, S. 190c f.
Commons: Pilatus P-4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jane’s 1950/51, S. 191c
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