Pisarzowice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Lubań | |
Gmina: | Lubań | |
Geographische Lage: | 51° 9′ N, 15° 14′ O | |
Einwohner: | 1580 (2013) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 75 | |
Kfz-Kennzeichen: | DLB | |
Pisarzowice (deutsch Schreibersdorf) ist eine Ortschaft in der Landgemeinde Lubań (Lauban-Land) im Powiat Lubański in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geschichte
Als Kirchort ist Schreibersdorf, das nördlich der Straße DK 30 von Lauban nach Görlitz und etwa drei Kilometer von Lauban entfernt liegt, seit 1346 belegt. 1422 erhielt Heinrich von Salza das Dorf von König Sigismund als Lehen. Vermutlich schon 1525 wurde das Dorf evangelisch. Das Rittergut war bis im 16. Jahrhundert im Besitz der Familie von Salza, später im Besitz der Familie von Warnsdorf. Im 18. Jahrhundert wurde ein weiteres Gutsgebäude in Niederschreibersdorf errichtet. Außerdem gab es ein Vorwerk.
Der Gutsbesitz wurde später teilweise für Siedlerhöfe aufgeteilt. Das Dorf hatte 1885 1.439, im Jahr 1928 1.584 Einwohner.
Wirtschaft
Das Dorf war landwirtschaftlich geprägt mit Getreide- und Obstanbau auf Lehm- und Sandboden. Vor 1928 gab es eine Garnspinnerei, ferner bestanden zwei mechanische Webereien.
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss im Renaissancestil wurde 1620–1622 für Hans-Georg von Warnsdorf erbaut. Es wurde 1945 teilweise zerstört und ist als Ruine erhalten.
Reste der Kursächsischen Ganzmeilensäule von der Straßenschänke, die zuletzt im Rittergutspark des Ortes stand und nach 1945 in einen Teich geworfen wurde, sind derzeit in Lubań eingelagert. Die Rekonstruktion und Wiederaufstellung am Originalstandort ist geplant.
Im Ort geboren
- Jakob von Salza, seit 1521 Bischof von Breslau (1481–1539)
- Gerhard Klopfer, SS-Gruppenführer, Teilnehmer der Wannseekonferenz (1905–1987)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Knothe: Geschichte des Oberlausitzer Adels und seiner Güter, S. 465 Online