Pongolapoort Dam
Satellitenaufnahme des Sees. Die Landesgrenze in Gelb.
Lage Provinz KwaZulu-Natal,
Sudafrika Südafrika
Region Shiselweni
Eswatini Eswatini
Zuflüsse Pongola
Abfluss Pongola
Größere Orte in der Nähe Golela, Jozini, Nkonkoni, Candover, Kingholm
Koordinaten 27° 24′ 8″ S, 31° 57′ 31″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1966–1973
Höhe des Absperrbauwerks 89 m
Bauwerksvolumen 2 500 
Kronenlänge 515 m
Kronenbreite 11 m
Basisbreite 18,3 m
Daten zum Stausee
Speicherraum 575 000 

Der Pongolapoort-Stausee (englisch Pongolapoort Dam, oft auch Lake Jozini; ehemals J. G. Strydomdam) ist ein Stausee im Norden der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal in den Lebombobergen. Der größte Teil des Sees liegt auf dem Gebiet von Südafrika, die nördliche Spitze des Sees ragt hinein nach Eswatini.

Beschreibung

Der See wird vom Pongola gespeist, der auch den Abfluss bildet. Der Staudamm befindet sich bei Jozini. Golela, Nkonkoni, Candover und Kingholm sind weitere Orte in der Nähe des Stausees.

Der Stausee wurde 1973 fertiggestellt und war ursprünglich nach dem südafrikanischen Premierminister Johannes Gerhardus Strijdom benannt.

Nutzung

Das mit dem Stauseeprojekt beabsichtigte große Bewässerungssystem für Agrarflächen ist im geplanten Umfang nicht verwirklicht worden. Der Rückgang des Preises für Zucker hat das Vorhaben weitgehend unwirtschaftlich werden lassen. Es existieren lediglich 3000 Hektar bewässerte landwirtschaftliche Nutzflächen. Entlang des Seeufers befinden sich heute mehrere Hotels und Lodges sowie das Pongola Game Reserve, das zahlreiche Tierarten (u. a. Büffel, Elefanten und Nashörner) beheimatet.

Hausboot-Brand im Oktober 2021

Auf dem See verkehren seit dem Jahre 2001 Luxushausboote eines südafrikanischen Unternehmens. Eines der beiden Hausboote fing in Folge eines Motorschaden am 9. Oktober 2021 Feuer und brannte binnen weniger Minuten vollständig aus. Alle Besatzungsmitglieder und die fünf deutschen Passagiere mussten sich bei rauem Wellengang in die Fluten retten. Der Koch sowie ein deutscher Passagier verstarben. Ein weiteres Besatzungsmitglied wurde im Zuge umfangreicher Suchmaßnahmen drei Tage später ebenfalls tot geborgen.

Einzelnachweise

  1. Pongolapoort Nature Reserve. SA Routes, archiviert vom Original am 30. November 2010; abgerufen am 22. April 2010 (englisch).
  2. Lani van Vuuren: Development Steeped in Controversy. In: The Water Wheel, Mai/Juni 2009, S. 25, online auf www.wrc.org.za (englisch, PDF).
  3. DPA-Reporter: Deutscher stirbt bei Brand von Luxushausboot in Südafrika. auf www.rnd.de (deutsch).
  4. Gill Gifford: Two dead and one missing in Shayamanzi house boat fire. Meldung vom 10. Oktober 2021 auf www.timeslive.co.za (englisch).
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