Poxstall Stadt Ebermannstadt | |
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Koordinaten: | 49° 46′ N, 11° 8′ O |
Höhe: | 392 (376–419) m ü. NHN |
Einwohner: | 58 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 91320 |
Vorwahl: | 09194 |
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Poxstall |
Poxstall ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.
Geografie
Das in der Wiesentalb gelegene Dorf liegt etwa dreieinhalb Kilometer westsüdwestlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 392 m ü. NHN.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Poxstall war 1373 mit dem Namen „Postal“. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Poxstall der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Forchheim als Vogteiamt aus. Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Poxstall ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Poxstall mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Neuses. Mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Poxstall am 1. Januar 1971 in die Stadt Ebermannstadt eingegliedert.
Verkehr
Eine bei Rüssenbach von der Bundesstraße 470 abzweigende Gemeindeverbindungsstraße führt über Neuses nach Poxstall. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Bushaltestelle der Buslinie 236 des VGN. Die nächstgelegenen Bahnhöfe der Wiesenttalbahn befinden sich in Ebermannstadt und Pretzfeld.
Sehenswürdigkeiten
In Poxstall gibt es eine Fachwerkscheune mit Satteldach, die wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert stammt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Poxstall. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 375 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Dorothea Fastnacht: Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 4). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4, S. 225–227.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Poxstall, abgerufen am 27. September 2019
- Poxstall im BayernAtlas, abgerufen am 27. September 2019
- Poxstall auf historischer Karte, abgerufen am 27. September 2019
- Poxstall in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 27. September 2019.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 27. September 2019
- ↑ Poxstall in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Poxstall im BayernAtlas, abgerufen am 27. September 2019
- ↑ Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 225.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Poxstall. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 375 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 681.