Pitcairn Island
Pitcairn, Satellitenbild
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Pitcairninseln
Geographische Lage 25° 4′ 12″ S, 130° 6′ 25″ W
Länge 3,5 km
Breite 1,8 km
Fläche 4,5 km²
Höchste Erhebung Pawala Valley Ridge
347 m
Einwohner 35 (2023)
7,8 Einw./km²
Hauptort Adamstown
Karte von Pitcairn

Pitcairn ist die Hauptinsel der Pitcairninseln (englisch Pitcairn Islands) und liegt im Pazifik, etwa 5000 km von Neuseeland und rund 5400 km von Südamerika entfernt. Sie ist die einzige bewohnte Insel des Archipels. Weitere Inseln der Gruppe sind Oeno mit dem dazugehörigen winzigen Sandy Island, Henderson und das Atoll Ducie. In der Kreolsprache, dem Pitcairn-Englisch, heißt sie Pitkern.

Pitcairn wurde am 2. Juli 1767 von dem Seekadetten Robert Pitcairn, Sohn des Marineoffiziers John Pitcairn, entdeckt und ist seit 1838 britische Kronkolonie bzw. britisches Überseegebiet. Die Pitcairninseln sind die letzte britische Kolonie im Pazifik.

Die Einwohner der Hauptinsel sind zu einem Teil Nachfahren der Meuterer von der Bounty und ihrer polynesischen Frauen. Hier wurde 1838 das erste nachhaltige Frauenwahlrecht eingeführt.

Geographie

Die 4,5 km² große Insel liegt isoliert im Südpazifik. Die nächstgelegenen bewohnten Inseln sind im Osten die Osterinsel in 2000 km Entfernung und im Westen die Gambierinseln in 500 km Entfernung.

Pitcairn ist der Überrest eines geologisch jungen Schildvulkans, der aus Alkaliolivinbasalt, Hawaiit, Mugearit und Trachyt besteht. Die heutige Insel entstand in mehreren Ausbruchsphasen ungefähr zwischen 0,93 Mio. und 0,45 Mio. Jahren BP. Im Gegensatz zu vielen anderen Inseln des Südpazifiks fehlt der umgebende Korallensaum, sodass eine starke Brandung die ungeschützte Küste erreicht. Der Inselsockel ist schmal und fällt abrupt bis in Tiefen von über 3000 Meter ab. Die steilen Klippen der Insel erheben sich unmittelbar aus dem Meer, eine Küstenebene oder einen Strand gibt es nicht. Darüber befindet sich ein stark profiliertes Plateau mit den besiedelten und kultivierten Flächen. Die höchste Erhebung, Pawala Valley Ridge, liegt 347 Meter über dem Meeresspiegel.

Vulkanische Schlacke verursacht die auffallend rote Färbung des Bodens. Die Erde ist fruchtbar und das feucht-subtropische Klima mit ergiebigen Regenfällen begünstigt üppiges Wachstum. Die Niederschlagsmenge ist mit jährlich etwa 1700 mm ungefähr zwei- bis dreimal so hoch wie in Deutschland; die monatlichen Niederschläge weisen beträchtliche jahreszeitliche Unterschiede auf. In manchen Sommern kann es zu länger dauernden Trockenperioden kommen. Die Temperaturen liegen je nach Jahreszeit zwischen 13 und 28 °C.

Ganzjährig fließende Bäche, Flüsse und Seen fehlen, sodass die Einwohner zur Wasserversorgung auf Zisternen angewiesen sind. Inzwischen hat es auch einen Versuch gegeben, nach Grundwasser zu bohren.

Die einzige Ansiedlung ist das auf dem Hochplateau oberhalb der Bounty Bay gelegene Adamstown, in dem sämtliche Einwohner der Insel wohnen.

Flora und Fauna

Flora

Weite Bereiche von Pitcairn sind durch menschliche Eingriffe geprägt, verbuscht und mit nichtheimischer Flora bedeckt. Weitere Gebiete sind als landwirtschaftliche Kulturflächen angelegt und großflächig mit Rosenapfel (Syzygium jambos) bepflanzt, einem ursprünglich aus Asien stammenden, immergrünen Myrtenstrauch, der bis zu 15 Meter hoch werden kann. Heimischer Pflanzenwuchs bedeckt inzwischen nicht einmal mehr 30 Prozent der Oberfläche, überwiegend Steillagen und abgelegene Täler. Eine Untersuchung durch Mitarbeiter des botanischen Institutes des Trinity College in Dublin aus dem Jahr 2002 führt 81 heimische (davon 10 endemische), aber 250 durch den Menschen eingeführte Pflanzenarten auf. 18 Arten zählen zu den weltweit bedrohten. Die heimische Flora Pitcairns stammt ursprünglich aus Südost-Polynesien, durch die isolierte Lage und das relativ junge geologische Alter der Insel ist sie allerdings im Vergleich zu derjenigen anderer polynesischer Inseln eher unterentwickelt.

Die Reste des heimischen Waldes – den man zu den subtropischen Bergnebelwäldern zählen kann – werden vom endemischen Baum Homalium taypau dominiert, von den Insulanern Sharkwood Tree genannt, weil sich aus dem Holz Schnitzereien (Haie und Delfine) herstellen lassen. In abgelegenen, schattigen Taleinschnitten findet sich ein ausgedehnter Bewuchs mit Farnen. Endemisch und inzwischen sehr bedroht ist der zu den Wurmfarngewächsen (Dryopteridaceae) gehörende Ctenitis cumingii.

Eine weitere endemische Pflanze ist der zu den Korbblütlern zählende Bodendecker Bidens mathewsii, der überwiegend in den Kliffs der Südostküste wächst.

Im Norden und Osten der Insel sind die verbuschten Flächen von Hibiskus sowie Pandanusbäumen durchsetzt, deren Blätter von den Insulanern zu allerlei Flechtwerk verarbeitet werden.

Zu den kultivierten Pflanzen gehören Kokospalme, Ananas, Zitruspflanzen, Banane, Papaya, Melone, Guave (die inzwischen ausgewildert ist), Zuckerrohr, Yams, Taro, Süßkartoffel und Brotfruchtbaum.

Fauna

Die ursprüngliche Fauna an Land beschränkt sich auf Insekten, Schnecken und kleine Reptilien. Alle anderen Tiere wurden vom Menschen eingeführt. Eine große Plage ist inzwischen – seit sie ausgewildert ist und nicht mehr kontrolliert als Nahrungstier gehalten wird – die von den ersten polynesischen Siedlern eingeführte Pazifische Ratte (Rattus exulans). Für den Menschen gefährliche Tiere oder Krankheitsüberträger gibt es nicht. Die seit Besiedlung durch die Meuterer auf der Insel gehaltenen Schweine wurden nicht weiter gezüchtet, nachdem Siebenten-Tags-Adventisten, die Schweine für unrein halten, die Inselbewohner missioniert und sich Ende 1890 sämtliche Einwohner zur Taufe entschieden hatten.

Pitcairn verfügt über eine interessante, aber nicht sehr artenreiche Vogelwelt. Einzigartig und zugleich bedroht ist der Pitcairnrohrsänger (Acrocephalus vaughani), ein zu den Sperlingsvögeln zählender, für Pitcairn endemischer Landvogel.

Insbesondere auf den vorgelagerten steilen Klippen nisten zahlreiche Arten von Seevögeln in großen Populationen. Eine vollständige Bestandsaufnahme steht noch aus.

Wegen des Fehlens eines Korallensaumes überwiegen in der Umgebung Pitcairns Hochseefische und Riffbewohner. Die unregelmäßig erscheinende Inselzeitung „The Pitcairn Miscellany“ listet akribisch auf, welche und wie viele Fische die Bewohner gefangen haben. Darunter befinden sich hauptsächlich Haie, Doraden, Barrakudas, Red Snapper, Thunfische und gelegentlich ein Marlin. Am Schelf gibt es Hummer und Langusten. Einmal im Jahr kommen Buckelwale auf ihrem Zug durch den Pazifik vorbei.

Geschichte

Vorgeschichte

Die Vorgeschichte Pitcairns liegt weitgehend im Dunkeln. Man nimmt heute an, dass Pitcairn um 1000 n. Chr. von der nordwestlich gelegenen Insel Mangareva aus im Rahmen der polynesischen Expansion nach Osten besiedelt wurde. Auf Mangareva wird die Legende von Mataki-te-rangi erzählt, einer Insel im Südosten, die von den Häuptlingen kolonisiert und mit Brotfruchtbäumen bepflanzt worden sei. Beim Betreten der Insel Pitcairn im Jahr 1790 fanden die Meuterer der Bounty tatsächlich zahlreiche Brotfruchtbäume vor. Das wesentliche Indiz für eine frühere Besiedlung durch Polynesier sind aber sorgfältig gearbeitete Steinwerkzeuge aus schwarzem Basalt, die heute noch gelegentlich bei der Feldarbeit aufgefunden werden und in dem kleinen Museum von Pitcairn ausgestellt sind.

Als die Meuterer der Bounty die Insel betraten, waren noch Spuren der Ureinwohner sichtbar, darunter Standbilder, die, obwohl weniger kunstfertig bearbeitet, der Beschreibung nach eine gewisse Ähnlichkeit mit Bildwerken der Marquesas und der Osterinsel aufwiesen. Überreste davon konnte der britische Forscher Frederick William Beechey noch finden, als er im Rahmen einer Südseeexpedition 1826 die Insel Pitcairn besuchte. Er schreibt dazu:

„Linker Hand von ‚The Rope‘ ist ein Hügel von beträchtlicher Höhe, der die Bounty Bay überragt [gemeint ist wahrscheinlich St. Pauls Point]. Auf dieser Anhöhe fanden die Meuterer bei ihrer Ankunft vier etwa sechs Fuß [2 m] hohe Standbilder auf einer Plattform, die – gemäß der Beschreibung von Adams – den Moais der Osterinsel nicht unähnlich, jedoch wesentlich kleiner waren. Eines dieser Standbilder, als einziges noch erhalten, war das grobe Abbild eines Menschen bis zur Hüfte und aus einem einzigen Stück roter Lava gehauen. In der Nähe dieser Figuren, so erzählte man uns, wurden gelegentlich menschliche Knochen und Steinbeile ausgegraben, aber wir konnten lediglich zwei Knochen finden, mittels derer wir auf die Statur der Ureinwohner schließen zu können glaubten. Es waren dies ein Oberschenkelknochen und ein Teil eines Schädeldaches von ungewöhnlicher Größe und Dicke. Die Steinbeile, von denen wir mehrere Exemplare fanden, waren aus einer kompakten Basalt-Lava gefertigt, [die,] nicht unähnlich dem Phonolith, sehr hart und gut zum Polieren geeignet [ist].“

Frederick William Beechey: Narrative of a voyage to the Pacific and Beering’s strait

Der belgische Geschäftsmann und Ethnologe Jacques-Antoine Moerenhout, der noch die Gelegenheit hatte, mit John Adams, dem letzten überlebenden Meuterer, zu sprechen, beschreibt offensichtlich die gleiche Zeremonialplattform, allerdings in einem bereits weit verfalleneren Zustand:

„Ich erreichte den Platz, an dem der Tempel errichtet worden war und an dem das Volk, dessen Spuren nun verwischt sind, seine Götter verehrte, von denen wir nichts mehr wissen. Ich sah nichts, was mich davon überzeugte, dass dort ehemals etwas gewesen war, außer dem Rest einer Statue, eine Büste von dreieinhalb Fuß [ca. 1,20 m] Länge, deren Gesichtszüge sich kaum noch abzeichneten, aber deren Kopf, Schulterpartie und Körper gut proportioniert waren. Außerdem gab es auch noch einen Haufen Steine, aber nichts mehr wies darauf hin, wo der ‚marai‘ [Zeremonialplattform] einst errichtet war.“

Jacques-Antoine Moerenhout: Voyages aux îles du Grand océan

Moerenhout berichtet weiterhin, aus Gesprächen mit den Bewohnern von Pitcairn habe er erfahren, dass man in der jetzt zerstörten Plattform ein Skelett aufgefunden habe, dessen Schädel auf die Schale einer großen Perlenauster (die auf Pitcairn nicht vorkommt) gebettet war. Außerdem habe man auf der Insel steinerne Hausfundamente und mit Steinen ausgekleidete Erdöfen gefunden.

Katherine Routledge, die Pitcairn im August 1915 besuchte, berichtet von insgesamt drei Marae auf Pitcairn. Einer davon, von dem sie noch Überreste auffinden konnte, befand sich auf dem St. Paul’s Point an der Ostküste, einer signifikanten Anhöhe, die die Bounty Bay überragt. Sie beschreibt die Anlage als Erdaufschüttung von 4 m Höhe, zu der eine mit großen Strandkieseln verkleidete, ansteigende Erdrampe von 11 m Länge führte. Insoweit besteht Vergleichbarkeit mit Bauformen auf der Osterinsel. Nach den Berichten der Bewohner sollen auf der Plattform ursprünglich drei Steinstatuen gestanden haben.

1934/35 hielt sich eine französisch-belgische Expedition unter der Leitung von Alfred Métraux, die von der Osterinsel kam, auf Pitcairn auf. Der belgische Archäologe Henri Lavachery, Mitglied dieser Expedition, untersuchte bei „Down-Rope“, einer Bucht im Süden der Insel mit einer von den Ureinwohnern genutzten Lagerstätte von Obsidian, Felsritzungen mit Darstellungen von Tieren, Menschen und grafischen Symbolen. Die Petroglyphen an dieser schwer zugänglichen Stelle, deren Name darauf hinweist, dass man sich abseilen musste, um dorthin zu gelangen, sind auch heute noch auffindbar. Lavachery erkundete außerdem drei Standorte von Zeremonialplattformen, die ihm von den Insulanern genannt wurden. Es waren jedoch nur noch geringe Spuren der Bauwerke zu erkennen. Unter dem Haus von Norris Young fand er aber eine Statue, ein kopfloses Fragment von 79 cm Höhe und 30 cm Durchmesser aus porösem Tuffstein, die Young als Stütze für den Fußboden benutzte. Der menschliche Torso endet, ähnlich wie die Moai der Osterinsel, unterhalb des Nabels. Die beiden übergroßen Hände bedecken das Abdomen, auch dies eine Parallele zu den Statuen der Osterinsel. Die Figur hatte Young am Fuß der Klippen in der Bounty Bay gefunden. Sie gehörte vermutlich zu einer der von Moerenhout und Routledge beschriebenen, inzwischen zerstörten Zeremonialplattformen. Die Skulptur ist das einzige erhaltene Bildwerk von den Ureinwohnern der Pitcairn-Inseln und befindet sich heute im Otago-Museum, Dunedin, Neuseeland.

Auf der Basis der vorliegenden Berichte ist nicht zu ermitteln, wie viele Steinstatuen es ursprünglich auf Pitcairn gegeben hat. Lavachery vermutete drei oder vier. Der Archäologe Arne Skjølsvold, der 1956 mit der „Norwegischen Archäologischen Expedition zur Osterinsel und in den Ostpazifik“ von Thor Heyerdahl nach Pitcairn kam, nimmt an, es seien ursprünglich deutlich mehr gewesen.

Der Archäologe Marshall Weisler von der University of Otago in Neuseeland hat im Rahmen neuerer Forschungen Handelsbeziehungen zwischen Mangareva, Pitcairn und Henderson nachgewiesen. Seine Forschungen belegen den Export von Austernschalen zur Fertigung von Schmuck und Angelhaken von Mangareva nach Pitcairn und Henderson einerseits und den Import von Steinwerkzeugen aus Pitcairn sowie wahrscheinlich Vogelfedern und Meeresschildkröten aus Henderson andererseits. Das dicht besiedelte Mangareva dürfte die Drehscheibe für diesen Dreieckshandel gewesen sein, der auch die Tuamotu- und Austral-Inseln umfasste. Die Handelsbeziehungen endeten um 1450 n. Chr., die Gründe dafür lassen sich nicht mehr ermitteln. Der Evolutionsbiologe Jared Diamond vermutet in seinem Buch Kollaps eine von Menschen ausgelöste ökologische Katastrophe auf Mangareva als Ursache; Weisler und Walter nennen durch Überbevölkerung und Ressourcenmangel ausgelöste soziale Spannungen als Gründe. Pitcairn wurde vermutlich im Verlauf des 17. Jahrhunderts verlassen; als die Insel erstmals von Europäern aufgesucht wurde, war sie bereits unbewohnt.

Entdeckungsgeschichte

Das erste europäische Schiff, das Pitcairn erreichte, war 1767 die HMS Swallow unter Kapitän Philipp Carteret. Er benannte die Insel nach dem Seekadetten Robert Pitcairn, der sie zuerst gesichtet hatte.

„Wir segelten unseren Kurs weiter westwärts bis zum Abend des 2. Juli, als wir Land nördlich von uns entdeckten. Als wir uns am nächsten Tag näherten, sah es aus wie ein riesiger Fels, der sich direkt aus dem Meer erhob, nicht mehr als fünf Meilen im Umfang und augenscheinlich unbewohnt. Der Fels war mit Bäumen bewachsen, und wir sahen ein schmales Rinnsal von Süßwasser, das an der Seite ins Meer ablief. Ich wollte landen, aber die Brandung, die zu dieser Jahreszeit besonders heftig war, ließ das unmöglich erscheinen. Ich segelte in etwas weniger als einer Meile Abstand von der Küste zur Westseite des Felsens, dort ist in 25 Faden Tiefe Sand- und Korallenboden. Es ist wahrscheinlich, dass bei ruhigem Wetter hier eine Landung nicht nur möglich, sondern sogar einfach sein wird. Wir sahen eine Vielzahl von Seevögeln über den Felsen hinwegstreichen, und etwa eine Meile von der Küste entfernt dürfte es auch gute Fischgründe geben. Er liegt auf 20°2′ südlicher Breite und auf 133°21′ westlicher Länge und etwa 1000 Leagues westlich des amerikanischen Kontinents. Er ist so hoch, dass wir ihn aus einer Entfernung von 15 Leagues sehen konnten, und da der Fels zuerst von einem jungen Herrn, Sohn des Majors Pitcairn von der Marineinfanterie, der unglücklicherweise mit der Aurora untergegangen war, gesichtet wurde, nannten wir ihn PITCAIRN’S ISLAND. Als wir uns in der Nähe dieser Insel befanden, war das Wetter extrem stürmisch, mit langen, von Süden heranrollenden Wogen, höher als alles was ich zuvor gesehen hatte.“

Philipp Carteret: An account of a voyage round the world, in the years MDCCLXVI, MDCCLXVII, MDCCLXVIII, and MDCCLXIX

Die von Carteret angegebene Position ist sowohl in der Längen- als auch in der Breitenbestimmung ungenau. Dies führte dazu, dass die Insel zwar in den Seekarten verzeichnet war, jedoch weitab von der tatsächlichen Position.

James Cook hatte Carterets Logbuch gelesen und beabsichtigte, auf seiner zweiten Südsee-Expedition 1773 die Insel aufzufinden. Das Auftreten von Skorbut auf dem Begleitschiff Adventure verhinderte jedoch eine langwierige Suche, und Cook lief stattdessen direkt Tahiti an.

Die Meuterer der Bounty

Fletcher Christian, der Anführer der Meuterei, kannte ebenfalls Carterets Bericht und hielt die Insel für den geeigneten Zufluchtsort vor den britischen Schiffen, die die Admiralität zur Festnahme der Meuterer entsenden würde. Die insgesamt neun Europäer, sechs polynesischen Männer und zwölf polynesischen Frauen sichteten die felsige Insel am 15. Januar 1790. Die acht Briten, die Christian begleiteten, waren der Seekadett Edward „Ned“ Young, die Matrosen John Adams alias Alexander Smith, Isaac Martin, William McCoy, John Mills, Matthew Quintal, John Williams und der zweite Gärtner William Brown. Sie konnten aber wegen der starken Brandung erst drei Tage später mit einem Beiboot anlanden.

Christian erkundete mit zwei Gefährten die Insel zwei Tage lang und fand sie unbewohnt, aber bewohnbar. Es gab Kokospalmen und Brotfruchtbäume, und er fand Anzeichen früherer polynesischer Besiedlung. Schweine, Ziegen, Hühner, Yamswurzeln und Süßkartoffeln wurden auf der Bounty mitgeführt. Er fand in der heutigen Bounty Bay die einzige geeignete Landungsstelle für die Bounty. Ausrüstungsgegenstände und brauchbare Schiffsteile wurden in den folgenden zwei Tagen an Land gebracht. Aus der Siedlung, die die Meuterer bereits am ersten Tag oberhalb der Bounty Bay errichteten, entstand das heutige Adamstown.

Nach längeren Debatten steckte der Matrose Matthew Quintal am 23. Januar 1790 aus eigenem Entschluss das Schiff in Brand, um eine Entdeckung auszuschließen. Das Zusammenleben der Siedler orientierte sich an den Wertvorstellungen der Europäer, was von Anfang an Konflikte verursachte. Jeder Europäer hatte eine Gefährtin; die sechs Polynesier mussten sich die übrigen drei Frauen teilen und wurden eher wie Sklaven behandelt.

Als die Frau des Schmiedes John Williams starb und er sich eine der drei den Polynesiern „gehörenden“ Frauen aneignete, eskalierte der Konflikt. Am 20. September 1793 töteten die Polynesier Williams und drei weitere Meuterer, am 3. Oktober ermordeten sie Fletcher Christian. Diese Tat zog weitere Racheakte nach sich. Bald darauf waren alle polynesischen Männer und eine Frau getötet. 1794 lebten nur noch Young, der inzwischen die Führung übernommen hatte, Adams, Quintal, McCoy, zehn Frauen und deren Kinder.

Der Schotte McCoy begann, aus der zuckerhaltigen Wurzel der Keulenlilie (Cordyline fruticosa, polynesisch: ti; aus den verbrannten Blättern dieser Pflanze stellten die Polynesier die Tätowierfarbe her) Schnaps zu brennen, verfiel dem Alkohol und starb bei einem Sturz von den Klippen. Nachdem der ebenfalls dem Alkohol verfallene, gewalttätige Quintal gedroht hatte, alle Kinder umzubringen, beseitigten ihn 1799 Young und Adams gemeinsam.

Als Edward Young am 25. Dezember 1800 an Asthma starb, blieb John Adams als einziger erwachsener Mann übrig, zusammen mit zehn Polynesierinnen und inzwischen 23 Kindern der Europäer. Die polynesischen Männer hatten keine Nachkommen hinterlassen. Young hatte kurz vor seinem Tod dem ungebildeten Adams anhand der Schiffsbibel der Bounty das Lesen beigebracht. Adams las täglich in der Bibel, begann ein gottesfürchtiges Leben, verbot den Alkohol und hielt regelmäßige Gottesdienste ab. Am 5. März 1829 starb er als angesehenes Oberhaupt der kleinen Gemeinde eines natürlichen Todes.

Die Admiralität hatte im November 1790 die Fregatte HMS Pandora unter Captain Edward Edwards ausgesandt, um die Meuterer aufzuspüren und festzunehmen. Auf der Hinreise kam Edwards zwar der Insel Pitcairn nahe, sichtete sie jedoch nicht. Er segelte nach Tahiti und nahm alle vierzehn noch dort lebenden Mannschaftsmitglieder der Bounty gefangen. Auf der Rückreise durchkreuzte das Schiff die weiter westlich gelegenen polynesischen Inseln auf der erfolglosen Suche nach weiteren Meuterern. Am Great Barrier Reef, vor der Nordostküste von Australien, lief die Pandora im August 1791 auf ein Korallenriff und sank. Dabei ertranken vier der Gefangenen, die zehn überlebenden Männer der Bounty erreichten im September Timor und wurden von dort nach Portsmouth gebracht, wo ihnen im September 1792 der Prozess gemacht wurde. Drei wurden gehängt, die anderen freigesprochen bzw. begnadigt.

Wiederentdeckung

Wiederentdeckt wurde Pitcairn von Mayhew Folger, einem amerikanischen Robbenjäger, der auf seinem Schiff Topaz am 6. Februar 1808 eine Insel sichtete, die es auf dieser Position eigentlich nicht geben durfte. Nach der Beschreibung vermutete er, dass er Carterets Insel entdeckt hatte. Allerdings wunderte er sich über den Rauch auf der als unbewohnt beschriebenen Insel. Als die Topaz in der Bounty Bay ankerte, ruderten drei junge Inselbewohner zum Schiff, die Folger auf Englisch mitteilten, dass sie Nachkommen der Bounty-Meuterer seien. Folger war einige Tage Gast in der 35 Personen zählenden Kolonie und führte mit Adams lange Gespräche. Zum Abschied schenkte ihm Adams den Kompass und den Kendall-Chronometer der Bounty. Folgers Bericht, den er nach seiner Rückkehr an die britische Admiralität sandte, stieß aber dort wegen der Napoleonischen Kriege auf wenig Interesse.

Eingliederung in das Vereinigte Königreich

Am 17. September 1814 kamen die beiden Kriegsschiffe HMS Briton und HMS Tagus vor Pitcairn an. Die Kapitäne Staines und Pipon, die von der Entdeckung Folgers sechs Jahre zuvor nichts wussten, waren beeindruckt von der friedlichen und gottesfürchtigen Gemeinschaft, die sie vorfanden. Adams wollte freiwillig mit nach England zurücksegeln und sich dem Seegericht stellen, aber die Bewohner flehten die Kapitäne an, ihn auf der Insel zu lassen. In seinem späteren Bericht an die Admiralität schrieb Staines, dass es ein Akt von großer Grausamkeit gewesen wäre, den letzten noch lebenden Meuterer gefangen zu nehmen.

In den Folgejahren gab es weitere Besuche. Walfänger nutzten die Möglichkeit, sich mit frischem Gemüse zu versorgen. In den Berichten, die sporadisch in der Presse erschienen, wurde die isolierte Gemeinschaft romantisch verklärt und daher von frommen Spendern mit Bibeln, Gesang- und Gebetbüchern, aber auch mit Hausrat und Werkzeug versorgt. Im Jahr 1823 blieb als erster neuer Siedler nach den Meuterern der Schiffszimmermann John Buffet auf der Insel; 1828 kam George Nobbs, angeblich der uneheliche Sohn eines Marquis, der sich als Prediger etablierte.

Im März 1831 wurden alle Bewohner nach Tahiti evakuiert, nachdem Befürchtungen einer drohenden Übervölkerung und einer damit einhergehenden Hungersnot dazu geführt hatten, dass sich die britischen Kolonialbehörden um einen alternativen Siedlungsort bemühten. Dem Angebot, nach Tahiti zu gehen, folgten schließlich alle Bewohner. Nachdem dort etliche Pitcairner, darunter Fletcher Christians Sohn Thursday October, an Infektionskrankheiten gestorben waren, kehrten 65 Überlebende bereits im September 1831 auf ihre isolierte Insel zurück.

Im Oktober 1832 landete der amerikanische Abenteurer Joshua Hill auf Pitcairn, gab sich als Gesandter der britischen Regierung aus und ließ sich zum Präsidenten des kleinen Gemeinwesens ausrufen. In der Folge übte er eine diktatorische Herrschaft über die Inselbewohner aus und verhängte harte Strafen schon für kleine Vergehen. Nachdem offenbar geworden war, dass seine Behauptung, die britische Regierung zu vertreten, unwahr war, musste Hill die Insel verlassen und wurde 1837 mit einem Schiff der Royal Navy nach Valparaíso abgeschoben.

Aufgrund dieser Erfahrung und wegen vermehrter Übergriffe von auf der Insel gelandeten Walfängern strebten die Bewohner den Schutz der britischen Krone an. Mit Unterstützung des Kapitäns der britischen Sloop Fly, Russell Elliott, formulierten sie eine Verfassung für die Inselgemeinschaft, die am 30. November 1838 an Bord der Fly unterzeichnet wurde. Mit dem British Settlements Act vom 16. September 1887 wurde Pitcairn dem Britischen Königreich auch de jure unterstellt.

Emigration auf die Norfolkinsel

1856 hatte Pitcairn bereits 194 Einwohner, mit zunehmender Tendenz. Da man nach einigen Naturkatastrophen befürchten musste, die inzwischen beträchtlich angewachsene Inselgemeinde könne sich nicht mehr selbst ernähren, wurde die Insel 1856 erneut evakuiert. Dieses Mal wurden die Bewohner auf die 6000 Kilometer westlich gelegene, heute zu Australien gehörende Norfolkinsel gebracht.

Im Januar 1859 kehrten 16 Emigranten unter der Führung von Moses und Mayhew Young zurück, 1864 folgten vier weitere Familien. Die übrigen blieben auf der Insel Norfolk. Heute besteht ein Drittel der dortigen Bevölkerung aus deren Nachkommen.

Die sehr frommen Pitcairner hatten die Schriften, die ihnen von den Siebenten-Tags-Adventisten zugesandt worden waren, eifrig gelesen, zudem verbrachte 1886 der adventistische Missionar John I. Tay fünf Wochen auf der Insel. Daher war ein im Jahre 1890 ankommendes amerikanisches Missionsschiff sehr willkommen, und die wirtschaftliche Unterstützung, die mit der Missionierung einherging, gewiss nicht weniger. Sämtliche Einwohner ließen sich taufen, ihre Nachkommen sind heute noch Adventisten.

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gab es dank der weltweiten Spenden der Adventisten auf der Insel bereits eine Zeitung, eine Schule und einen Kindergarten.

20. Jahrhundert

Mit der Eröffnung des Panamakanals 1914 endete die Isolation, denn Pitcairn lag auf der Schiffsroute nach Neuseeland. Nahezu jede Woche besuchte ein Schiff die Insel. Im Zweiten Weltkrieg stationierte die britische Marine Funkbeobachter auf Pitcairn. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen die Interessen Großbritanniens nach, sodass – in Ermangelung eines Hafens und eines Flugplatzes – erneut eine relative Isolierung einsetzte. Lange Zeit wurde Pitcairn durchschnittlich nur vier- bis sechsmal im Jahr von einem Containerschiff angelaufen, das die lebensnotwendigen Güter und Post überbrachte, seit 2009 besteht jedoch eine regelmäßige Schiffsverbindung von Neuseeland über Französisch-Polynesien nach Pitcairn. Gelegentlich kommt auch ein Kreuzfahrtschiff zu Besuch.

Einwohnerentwicklung

Seit den 1980er-Jahren liegt die Zahl der Einwohner von Pitcairn bei 50 bis 60 Personen. Aussagekräftigste Quellen zur besonderen Demographie der Insel sind die Censusdaten.

  • 1790: 27
  • 1800: 34 
  • 1808: 36 
  • 1825: 66 
  • 1831: 65 
  • 1839: 106 
  • 1844: 119 
  • 1850: 106 
  • 1856: 194 
  • 1859: 16 
  • 1864: 43 
  • 1873: 70 
  • 1875: 85 
  • 1878: 90 
  • 1879: 90 
  • 1884: 105 
  • 1888: 112 
  • 1889: 127 
  • 1893: 136 
  • 1894: 130 
  • 1896: 132 
  • 1897: 142 
  • 1898: 142 
  • 1900: 136 
  • 1901: 126 
  • 1905: 169 
  • 1906: 104 
  • 1907: 160 
  • 1908: 150 
  • 1912: 148 
  • 1914: 165 
  • 1916: 163 
  • 1933: 190 
  • 1936: 200 
  • 1937: 233 
  • 1943: 163 
  • 1956: 161 
  • 1959: 143 
  • 1961: 126 
  • 1966: 96 
  • 1976: 74 
  • 1979: 61 
  • 1982: 55 
  • 1985: 58 
  • 1986: 68 
  • 1987: 59 
  • 1988: 55 
  • 1989: 55 
  • 1990: 59 
  • 1991: 66 
  • 1992: 54 
  • 1993: 57 
  • 1994: 54 
  • 1995: 55 
  • 1996: 43 
  • 1997: 40 
  • 1998: 66 
  • 1999: 46 
  • 2000: 51 
  • 2001: 44 
  • 2002: 48 
  • 2003: 59 
  • 2006: 65 
  • 2007: 64 
  • 2008: 66 
  • 2011: 67 
  • 2012: 48 
  • 2013: 49 
  • 2016: 54 
  • 2017: 49 
  • 2018: 50 
  • 2019: 50 
  • 2023: 35 

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Pitcairn heute

Politik

Die Pitcairninseln sind das letzte britische Überseegebiet im Südpazifik. Die Einwohner sind britische Staatsbürger (British Overseas Territories Act 2002). Obwohl das Vereinigte Königreich aus Kostengründen den Status gerne ändern würde, wehren sich die Bewohner seit Jahren erfolgreich dagegen, denn nur mit britischer Unterstützung ist ihr Verbleib auf der Insel gesichert. Die Funktion des Gouverneurs von Pitcairn wird seit 1970 vom britischen Hochkommissar in Neuseeland ausgeübt. Zuvor hatte diese Position der britische Hochkommissar für den Westpazifik inne (1898 bis 1952) sowie der Gouverneur von Fidschi (1953 bis 1970).

Der Magistrat und ein Bürgermeister verwalten die Pitcairninseln intern. Von November bis Dezember 2004 verwaltete als Interimslösung erstmals eine Frau, Brenda Christian, die Insel. Ab 2013 war Shawn Christian gewählter Bürgermeister. Die Legislative wird vom Inselrat (Island Council) gebildet, der auch gleichzeitig judikative Befugnisse hat. Er besteht aus zehn Personen, vier davon werden direkt gewählt. Die Rolle eines Bindeglieds zwischen der Inselregierung und dem Gouverneur übernimmt das Pitcairn Islands Office mit Sitz in Auckland. Das PIO wird von einem vom Gouverneur ernannten Kommissar geleitet.

Der 2018 in seiner zweiten Amtszeit regierende Bürgermeister ist der wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verurteilte Shawn Christian, ein direkter Nachfahre von Fletcher Christian.

Wirtschaft

Die Bewohner Pitcairns importieren ihre Lebensmittel sowie Dinge des täglichen Bedarfs größtenteils aus Neuseeland, und wenn es möglich ist, kaufen sie diese von den besuchenden Kreuzfahrtschiffen. Die meisten Lebensmittel werden von den Bewohnern in Kühltruhen und -schränken aufbewahrt, von denen jeder Haushalt je nach Anzahl der Personen eine große Anzahl an das Stromnetz angeschlossen hat. Diese oft alten, teilweise defekten Kühltruhen und -schränke stellen die größte Belastung für das lokale Stromnetz und das Einkommen der Familien dar. Die Ernährung ist sehr stark an die britische und nordamerikanische Küche angelehnt, d. h. frittiert, stark fett- und zuckerhaltig.

Die Arbeitsplätze in der örtlichen Verwaltung sind die Haupterwerbsquelle der Bevölkerung. Eine andere gewinnträchtige Tätigkeit ist der Verkauf von geringwertigen handgefertigten Andenken, T-Shirts und ähnlichem an Kreuzfahrttouristen. Die Pitcairn Island Producers Cooperative (kurz: PipCo) vertreibt über ihren Onlineshop Produkte der Insel wie Honig, Propolistinktur, Seife, Schnitzereien sowie in Fernost hergestellte und auf Pitcairn bedruckte T-Shirts. Insbesondere das 1998 aufgelegte Programm zur Förderung der Imkerei war erfolgreich; mit dem Verkauf von Honig werden jährlich Erlöse von etwa 200.000 NZ$ erwirtschaftet.

Weitere Erwerbsmöglichkeiten bietet der Tourismus. Etwa zwölf Kreuzfahrtschiffe machen jährlich Halt bei Pitcairn, von denen rund die Hälfte ihren Passagieren einen Ausflug auf die Insel ermöglichen. Umgekehrt gehen Inselbewohner an Bord der Kreuzfahrtschiffe, um dort ihre Waren zu verkaufen. Einige Pitcairner bieten Privatquartiere für Urlauber an. Die Entwicklungsmöglichkeiten im Tourismus sind wegen der Abgeschiedenheit der Insel, der langen und kostspieligen Anreise und der geringen Zahl von Attraktionen und Aktivitäten beschränkt.

Bis in die erste Hälfte der 1990er Jahre konnte Pitcairn seinen Finanzbedarf aus eigener Kraft decken. Mit dem Verkauf von Sammlerbriefmarken wurden hohe Gewinne erzielt; die damit erwirtschafteten Überschüsse flossen in den Pitcairn Island Investment Fund, dessen Erträge ausreichten, um die Kosten der Inselverwaltung zu finanzieren. Ab 1993 schmälerten sinkende Zinsen sowie Kapitalentnahmen zur Deckung der Haushaltsdefizite diese Erträge, und 2004 musste der Fonds wegen Erschöpfung aufgelöst werden. Ebenfalls stark rückläufig sind die Gewinne aus dem Briefmarkenverkauf, da schrumpfende Umsätze bei gestiegenen Kosten dessen Rentabilität mindern. Da gleichzeitig die Kosten für öffentliche Dienstleistungen und Infrastruktur (insbesondere die Chartergebühren für die lebensnotwendige Schiffsverbindung) stark angestiegen sind, kann Pitcairn aktuell nur einen Bruchteil seines Haushalts selbst erwirtschaften und ist auf Budgethilfe vonseiten des Vereinigten Königreichs angewiesen. Die Erschließung neuer Einnahmequellen war bisher wenig erfolgreich; die Einnahmen aus den Landegebühren der Touristen, dem Münzhandel und der Vermarktung der Top-Level-Domain .pn decken nur einen geringen Teil des Defizits. Die Steuereinnahmen sind minimal, da die Bürger Pitcairns weder Einkommensteuer noch Zollgebühren bezahlen. Im Haushaltsjahr 2015/16 standen selbsterwirtschafteten Einnahmen von rund 1,4 Mio. NZ$ (850.000 €) Subventionen von etwa 6,5 Mio. NZ$ (3,9 Mio. €) gegenüber.

Infrastruktur

Mangels ganzjährig fließender Gewässer hat Pitcairn keine zentrale Süßwasserversorgung. Vorräte sind in Zisternen gespeichert, die Häuser verfügen über Wassertanks. Eine Bohrung hat ein Süßwasservorkommen nachgewiesen, das sich allerdings als nicht sehr ergiebig erwies. Als großen Fortschritt empfanden die Einwohner die Installation von Toiletten mit Wasserspülung im Jahr 2003, insbesondere öffentliche für den Bedarf der gelegentlichen Kreuzfahrttouristen.

Die Stromversorgung erfolgt mit drei Dieselgeneratoren. Der Versuch, eine Windkraftanlage zu installieren, wurde 2013 aufgegeben, nachdem beträchtliche Kosten angefallen waren, ohne dass tatsächlich gebaut wurde.

Die Häuser sind mit Inseltelefon im UKW-Netz verbunden. Die Installation einer internationalen Erdbebenwarte mit der Notwendigkeit ständiger Datenübertragung hatte zur Folge, dass auch weltweiter E-Mail- und Telefonverkehr über Inmarsat möglich ist. Die Funkstation der Insel betreibt amtlichen Funkverkehr, es gibt aber auch Amateurfunkverbindungen auf Kurzwelle mit Pitcairn.

Die einzige befestigte Straße der Insel ist seit 2005 der von der Landestelle den Hill of Difficulties nach Adamstown hinaufführende, betonierte Weg. Hauptverkehrsmittel sind Quads und Motordreiräder, die schon von den Kindern gefahren werden.

Pitcairn hat weder einen Hafen noch einen Flugplatz. Von Zeit zu Zeit wird über den Bau einer Flugpiste diskutiert, bislang jedoch ohne konkrete Umsetzung. Die gesamte Versorgung erfolgt mit Frachtschiffen, normalerweise Containerschiffen im Verkehr zwischen Neuseeland und dem Panamakanal. Seit 2009 werden Schiffe für regelmäßige Versorgungsfahrten von Neuseeland nach Pitcairn und für Fährverbindungen zwischen dem 500 Kilometer entfernten Mangareva (Gambierinseln), wo sich ein kleiner Regionalflugplatz befindet, und Pitcairn gechartert. Aktuell wird diese Versorgung durch das Schiff Silver Supporter sichergestellt. Die Schiffe liegen jeweils auf Reede und die Güter werden in oft gefährlichen Manövern mit den beiden rund zwölf Meter langen Aluminium-Arbeitsbooten (Longboats) der Pitcairner überstellt. Mit Mitteln aus Großbritannien und der EU wurde 2005 im Rahmen der Verbesserung der Infrastruktur auch die Bootslandestelle (The Landing) in der Bounty Bay renoviert und ausgebaut. Zudem wurde 2017 der Ausweichanleger Tedside auf der westlichen Inselseite mit betoniertem Uferweg und neuem Zufahrtsweg in Betrieb genommen.

Die Inselschule in einem 2006 neu errichteten Gebäude ist recht fortschrittlich mit Computer, Video- und DVD-Player ausgestattet. Die Lehrerin wird für ein Jahr verpflichtet und kommt meist aus Neuseeland. Kinder, die das zwölfte Lebensjahr vollendet haben, werden nach Neuseeland entsandt, um eine sekundäre Schulbildung abzuschließen. Anschließend können sie eine weiterführende Ausbildung absolvieren oder eine Universität besuchen.

Die Krankenstation befindet sich in einem Mitte der 1990er Jahre errichteten Gebäude unterhalb des Dorfes. Dort sind ein Behandlungszimmer mit Röntgeneinrichtung, ein Zahnbehandlungsraum, ein Labor und Medikamentendepot sowie ein Krankenzimmer untergebracht. Die britische Verwaltung ist seit 2004 bemüht, ständig einen Allgemeinmediziner auf der Insel zu stationieren, was die Krankenversorgung deutlich verbessert hat. Meist sind es britische, neuseeländische oder australische Ärzte, die für ein bis zwei Jahre nach Pitcairn entsandt werden und dort vom Pitcairn Island Office angestellt werden. Einige Pitcairnerinnen haben sich als Krankenschwester ausbilden lassen. Ein besonderes gesundheitliches Problem auf der Insel ist die Häufigkeit von Diabetes mellitus. Die Ursache dafür ist vermutlich das Zusammenwirken von genetischer Veranlagung und Fettleibigkeit, bedingt durch eine ungesunde, fettreiche Ernährung und ausgeprägten Bewegungsmangel.

In einem kooperativ betriebenen Laden können die Inselbewohner Güter kaufen, die sie nicht selbst herstellen können. Allerdings ist das Angebot sehr beschränkt, insbesondere, wenn das Versorgungsschiff wegen ungünstiger Witterung nicht entladen werden konnte. Der Großteil der auf Pitcairn angebotenen Waren sind aus Neuseeland importierte Tiefkühlprodukte.

Tourismus

Das abgelegene und nicht erschlossene Pitcairn ist nur schwierig zu erreichen. Die Versorgungsschiffe ab Neuseeland fahren unregelmäßig und nehmen Touristen nur in Ausnahmefällen mit. Kreuzfahrtschiffe suchen mehrmals im Jahr Pitcairn auf, sie liegen vor der Insel auf Reede, und die Pitcairner kommen, wenn das Wetter es erlaubt, mit ihren Booten an Bord, um Souvenirs zu verkaufen. Das Ausbooten von Passagieren ist wegen der starken Brandung oft zu gefährlich, sodass die meisten Kreuzfahrtpassagiere sich mit einer Umrundung der Insel begnügen müssen. Eine weitere Möglichkeit, die Insel zu erreichen, ist das Chartern einer Hochseeyacht in Tahiti oder auf den Marquesas.

Zum Betreten der Insel ist die Erlaubnis des Magistrates erforderlich, die für Kreuzfahrttouristen problemlos erteilt, Besuchern, die länger bleiben wollen, jedoch meist verweigert wird, nachdem man mit einigen Aussteigern in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat. In Adamstown gibt es ein Regierungs-Gästehaus, das offiziellen Besuchern vorbehalten ist; andere Gäste müssen privat unterkommen.

Hauptattraktion ist wohl die Insel selbst mit ihren Bewohnern und das Wissen, zu den wenigen Menschen zu gehören, die Pitcairn jemals betreten haben.

  • 2005 wurde ein kleines Museum eingerichtet. Es zeigt fein gearbeitete Steinwerkzeuge aus der Zeit der polynesischen Besiedelung, einige Relikte der Bounty, persönliche Besitztümer der Meuterer, die Schiffsbibel der Bounty und eine Sammlung der begehrten Briefmarken.
  • Oberhalb von Adamstown liegt in einem steilen Felsen Christians Cave, eine flache Höhle mit Blick über die Insel und das Meer. Hierhin soll sich Fletcher Christian zurückgezogen haben, um nach britischen Schiffen Ausschau zu halten.
  • Am nördlichen Dorfrand befindet sich der kleine Friedhof, verwittert und mit blühenden Schlingpflanzen überwuchert. Außerhalb des Friedhofes, im Westen des Dorfes, liegt das Grab von John Adams, der neben seinen Frauen bestattet ist. Es ist das einzige erhaltene Grab eines Meuterers der Bounty.
  • Der Hauptplatz, ein befestigter Platz in der Dorfmitte, wird umrahmt von der Kirche, der Post, dem Gemeindehaus und dem Gemeindesaal. Vor dem Gemeindehaus sind ein Anker und einer der Vierpfünder der Bounty ausgestellt. Eine weitere Kanone der Bounty befindet sich vor dem Haus des Pitcairners Len Brown.

Letzten offiziellen Zahlen aus dem Jahr 2012 nach besuchten 870 Touristen die Insel.

Der Vergewaltigungsprozess

Nach Gerüchten über Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch von Minderjährigen wurde 1999 eine britische Polizistin nach Pitcairn entsandt, um Ermittlungen einzuleiten. Nach Auftauchen konkreter Beschuldigungen wurden auch Sozialarbeiter eingeschaltet. Die Erhebungen führten zu Strafverfahren gegen sieben von damals zwölf auf der Insel lebenden erwachsenen Männern – darunter der zu dem Zeitpunkt amtierende Bürgermeister Steven Raymon (Steve) Christian. Angeklagt wurde in insgesamt 55 Fällen, die bis zu vierzig Jahre zurückreichten.

Die Angeklagten erstritten zunächst das Recht, das Verfahren auf der Insel abhalten zu lassen, statt in Neuseeland, wie 2002 vom britischen Parlament vorgeschlagen. Um Zeugen aus Norfolk und Neuseeland per Videoübertragung vernehmen zu können, wurde die bestehende Satelliten-Übertragungsanlage ausgebaut. Weitere Baumaßnahmen wurden unter anderem erforderlich, um die Verdopplung der Einwohnerzahl der Insel während der siebenwöchigen Verhandlungen zu bewältigen. Zuletzt wurden Richter, Gerichtsbeamte, Polizisten, Verteidiger und Staatsanwalt auf die Insel verschifft; auch sechs Journalisten reisten an. Die Kosten des Verfahrens wurden laut New Zealand Press Association am 3. November 2006 mit nahezu 17 Millionen Dollar beziffert.

Die Verhandlung begann am 30. September 2004. Die Verteidiger argumentierten, die Insel unterliege nicht unbedingt britischem Recht; sexuelle Kontakte mit Minderjährigen entsprächen einem seit mehr als 200 Jahren bestehenden Gewohnheitsrecht.

Am 24. Oktober 2004 sprach das Gericht die Angeklagten in 35 der 55 untersuchten Fälle schuldig. Zwei Angeklagte, die sich während der Verhandlung bei ihren Opfern entschuldigt hatten, wurden zu 300 bzw. 400 Sozialstunden verurteilt. Vier Angeklagte erhielten Haftstrafen in Höhe von drei bis sechs Jahren. Einzig der vormalige Richter und spätere Bürgermeister Jay Warren wurde von den Vorwürfen freigesprochen. Die Verteidiger legten Berufung ein, die ab dem 18. April 2005 am Supreme Court in Auckland, Neuseeland, verhandelt und am 2. März 2006 abgewiesen wurde. Zuletzt riefen die Verurteilten den britischen Kronrat Privy Council (London) an, der im Oktober 2006 die Anträge endgültig ablehnte. 2007 wurde für die Verurteilten auf Pitcairn ein Gefängnis errichtet, das von Wachpersonal aus Neuseeland betrieben wird.

Nach dem Verfahren investierten Großbritannien und die Europäische Union in die Insel. Es wurden Telefon- und Internetverbindungen eingerichtet und die erste asphaltierte Straße gebaut. Des Weiteren befinden sich nun dauerhaft ein Polizeibeamter, ein Sozialarbeiter und ein Vertreter der britischen Regierung auf der Insel. Der Besuch von Kindern auf der Insel wurde stark reglementiert. Touristen dürfen Kinder unter 16 Jahren nur nach vor Reiseantritt erfolgter Abstimmung mit der dortigen Verwaltung auf die Insel bringen. Die im Auftrag der britischen Regierung tätigen Beamten dürfen ihre Kinder für die Dauer ihrer Tätigkeit nicht auf die Insel mitnehmen.

Sonstiges

Bis vor wenigen Jahren steuerten die Pitcairner mit ihren beiden offenen Aluminiumbooten (Longboats) die 140 Kilometer entfernte, ansonsten unbewohnte Insel Oeno an, um dort einige Erholungstage mit Baden und Fischen zu verbringen, da es auf Pitcairn selbst keinen Sandstrand gibt. Für diesen Zweck wurden auf Oeno einige offene, palmblattgedeckte Hütten zum Kochen und Wohnen errichtet. Wegen mangelnder Wartung und Reparaturen ist der Zustand der Langboote für Hochseefahrten unzureichend. Der weitestgehende Verlust von seefahrerischen Kenntnissen und Fähigkeiten hat zur Folge, dass keine Fahrten außerhalb des Sichtbereiches der Insel mehr möglich sind.

In einer politischen Satire von Mark Twain, der 1879 veröffentlichten Kurzgeschichte The Great Revolution in Pitcairn (deutsch Ein Miniaturreich im Weltmeer), sagt sich die Inselbevölkerung von Großbritannien los und ruft einen zwielichtigen Amerikaner zum Kaiser aus.

Sprache

Pitkern respektive Pitcairn-Englisch ist das auf der Insel bis heute gesprochene Idiom.

Literatur

  • Caroline Alexander: Die Bounty. Die wahre Geschichte der Meuterei auf der Bounty. Berlin Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-8270-0163-3.
  • Dea Birkett: Schlange im Paradies – meine Reise in die Südsee zu den Nachfahren der Meuterer auf der Bounty. Albrecht Knaus Verlag, München 1999, ISBN 3-8135-0123-X (beschreibt den Inselalltag aus der Sicht einer wenig beliebten Langzeitbesucherin).
  • Jared Diamond: Kollaps – Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-10-013904-6.
  • Herbert Ford: Pitcairn Island as a port of call: a record, 1790–2010. 2. Auflage. McFarland & Company, Jefferson, N.C. 2012, ISBN 978-0-7864-6604-7 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche der Autor ist Leiter des Pitcairn Islands Study Center, Pacific Union College).
  • Henri Lavachery: Contribution à l’étude de l’archéologique de l’Île de Pitcairn. In: Bulletin de la Société royale belge d’anthropologie et de préhistoire. Band 51, 1936, ISSN 0304-1425 (französisch, Ergebnisbericht der französisch-belgischen archäologischen Expedition).
  • David Marshall: Pitcairn. Was aus den Meuterern der „Bounty“ wurde. 2. Auflage. Saatkorn-Verlag, Hamburg 1990, ISBN 3-8150-0815-8.
  • Robert Merle: Die Insel. 1. Auflage. Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-7466-1221-7 (die Geschichte nach der Meuterei als Roman; französische Ersterscheinung: 1962).
  • Charles Bernard Nordhoff, James Norman Hall: Die Meuterei auf der Bounty – Band 2: Meer ohne Grenzen. Edition Maritim, Hamburg 2004, ISBN 3-89225-508-3 (die Geschichte Pitcairns als Roman).
  • Christian Schüle: Die Parabel von Pitcairn. In: mare. Nr. 58. Mareverlag, Oktober 2006, S. 104 ff. (Textauszug online).
  • Deborah Procter, Vincent Fleming (Hrsg.): Biodiversity: the UK Overseas Territories. Joint Nature Conservation Committee, Peterborough 1999, ISBN 1-86107-502-2, 12: The Pitcairn Islands, S. 88–95 (englisch, online [PDF; 733 kB]).
  • Reinhard Stegen: Meuterei auf der Bounty. Endstation Pitcairn. Dokumentarfilm. kv Video, Grünwald 1997.
Commons: Pitcairn Island – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Pitcairn – Reiseführer
Wikimedia-Atlas: Pitcairn – geographische und historische Karten

Einzelnachweise

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  3. Pawala Valley Ridge, Pitcairn Island. In: peakbagger.com. Abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  4. 1 2 Naomi Kingston, Steve Waldren: The Plant Communities and Environmental Gradients of Pitcairn Island: The Significance of Invasive Species and the Need for Conservation Management. In: Annals of Botany. Band 92, Nr. 1, 1. Juli 2003, ISSN 0305-7364, S. 31–40, S. 32: Study area, doi:10.1093/aob/mcg106 (englisch).
  5. Naomi Kingston, Steve Waldren: The Plant Communities and Environmental Gradients of Pitcairn Island: The Significance of Invasive Species and the Need for Conservation Management. In: Annals of Botany. Band 92, Nr. 1, 1. Juli 2003, ISSN 0305-7364, S. 31–40, S. 31: Abstract, doi:10.1093/aob/mcg106 (englisch).
  6. Jacques Florence et al.: The flora of the Pitcairn Islands: a review. In: Biological Journal of the Linnean Society. Band 56, Nr. 1-2. Oxford University Press, September 1995, ISSN 0024-4066, S. 79–119, S. 111: Aspidiaceae – Ctenitis cumingii Holttum, doi:10.1111/j.1095-8312.1995.tb01079.x (englisch).
  7. Jacques Florence et al.: The flora of the Pitcairn Islands: a review. In: Biological Journal of the Linnean Society. Band 56, Nr. 1-2. Oxford University Press, September 1995, ISSN 0024-4066, S. 79–119, S. 101: Asteraceae – Bidens mathewsii Sherff, doi:10.1111/j.1095-8312.1995.tb01079.x (englisch).
  8. Herbert Ford: Pitcairn Island & Pacific Union College. The Pitcairn’s First Voyage. Pitcairn Islands Stucy Center, abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  9. Guillaume Molle, Aymeric Hermann: Pitcairn before the Mutineers: Revisiting the Isolation of a Polynesian Island. In: Sylvie Largeaud-Ortega (Hrsg.): The Bounty from the Beach. Cross-Cultural and Cross-Disciplinary Essays. ANU Press, Acton, Australia 2018, ISBN 978-1-76046-244-4, Kap. 2, S. 67–94, hier S. 71–74, doi:10.22459/BB.10.2018.02 (englisch).
  10. Guillaume Molle, Aymeric Hermann: Pitcairn before the Mutineers: Revisiting the Isolation of a Polynesian Island. In: Sylvie Largeaud-Ortega (Hrsg.): The Bounty from the Beach. Cross-Cultural and Cross-Disciplinary Essays. ANU Press, Acton, Australia 2018, ISBN 978-1-76046-244-4, Kap. 2, S. 67–94, hier S. 69–70, doi:10.22459/BB.10.2018.02 (englisch).
  11. Frederick William Beechey: Narrative of a voyage to the Pacific and Beering’s strait, to co-operate with the polar expeditions: performed in His Majesty’s ship Blossom, under the command of Captain F. W. Beechey, R. N., F.R.S. &c. in the years 1825, 26, 27, 28. Band 1. Henry Colburn and Richard Bentley, London 1831, Chapter IV, S. 96–136, hier S. 113 (englisch, Volltext).
  12. Jacques-Antoine Moerenhout: Voyages aux îles du Grand océan. Tome premier. Arthus-Bertrand, Paris 1837, Chapitre Premier: Îles Pélagiennes – Section IV: Pitcaïrn, S. 33–84, hier S. 56 (französisch, Volltext des Nachdrucks von 1959).
  13. Katherine Routledge: The Mystery of Easter Island – The Story of an Expedition. 2. Auflage. Sifton, Praed & Co. Ltd., London 1920, Chapter XX: Pitcairn Island, S. 305–315, hier S. 313–314 (englisch, Volltext).
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  19. Guillaume Molle, Aymeric Hermann: Pitcairn before the Mutineers: Revisiting the Isolation of a Polynesian Island. In: Sylvie Largeaud-Ortega (Hrsg.): The Bounty from the Beach. Cross-Cultural and Cross-Disciplinary Essays. ANU Press, Acton, Australia 2018, ISBN 978-1-76046-244-4, Kap. 2, S. 67–94, hier S. 85–88, doi:10.22459/BB.10.2018.02 (englisch).
  20. Marshal Weisler, Richard Walter: East Polynesian connectivity. In: Tamar Hodos et al. (Hrsg.): The Routledge Handbook of Archaeology and Globalization. Routledge, Abingdon / New York 2017, ISBN 978-0-415-84130-6, Kap. 4.7, S. 369–386, hier S. 376–379 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  21. Guillaume Molle, Aymeric Hermann: Pitcairn before the Mutineers: Revisiting the Isolation of a Polynesian Island. In: Sylvie Largeaud-Ortega (Hrsg.): The Bounty from the Beach. Cross-Cultural and Cross-Disciplinary Essays. ANU Press, Acton, Australia 2018, ISBN 978-1-76046-244-4, Kap. 2, S. 67–94, hier S. 88–91, doi:10.22459/BB.10.2018.02 (englisch).
  22. Philip Carteret: An Account of a Voyage round the World, in the Years MDCCLXVI, MDCCLXVII, MDCCLXVIII, and MDCCLXIX. In: John Hawkesworth (Hrsg.): An Account of the Voyages undertaken by the order of His Present Majesty for making Discoveries in the Southern Hemisphere. Vol. I. William Strahan and Thomas Cadell, London 1773, Chap. III. The Passage from Masafuero to Queen Charlotte’s Islands; several Mistakes corrected concerning Davis’s Land, and an Account of some small Islands, supposed to be the same that were seen by Quiros, S. 557–568, hier S. 561 (englisch, Volltext).
  23. Caroline Alexander: Die Bounty. Die wahre Geschichte der Meuterei auf der Bounty. Berlin Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-8270-0163-3, S. 481.
  24. Caroline Alexander: Die Bounty. Die wahre Geschichte der Meuterei auf der Bounty. Berlin Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-8270-0163-3, S. 442–447.
  25. H. E. Maude: Tahitian Interlude: The Migration of the Pitcairn Islanders to the Motherland in 1831. In: The Journal of the Polynesian Society, Vol. 68 (2) vom Juni 1959, Seite 115–140.
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  28. Herbert Ford: Pitcairn Island as a port of call: a record, 1790–2010. 2. Auflage. McFarland & Company, Jefferson, N.C. 2012, ISBN 978-0-7864-6604-7, S. 18 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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  50. Herbert Ford: Pitcairn Island as a Port of Call: A Record, 1790–2010. 2. Auflage 2014. McFarland, Jefferson 2012, ISBN 978-0-7864-6604-7, S. 6.
  51. Karsten Friedrich: A New Harbour for Pitcairn Island in 2015. In: Blogspot.com. Januar 2015, abgerufen am 29. September 2019 (englisch).
  52. Pitcairn Island Immigration – FAQ. The Government of the Pitcairn Islands. Abgerufen am 27. März 2019.
  53. Assisting the UK’s Overseas Territories: Child Sex Abuse on Pitcairn. In: About the FCO – FCO in Action. Foreign and Commonwealth Office, archiviert vom Original am 1. Oktober 2007; abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  54. Kathy Marks: Island slowly shrugs off infamy. In: The New Zealand Herald. 24. Januar 2011, archiviert vom Original am 5. September 2012; abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  55. Entry requirements – Pitcairn Island travel advice. Travelling with children. In: Foreign travel advice. Government of the United Kingdom, abgerufen am 7. Oktober 2017 (englisch).
  56. Mark Twain: The Great Revolution In Pitcairn. In: The Atlantic Monthly. Vol. XLIII, Nr. 255, März 1879, S. 295–302 (englisch, online auf UNZ.org).

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