Piz Cam

Piz Cam, von Vicosoprano aus betrachtet

Höhe 2633 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Oberhalbsteiner Alpen
Dominanz 2,2 km Piz Duan
Schartenhöhe 228 m Val da Cam
Koordinaten 767124 / 137709

Der Piz Cam (Aus camp zu lateinisch campus für ‚Feld‘, im Gebirge auch ‚weite Fläche‘) ist ein Berg nördlich von Vicosoprano im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 2633 m ü. M. Die verhältnismässig leichte Erreichbarkeit und die gute Aussicht ins Bergell und ins Oberengadin macht den Piz Cam trotz seiner geringen Höhe zu einem lohnenden Ziel.

Lage und Umgebung

Der Piz Cam gehört zur Piz-Duan-Gruppe, einer Untergruppe der Oberhalbsteiner Alpen. Der Gipfel befindet sich vollständig auf dem Gemeindegebiet von Bregaglia. Der Piz Cam wird im Nordwesten durch die Val da Cam, im Nordosten durch die Val Furcela und im Süden durch die Val Bregaglia eingefasst. Westlich des Gipfels liegt der Bergsee Lägh da Cam (2395 m ü. M.).

Zu den Nachbargipfeln gehören der Piz Duan (3135 m ü. M.) im Westen, der Piz Lizun (2549 m ü. M.) im Osten sowie Piz Mäder (3000 m ü. M.) und Piz Turba (3017 m ü. M.) im Norden.

Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt vom Piz Cam befindet sich in südwestlicher Blickrichtung und ist die Cima Calescio (2035 m ü. M.) südlich von Bellinzona im Kanton Tessin. Die Distanz zum Piz Cam beträgt 50,3 km.

Talorte und häufige Ausgangspunkte sind Vicosoprano und Casaccia.

Routen zum Gipfel

Sommerrouten

Über den Nordgrat

  • Ausgangspunkt: Casaccia (1458 m)
  • Via: Val Maroz, westliche Furcelletta-Passhöhe (2374 m)
  • Schwierigkeit: L, bis zur Furcelletta-Passhöhe als Wanderweg weiss-rot-weiss markiert
  • Zeitaufwand: 3½ Stunden
  • Bemerkung: Von der westlichen Furcelletta-Passhöhe folgt man dem Grat, wobei die Felsstufe unter P. 2481 einige Kletterei erfordert.

Via Lägh da Cam

  • Ausgangspunkt: Vicosoprano (1067 m) oder Casaccia
  • Via: Lägh da Cam (2395 m)
  • Zeitaufwand: 4 Stunden
  • Bemerkung: Über abschüssige Rasenhänge steigt man an beliebiger Stelle zum Gipfelgrat.

Panorama

360°-Panorama vom Piz Cam

Galerie

Literatur

  • Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 222–224.
  • Manfred Hunziker: Clubführer, Bündner Alpen. Avers. 1. Auflage. Band III. Verlag des SAC, 1994, ISBN 3-85902-140-0, S. 222–224.
  • Landeskarte der Schweiz 1:25'000, Blatt 1276 Val Bregaglia. Bundesamt für Landestopografie, Wabern 2017, ISBN 978-3-302-01276-6.
  • Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Aa – Emmengruppe. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902, S. 411, Stichwort Campo (Pizzo)  (Scan der Lexikon-Seite).
Commons: Piz Cam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 72.
  2. Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Piz Cam
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